DGzRS: Kollision an der Schleimündung – Segelyacht gerät unter einen Großsegler

Am Bugspriet hängen geblieben

Beim Einlaufen in den Hafen von Schleimünde ist am Mittwochabend, 18. August 2021, eine Segelyacht mit einem Großsegler zusammengestoßen. Zwei Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY stellt eine Schleppverbindung zur Segelyacht her, die unter den Großsegler geraten ist. © DGzRS

Gegen 17.50 Uhr alarmierte der Skipper einer 9,5 Meter langen Segelyacht über Funk die Seenotretter. Beim Einlaufen in Schleimünde war sein Boot mit dem Dreimast-Toppsegelschoner „Swaensborgh“ im Bereich des Bugspriets zusammengestoßen. Der 47 Meter lange Großsegler lag zu diesem Zeitpunkt fest am Fahrgastschiffanleger von Schleimünde.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz und das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm. Die FRITZ KNACK traf zuerst am Unglücksort ein und ging längsseits der „Swaensborgh“.

Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY  nähert sich Schleimünde, wo eine Segelyacht mit einem Grosssegler zusammengestoßen ist. Laengsseits des Großseglers liegt bereits der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK. © DGzRS

Der Segler der einlaufenden Yacht war bei der Kollision mit dem Schrecken davongekommen. Auf seinem Boot unter deutscher Flagge war er allein unterwegs. An Bord des unter niederländischer Flagge fahrenden Großseglers befanden sich 20 Menschen. Auch sie waren unverletzt geblieben.

Die Segelyacht hatte sich unterhalb des Bugspriets der „Swaensborgh“ festgefahren und dabei Beschädigungen zugezogen. Aus eigener Kraft konnte sie sich nicht befreien. Der Großsegler hingegen schien nahezu unbeschädigt zu sein.

Die Freiwilligen-Besatzung der HELLMUT MANTHEY nahm die Segelyacht auf den Haken und befreite sie aus ihrer misslichen Lage. Die Seenotretter der FRITZ KNACK unterstützten von Bord der „Swaensborgh“ die Bemühungen, beide Schiffe voneinander zu trennen. Gemeinsam gelang dies.

Anschließend ging das Seenotrettungsboot beim Havaristen längsseits. Zwei freiwillige Seenotretter stiegen auf die Yacht über und unterstützten den Skipper beim Anlegen in Schleimünde. Da das Vorstag bei der Kollision beschädigt worden war, sicherten sie den Mast.

Zur Unglücksursache ermittelt die Wasserschutzpolizei Flensburg.

 

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