Seit Kurzem dürfen Bootsbesitzer nach einem Beschluss der spanischen Regierung ihre Boote privat an Touristen als Feriendomizil vermieten. Vor allem auf Mallorca verbreitet das Angst und Schrecken. Ein Notdekrekt soll das Ganze stoppen.

Wer auf Mallorca segelt, kennt das Bild: In vielen Buchten liegen die Boote mittlerweile so dicht, dass man fast aufs Deck des Nachbarn springen könnte. Das könnte in Zukunft noch wesentlich schlimmer werden. Seit Kurzem ist es Privatleuten in ganz Spanien erlaubt, ihre Boote an Touristen zu vermieten – offiziell, per Erlass der Regierung in Madrid.
Was an Land in manchen Vierteln schon länger für Ärger sorgt – Stichwort Airbnb – verlagert sich jetzt aufs Wasser. Boote statt Wohnungen. Die Balearen trifft es mitten in der Saison und in einer Zeit, in der der Massentourismus auf der Insel zunehmend in die Kritik gerät und zu Unmut in der Bevölkerung führt.
Segelyacht zum schlafen
„Stell dir einfach vor, wie erstaunlich es sein wird, umgeben vom Meer zu frühstücken, während du den Sonnenaufgang beobachtest und einen klassischen titanischen Moment am Bug wiederherstellst, während die Sonne untergeht, mit dem Rauschen der Wellen schläft und sich in der unglaublichsten Lage in der Nähe ********* befindet, ein perfekter Ort, um sich vollständig zu trennen und zu entspannen, aber gleichzeitig so nah an spektakulären Restaurants, Bars und so viel Spaß.“
(Text einer Anzeige auf Airbnb, in der ein Boot als FeWo vermietet wird)
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