Skipper´s Leid sind oft all die kleinen Gegenstände, die von der Crew auf und unter Deck, im Cockpit und im Salon anmutig verteilt werden. Besonders gern werden Sonnencremes, Brillen, Kekse, Bücher und Fotoapparate und ähnliches liegen gelassen. In kürzester Zeit sind Tische und Bänke überschwemmt mit all diesem Krimskrams und man muß schon sehr aufpassen, daß man nicht drauftritt und die Sonnenmilch in weitem Bogen das Cockpit einölt.
Die Teile einsammeln und eine Versteigerung zugunsten der Bordkasse veranstalten hatte schon Herr Vettermann in seinen Geschichten über Käptn Barawitzka im Auge. Einfache und selbstgenähte Taschen aus Segeltuch schaffen schlagartig Ordnung an Bord.
Zur Anfertigung benötigt man ein rechteckiges Stück stabilen Stoffs, der außen herum eingenäht wird. Die oberen 5 Zentimeter werden lose umgeklappt und mit Druckknöpfen versehen. Diese obere Lasche wird am Schiff über den oberen Relingszug gelegt und dort befestigt. Für die Befestigung des unteren Rands bietet sich ein Klettbandstreifen an, der dann entweder um Relingsstützen oder den Relingszug gelegt werden kann.
Auf das Stoffstück gehört natürlich noch eine zweite Stoffbahn, die so abgenäht wird, daß die gewünschten Taschen entstehen. Hierin finden alle Kleinteile an Bord ihren Platz und sind gut aufgeräumt. Auch für Charterer ist so eine persönliche Segeltuchtasche interessant, denn wegen des Klettbandes läßt sich die Tasche an jede Relingshöhe anpassen.
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