Hallberg-Rassy 400 im SR-Test: Bewährte Rumpfform, neues Deckslayout und Achtercockpit

Rassig im Open-Modus unterwegs

Seit knapp drei Monaten segelt die neue Hallberg-Rassy 400 im schwedischen Schärengürtel vor Orust und zieht dort alle Blicke auf sich. Nicht nur, weil ihre modernen Linien mit den aufrechten Schiffsenden auf sich aufmerksam machen, sondern vor allem wegen ihres Achter- anstelle eines Centercockpits, das man von ihrer wenige Monate älteren Schwester HR 40C kennt.

© Silke Springer

Beide 13-Meter-Rassys kommen aus derselben Rumpfform und haben die gleichen Ruderblätter. Auch Kiel und Mast sind gleich. Alles andere ist modifiziert, denn für die Achter-Cockpit-Variante musste logischerweise eine komplett andere Decksform entwickelt werden. Damit nicht genug, unterscheiden sich die Ausführungen durch abweichende Ausbauten und durch die Art und Weise, wie gesteuert werden. Während die 40C mit einem mittig aufgestellten großen Rad ausgestattet ist, gibt es auf der 400er zwei Räder, die entsprechend kleiner ausfallen. Und das Baumprofil ist dicker, denn die Großschot setzt auf der 400er sehr weit vorne an.

Wendig, aber nicht nervös

Nach einem kurzen Rundumblick an und unter Deck, der die genannten Unterschiede deutlich macht, lösen wir die Festmacher und starten den Motor. Der 60 PS starke Volvo Penta schnurrt leise, während wir uns aus der Bucht von Ellös herausbewegen und bei erstbester Gelegenheit die Segel setzen. Das stellt sich als einfach heraus, denn sowohl Vor- als auch Großsegel sind auf Rollanlagen angeschlagen. Mit Kurs auf Lysekil geht es danach von der wunderschönen Insel Orust ins nicht minder schöne Gebiet der schwedischen Westschären. Der Wind kommt aus Nordwest und weht mit Stärke drei. Vor den äußeren Schären hat sich – wie immer bei dieser Windrichtung – eine kabbelige See aufgebaut. Weil hier keine weiteren Schären, Inseln oder Unterwasserriffs vorgelagert sind, prallen die Wellen aus dem Skagerrak ungehindert auf die zerklüfteten Felsen, von wo sie als eine chaotische Kabbelsee reflektiert werden.

Die HR 400 lässt sich aus Lee und Luv im Stehen oder Sitzen bequem steuern © Silke Springer

Die Hallberg-Rassy 400 lässt sich davon

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