Atlantiküberquerung: 1-Meter-Boot „Big C“ zerstört – Bedwell gibt Rekordversuch auf

Boot am Boden zerstört

Das 1-Meter-Boot „Big C“ von Andrew Bedwell ist gestern beim Kranen zerschellt und anscheineds ein Totalschaden. Der Brite wollte damit eigentlich den Rekord für die Atlantiküberquerung mit dem kleinsten Segelboot brechen.

Big „C“ während einer Testfahrt. © Andrew Bedwell

Es ist das traurige Ende eines kuriosen Abenteuers, das noch gar nicht richtig begonnen hatte: Der britische Segler und Abenteuer Andrew Bedwell wollte den Weltrekord für die Atlantiküberquerung mit dem kleinsten Segelboot brechen und damit den aktuellen, 30 Jahre alten Rekord des Amerikaners Hugo Vihlen unterbieten, der den Törn mit einem 1,62 Meter langen Boot schaffte. Das Gefährt „Big C“ von Andrew Bedwell misst lediglich 1 Meter.

Beziehungsweise maß nur einen Meter, muss es jetzt wohl heißen. Denn vor drei Tagen brach Bedwell im kanadischen St. Johns auf, um sich über den Atlantik treiben zu lassen. „Wir machten uns auf den Weg, aber am ersten Tag bemerkte ich ein kleines Leck. Um auf Nummer sicher zu gehen, drehte ich noch einmal um, um es mir anzusehen“, so Bedwell. Über Nacht nahm das Boot im Hafen mehr Wasser. Das Team um Bedwell entschied das Bötchen aus dem Wasser zu heben. „Als wir es aus dem Wasser hoben, rissen die Leinen, das Boot stürzte, was zu massiven Schäden am Boot führte. Ich bin mehr als am Boden zerstört“, so Bedwell.

Anscheinend ist „Big C“ jetzt ein Totalschaden und nicht mehr zu retten. „Nach zwei langen Jahren, unzähligen Stunden und weiß Gott wie viel Geld ist der Traum von der Atlantiküberquerung im „Big C“ nicht mehr.“

Die Dimensionen von „Big C“. Andrew Bedwell ist 1,83 Meter groß. © Andrew Bedwell

Er bedankt und entschuldigt sich bei seinen Unterstützern und Fans, die er meint im Stich gelassen zu haben: „Es gibt so viele Menschen, die mir geholfen, mich gesponsert und angefeuert haben, und ich fühle mich so schrecklich – ich habe das Gefühl, ich habe euch alle im Stich gelassen. Jetzt muss ich nach Hause fahren und verarbeiten, was passiert ist. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und ich kann mich noch einmal nicht genug entschuldigen.“

Wer weiß, ob es nicht besser war, dass Bedwells Abenteuer so frühzeitig endete. Oder um es mit den Worten seiner Frau zu sagen, die kein Fan des Projekt war: „Es ist besser, dich verärgert zu sehen, als dass ich ein Video mache, in dem ich weine, weil du nicht nach Hause kommst.“

Bedwells emotionales Video nach dem Totalverlust:

https://www.facebook.com/100082612007911/videos/1062849861343454/

5 Antworten zu „Atlantiküberquerung: 1-Meter-Boot „Big C“ zerstört – Bedwell gibt Rekordversuch auf“

  1. homo faber

    sagt:

    Hat er es so geplant?
    Jetzt hat er die gewünschte publicity und ist noch am Leben. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Und beim nächsten Versuch vielleicht bloß ein Putzeimer?

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  2. Wilfried

    sagt:

    Die Darstellung des Hergangs in der Yacht war anders. Wie auch immer es war, warum hat er nicht einfach das Wasser rausgepumpt? Ich würde nie ein vollgelaufenes Boot kranen.

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  3. Dr.Hanspeter Fleischhauer

    sagt:

    Bei solchen „Unglücken“,pflegte meine Frau zu sagen:“wer weiß, für was das gut ist „und ich stimme seiner Frau absolut zu

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  4. Du Carrois, Norbert ✌

    sagt:

    Da war wohl ein ERZSCHUTZENGEL am WERK !

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  5. Lambert Thomas

    sagt:

    Besser das Boot als der Segler verloren. Manche Ideen sind einfach zu bodenlos leichtsinnig

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