Langfahrt: Mareike Guhr beendet Weltumsegelung – zurück nach 4,5 Jahren

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Nach rund 45.000 Seemeilen (ca. 80.000 Kilometer) und 4,5 Jahren auf See kommt sie zurück: Mareike Guhr, 47-Jährige Seglerin aus Hamburg, beendet ihre Weltumsegelung mit dem Katamaran „La Medianoche“.

Mareike Guhr
„La Medianoche“ hat mit Borkum den ersten deutschen Hafen erreicht. © M. Guhr

Am kommenden Sonnabend, 24. September 2016 und gibt im Sandtorhafen in Hamburgs City ein letztes Mal die Leinen über. 37 verschiedene Länder hat sie bereist und 143 Inseln besucht, 140 Mitsegler haben sie auf ihrer Reise an Bord des Katamarans „La Medianoche“ begleitet.

Mareike Guhr ist damit eine der wenigen Frauen überhaupt, die eigenverantwortlich die Welt umsegelt hat. Gefragt nach Schwierigkeiten, die es mit sich bringt, als weibliche Skipperin unterwegs zu sein, antwortet sie: „Probleme, weil ich eine Frau bin? Im Gegenteil! Ich bin überall mit offenen Armen, oft auch mit Erstaunen empfangen worden und hatte das Gefühl, dass sich die Leute ganz besonders bemüht haben mir, zu helfen.

Mareike Guhr
Mareike Guhr auf dem Katamaran, der für 4,5 Jahre ihr Zuhause war. © M. Guhr

Mir wurde viel Neugierde entgegengebracht, denn Skipperinnen sind noch immer extrem selten und auf Blauwasser-Yachten kaum zu finden. Ich glaube das hat mir viele Türen geöffnet“, meint sie. Dabei hat sie vielen Mitseglern die Möglichkeit geboten ein Teilstück ihrer grossen Reise mitzuerleben und bei der Erkundung der exotischen Ziele dabei zu sein.

Zu den schönsten Momenten ihres langen Törns gehört das Ankommen auf den Marquesas – als sie nach 18 Tagen auf See endlich in der Südsee ankam – oder das Einlaufen in Sydney Harbour. Doch erinnert sie sich auch an schlimme Augenblicke, wie beispielsweise einen heftigen Sturm vor Anker in dem kleinen Atoll Cocos Keeling oder die Nacht in Fakarava im Südsee-Archipel der Tuamotus, in der ein holländisches Schiff keine 300 Meter von ihr entfernt auf einem Riff zerschellte.

Mareike Guhr
Erstmalig nach dem Welt-Törn auf deutschem Boden festgemacht. © M. Guhr

Gefragt nach ihren Plänen für die Zukunft ist sie sich sicher: „Ich werde irgendwann wieder losfahren!“ Und rät allen, es auch zu tun. „Wagt es, zieht los und bleibt nicht in der Karibik kleben – Fahrt durch den Panama-Kanal. Der Pazifik ist der grösste und schönste Ozean der Welt!“ ermuntert sie interessierte Blauwassersegler, Aussteiger und alle, die es werden wollen.

Ende Oktober wird Mareike Guhr auf der hanseboot in Hamburg ihre Erfahrungen über das Leben an Bord im Rahmen von Vorträgen weitergeben. Ein Buch über ihre spannende Reise erscheint in Kürze.

Quelle: Nadja Arp

3 Antworten zu „Langfahrt: Mareike Guhr beendet Weltumsegelung – zurück nach 4,5 Jahren“

  1. Willi Bühler

    sagt:

    Ich bin mehrere male von Brasilien nach hamburg und zurück über die Meere gefahren, mit Pssagierschiffen und Frachter, aber mit einem Segler noch nie. Braucht jemand Begleitpersonal?

  2. Yvette

    sagt:

    Weiß jemand die Uhrzeit wann sie kommt ? Lg Yvette

  3. Marina

    sagt:

    Gratuliere, Mareike!
    Ich freu mich drauf, wenn Du auf der Hanseboot von Deinem Törn oder
    Deinen Törns berichtest!
    HOCHACHTUNG !
    Kann mich noch erinnern, wie Du zum Start der ARC im Hafen von Las Palmas lagst…
    Es gibt noch Fotos davon 😉
    Alles Liebe und Gute für Dich und bis bald!

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