In der letzten Zeit liest und hört man immer häufiger, wie sehr kleine Boote bis und um 30 Fuß als Neuboote auf dem Markt vermisst werden. Dabei sind, die, die am lautesten danach rufen, mit daran Schuld.
38 Fuß und Daysailer! Ich kann mich noch gut an den Bericht über ein neues Modell einer großen Werft erinnern. Den knapp 10 Meter langen Eimer gab es in drei Varianten: Daysailer, Weekender und Cruiser. Meiner Erinnerung nach unterschieden sich die drei Varianten überwiegend in Ausstattungsmerkmalen wie die Anzahl der Kochfelder (2, 3 oder 4), der Kühlboxgröße und der Dicke der Polster.
Ich las diesen Artikel, kurz nachdem ich nach einer wundervollen, dreimonatigen Segeltour mit Hund auf der Ostsee nach Hause zurück kehrte. Mein Boot: 18 Fuß. Ich war in der Zeit weder verhungert, noch musste ich einen Orthopäden aufsuchen. Wenn du nach einer solchen Tour auf 5,75 Meter diesen Artikel über ein ca 10 Meter Schiff liest und dir der Satz: “damit kann man auch mal ein Wochenende unterwegs sein” ins Auge fällt, kommst du die nächsten 20 Minuten nicht mehr aus dem Kopfschütteln heraus.
Gerade in den Jahren, wo ich als “Downsizer” bezeichnet wurde (dieser Begriff stammt übrigens nicht von mir) fiel mir auf, dass egal ob in der Fachpresse, auf Messen, in Foren oder in den sozialen Medien alles als nicht ernstzunehmendes Kleinstboot bezeichnet wurde, was nicht mindestens zwei Meter Stehhöhe und acht Induktionskochfelder besaß.
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