So mancher Eigner ist schier am Verzweifeln, wenn er im engen Motorraum irgendetwas reparieren muss. Da kommt er nicht richtig ran, muss sich verrenken, und sollte dann auch noch Schraubenschlüssel, Muttern, Unterlegscheiben und Sprengringe gleichzeitig in Händen und Fingern halten und damit auch noch arbeiten. An heißen Tagen oder vielleicht sogar noch draußen am Wasser in bockender See ein echter Albtraum!
Man kann sich so manche akrobatische Übung im Motorraum ein ganzes Stück vereinfachen, wenn man statt normaler Muttern, die nur mit Schraubenschlüsseln oder Steckschlüsseln zu bedienen sind, ganz simple Flügelmuttern oder –schrauben einsetzt. Diese Arbeit muss man nur ein einziges mal bewerkstelligen, dafür aber kann man in Zukunft nur mit einer Hand auch an unzugänglichen Ecken recht komfortabel auf- und zudrehen.
Flügelmuttern eignen sich überall dort, wo nur relativ wenig Kraft zum Zudrehen benötigt wird, am Deckel der Wasserpumpe zum Beispiel. Hier muss der Eigner ja so dann und wann den Impeller wechseln. Dieses Gummirad verabschiedet sich manchmal genau im unmöglichsten Moment, wenn die Maschine wirklich nötig wäre. Und dann muss man in verkeilter Körperhaltung den Impeller wechseln. Wenn allerdings Flügelmuttern den Pumpendeckel halten kann man die Pumpe quasi einhändig aufschrauben – sogar an einer unzugänglichen Stelle.
Flügelmuttern eigenen sich nicht an Stellen, wo Muttern richtig fest angezogen werden müssen oder, wenn gar ein Drehmomentschlüssel vorgegeben ist. Aber für die Wasserpumpe, für Deckel von Elektro-Installationskästen, Verschraubungen von Kisten, Revisionsöffnungen von Fäkalien- und Wassertanks etc. sind sie bestens geeignet, sparen Arbeit und „Gepfriemel“.
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