Die französische Reederei Windcoop hat mit dem Bau ihres ersten Segelfrachters begonnen, der Container transportieren soll. Wie der 30-Millionen-Segler Projekt konkurrenzfähig sein will und was Boris Herrmann damit zu tun hat.

Als Matthieu Brunet im Juni 2022 seinen Einstieg das Projekt Windcoop angekündigte, schien selbst er als Investor nicht besonders optimistisch. Er sagte: „Es ist ein etwas verrücktes Projekt. Und es gibt keine Garantie, dass wir es jemals schaffen werden“. Der Knackpunkt: 3,5 Millionen Euro der Gesamtsumme von 20.000 Euro sollten durch Crowdfunding beschafft werden.
Ein Jahr später verkündete das in Lorient ansässige Unternehmen: „Windcoop und Team Malizia bündeln ihre Kräfte, um die Windtechnologie für eine CO₂-neutrale Zukunft im Seeverkehr voranzutreiben. Und Boris Herrmann sagte: „Windcoop und Team Malizia teilen die gleiche Faszination und Vision für Windantriebstechnologien. Diese Zusammenarbeit gibt dem Wind eine ‚Stimme‘ in der maritimen Industrie.“

Schon 2023 sollte ein Bau eines Frachters starteten, der in ersten Renderings tatsächlich mehr, wie ein Segelschiff aussah, als bei die vielen anderen Projekten. Oft werden den bestehenden Rümpfen eher Mini-Flügel verpasst, die mehr eine Alibi-Funktion zu haben scheinen.

Allerdings blieb es dann lange ruhig um das Projekt. Malizia erklärte noch einmal im November 2024, als Herrmann seine härtesten Momente der vergangenen Vendée Globe auf dem Atlantik erlebte, dass man mit dem Sponsor Hapag Lloyd an einer Machbarkeitsstudie zu einem Segelfrachtschiff arbeite.
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