Im Jahr 1992 war ich mit einem Einbaum auf den zu Panama gehörenden San Blas Inseln unterwegs (Fotos hier). Auf einer der Inseln habe ich einen kleinen GfK Katamaran vom Typ Tiki 21 namens „Cooking Fat“ am Strand liegen sehen, der von zwei jungen Männern bewohnt war.
Wir sind ins Gespräch gekommen und ich kann mich noch gut an meinen Unglauben erinnern, als mir der Skipper Rory McDougall sagte, er habe vor, damit um die Welt zu segeln. Viel hätte ich jedenfalls nicht darauf gewettet, dass die Reise gut geht.
Ähnliches muss Rory McDougalls Mitsegler gedacht haben. Ich habe ihn einige Wochen später in Balboa an Panamas Pazifikküste wieder getroffen. Er hatte auf der „Cooking Fat“ abgemustert, da ihm der lange Schlag zu den Marquesas zu gefährlich erschien.
Aber Rory McDougall ist nicht nur heile auf den Marquesas angekommen, sondern er hat auch erfolgreich die Welt mit diesem Boot umsegelt. Im Jahr 2010 bin ich wieder auf die „Cooking Fat“ aufmerksam geworden. Rory McDougall hat an der Jester Challenge von Plymouth nach Newport/USA teilgenommen und ist nach 34 Tagen wohlbehalten im Ziel angekommen.
Schön, dass es solche Fahrten gibt. Denn an ihnen kann man seine Maßstäbe von „guter Seemannschaft“ und „sportlicher Leistung“ immer wieder neu justieren.[AD-CONTENTLEFT][/AD-CONTENTLEFT]