Malen nach Zahlen: Lasse Klötzig segelt Mona Lisa Bildnis auf dem Wasser

Gesegeltes Kunstwerk

Der paralympische Segler Lasse Klötzig (21), benutzt einen fliegenden GC32 Rennkatamaran, um im Rahmen einer Vodafon Werbung das Mona Lisa Bildnis ins Wasser zu „malen“.

Die Pressemitteilung

Das Ölgemälde von Leonardo da Vinci mit dem Lächeln der Mona Lisa ist weltberühmt und hat schon Millionen Menschen auf der ganzen Welt in den Bann gezogen. So geht es auch Lasse Klötzing, Segler im Sailing Team Germany, der von dem genialen Kunstwerk inspiriert, die Mona Lisa auf das Wasser der Kieler Förde malen wird.

Mona Lisa, Wasser
Das Team, das mit Lasse Klötzig (Mitte) den GC32 Flügelkat über die Förde puschen wird. © Konzeptwerft

Aber sein Werkzeug ist nicht der Pinsel, der 21-jährige Segler, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, benutzt dafür einen Rennkatamaran. Damit segelt er zwischen dem 26. und 28. September 271 GPS-Positionspunkte auf der Ostsee an, die, mit Linien verbunden, die größte Mona Lisa aller Zeiten ergeben werden.

Zu sehen ist das Ganze im Internet

Ein Rekord: Er malt das erste gesegelte Kunstwerk der Welt

Aufgrund einer HMSN-Erkrankung sitzt Lasse Klötzing seit sechs Jahren im Rollstuhl und hat das Segeln zu seiner Passion gemacht. In einer paralympischen Klasse segelt er erfolgreich in internationalen Wettkämpfen für die Deutsche Segel-Nationalmannschaft.

Sein Einmannboot tauscht er für das Projekt „#First Sailed Mona Lisa“, das durch Vodafone #First ermöglicht wird, gegen einen GC32 Tragflügel High-Performance-Katamaran, um mit seiner 4-köpfigen Crew auf der Ostsee einen einzigartigen Traum wahr werden zu lassen: In nur 3 Tagen die größte Mona Lisa der Welt mittels GPS-Koordinaten auf die Ostsee zu zeichnen. „Andere gehen neue Wege, ich segle sie“, so Klötzing, „ich will allen Mut machen, etwas Außergewöhnliches als Erster zu wagen.“

Hochleistungsfunknetz ermöglicht die Mona Lisa

Mona Lisa, Wasser
Malen nach Zahlen. Die Kieler Förde soll als Leinwand dienen. © Konzeptwerft

Die präzisen Routen werden von dem Katamaran per Sender vom Wasser zum Festland übertragen und dort nach der Methode „Malen nach Zahlen“ im Internet virtuell zum Bild der Mona Lisa umgesetzt.

Um die hohen Datenmengen mit Hochgeschwindigkeit über der Ostsee an Land zu bringen und eine störungsfreie Kommunikation zu sichern, nutzen die Segler das LTE-Netz des Telekommunikationsanbieters Vodafone. Das mobile Breitbandnetz ermöglicht Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 225 Megabit pro Sekunde und Uploads mit bis zu 10 Megabit pro Sekunde.

Damit können die Zuschauer im Internet live dabei sein und hochauflösende Bilder & Videos sowie den Crew-Funk direkt vom Katamaran erleben, während die Segler Punkt für Punkt auf dem Wasser das Lächeln der Mona Lisa www.firstsailedmonalisa.com erzeugen.

96 Bojen werden zu elektronischen Briefkästen

Lasse Klötzing möchte seine eigenen Grenzen überwinden, um andere Menschen zu motivieren, es ihm gleich zu tun. Für die Unterstützung, die er dafür benötigt, können Internet-Nutzer über Facebook vor und während der Aktion motivierende #Rueckenwind Nachrichten an Lasse Klötzing aufs Wasser schicken. Insgesamt 96 Bojen empfangen diese Nachrichten über das LTE-Netz von Vodafone.

Passiert der Katamaran einen „schwimmenden Postkasten“, erhält der Skipper diese Nachrichten an Bord. Während Lasse den „Pinsel auf dem Wasser“ lenkt und die 271 GPS-Punkte ansteuert, kann ihm die Facebook Community so den Rücken stärken. Linie für Linie wird die Mona Lisa auf dem Wasser entstehen und weltweit den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern

Quelle: Carsten Geyer, Konzeptwerft

8 Antworten zu „Malen nach Zahlen: Lasse Klötzig segelt Mona Lisa Bildnis auf dem Wasser“

  1. Selbstcoach

    sagt:

    Immer auf dem Teppich bleiben.

