Lage am Steinhuder Meer immer dramatischer. Ist Segeln bald nicht mehr möglich?

„Hälfte Schlamm, Hälfte Wasser“ – ein Revier auf der Kippe

Das Steinhuder Meer ist seit jeher ein beliebtes und belebtes Revier für Segler. Der schon immer flache See trocknet immer stärker aus, hinzu kommt eine schnell fortschreitende Verschlammung. Wie dramatisch die Lage ist und was dagegen unternommen wird. 

Stege, die im Schlamm enden. ©VESM e.V.

 

Das Steinhuder Meer ist das größte Binnengewässer Niedersachsens. Ein flacher See, durchschnittlich 1,35 Meter tief, 30 Quadratkilometer groß. Für den Wassersport hat er enorme Bedeutung. Rund 5.000 Boote sind registriert, 24 Segelvereine sind am Ufer beheimatet. Die Wettfahrtvereinigung Steinhuder Meer organisiert Jahr für Jahr rund 40 Regatten, immer wieder auch deutsche oder europäische Meisterschaften. Für die Region ist das Segeln hier weit mehr als Freizeit. Es ist Wirtschaftsfaktor, Tradition und Identität.

Ein Revier steht auf der Kippe

Doch das Revier steht auf der Kippe. Der Wasserstand sinkt seit Jahren in den Sommermonaten auf kritische Werte. Im Juli 2025 lag er bei 93 Zentimetern am Pegel Wilhelmstein, rund 30 Zentimeter unter dem Sollwert. 2018 fiel er sogar um fast 50 Zentimeter ab – ein Verlust von 14 Millionen Kubikmetern Wasser. Ein einzelner Hitzesommer kann ausreichen, um den See für Wochen praktisch lahmzulegen. 

Die Ursache liegt in der Natur des Sees.

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