    Ich lese hier sehr offene und ehrlich gemeinte Kommentare, aber ich denke:
    so kann ich jede Aktion zerfetzen !
    Was bleibt von einem Feuerwerk, wenn einige sagen: habe ich schon oft gesehen, wie langweilig, reine Pyrotechnik.
    Was bleibt von einem Sonnenuntergang, wenn er nur mit seiner astronomischen und meteorologischen Zwangsläufigkeit betrachtet wird ? Dann ist jeder Sonnenuntergang etwas völlig banales und so gar nichts Besonderes.

    Für den Normalbürger hingegen ist ein schöner Sonnenuntergang etwas ganz Besonderes. Immer wieder. Und seit Urzeiten.
    Diese Mona-Lisa-Aktion wird für die meisten Nicht-Segler oder Hobby-Segler ganz sicher mehr als eine „zugegebener Maßen nette Segelaktion“ sein.

    Hier macht ein Supertyp etwas aus seinem Leben mit Handicap. Er bringt trotz Handicap Höchstleistung auf sportlichem Gebiet (im Nationalteam). Wer ihn persönlich kennenlernen durfte, erlebt ihn als freundlich, fröhlich, bescheiden und kompetent. Er stellt sich nie in den Mittelpunkt. Er macht einfach, was er kann – und er segelt seinen Weg.

    Jetzt beweist Lasse Klötzing einmal öffentlich, dass es beim Segeln nicht immer bier-ernst zugeht und dass nicht alles nur Wettkampf ist.
    In der Realität angekommen ist unglaublich vieles um uns herum Werbung und Unterhaltung. Auch bei der Kieler Woche. Auch bei den olympischen Spielen und bei den Paralympics. Auch beim Guinnessbuch der Rekorde. Genauso wie bei sehr vielen Fernsehsendungen. Beim Einkauf sowieso und und und. Das ist eben ganz einfach die Realität.

    Ich mache es so:
    mein Interesse ist geweckt worden und ich lasse mich ganz einfach überraschen.

    Alles was gut gemacht wird bleibt gut. Ich bin davon überzeugt, dass diese Aktion einiges an öffentlichem Interesse erreichen wird. Der Sport ist ein gutes Beispiel für gelungene gelebte Inklusion. Der Sport bringt viele Persönlichkeiten hervor. Diese Aktion wird nur ein Mosaiksteinchen im Segelsport der Welt sein, aber ein buntes, farbenfrohes … ;o) Diese Aktion wird dem Segelsport nicht schaden. Ganz im Gegenteil.

    Die Werbung für diese Aktion ist schon jetzt sehr gut aufgemacht, optisch und inhaltlich.
    Ich möchte gerne sehen, wie es weitergeht.
    Also: auf ein neidloses gutes Gelingen !!!

  2. Und warum immer die mona lisa
    Hätten doch auch das plakat der kieler woche nehmen können

  3. Fastnetwinner

    sagt:

    Ich kenn es leider nicht verhehlen: das ist für mich völliger Quatsch! Marketing-Bullshit kaschiert im Gewand einer – zugegebener Massen netten – Segelaktion. Superlativ-Infaltion zu Generierung von facebook-Likes

    – „aussergewöhnlich“: Ist es nicht, Figuren haben schon andere ins Wasser gemalt
    – „einzigartigen Traum“: Au Backe, wenn das ein Traum ist, was ist dann ein echter Traum?
    – „Grenzen überwinden“: Mit ’nem Kat in der Kieler Förde…. Klar…
    – „erste gesegelte Kunstwerk der Welt“: Tollkühne These die Ihren Beweis schuldig bleiben wird

    Ich schreibe hier auf SR oftmals ja fair und konstruktiv, und wollte mir das auch lange bewahren. Aber das hier ist einfach nur Mumpitz.

    1. Fastnetwinner

      sagt:

      Nochmal für die Werbefuzzies, die sich den Schmarrn ausgedacht haben: Die Mona Lisa folgt in Ihrer geometrischen Grundkosntruktion dem Goldenen Dreieck. Das ist einer Form, die unserem Olympischen Dreieck sehr ähnelt, bzw. bei einem leichten Winddreher identisch ist. Vor der Einführung von Up&Down sind wir also alle die Mona Lisa gesegelt, nur das wir da nicht so ein Tam-Tam drum gemacht haben. Damals hatten wir aber auch noch echte Freunde, statt Facebook-Freunde. So und nun hör ich auch mir meinen Seitenhieben gegen die Aktion auf….

      1. Manfred

        sagt:

        You made my Day, fastnetwinner. Danke!

        1. Fastnetlooser

          sagt:

          Mani,
          Don’t feed the troll!

  4. Andreas Jung

    sagt:

    Finde ich super!

    1. Hans Maier

      sagt:

      Sehr coole, kreative Aktion von der alle nur gewinnen können. Die Jungs können GC segeln, der Segelsport wird super in Szene gesetzt und sogar die üblichen Nörgler bekommen ihre erhoffte Aufmerksamkeit. Auf geht’s Lasse!

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