Mikro-Weltumseglung: Yann Quenet und „Baluchon“ auf Abwegen – erst Fluss, dann Landstraße

„Baluchon“ im Kochtopf

Auf nur 4,20 Metern überquert Yann Quenet die Ozeane – und stellt sich jetzt einer erträumten Herausforderung seiner Mikro-Weltumseglung: dem mächtigen St. Lorenz-Strom. Tidenhub, Belugas und kanadische Gastfreundschaft inklusive.

© quenet

Vor seiner Abreise in der Bretagne wurde Mikrosegler Yann Quenet (57) einmal gefragt, worauf er sich bei seiner zweiten Weltumseglung denn am meisten freue. Lange musste der knorrige Bretone nicht überlegen, er schoss seine Antwort sozusagen aus der Hüfte: „Natürlich auf Kanada. Weil ich da noch nie gewesen bin, und dort Herausforderungen auf mich warten, wie ich sie bei meiner ersten Weltumseglung kein einziges Mal erleben durfte!“

Nun mag das aus dem Mund eines Seglers, der auf einem 4,20 m kurzen Boot bereits die großen Ozeane unseres Planeten überquert hat, der in den wildesten Gegenden, auf den entferntesten Inseln mit seinem Kat-getakelten Mikrokreuzer Stürme, Flauten, Hunger, Durst und was sonst nicht alles er- und überlebte, ein wenig übertrieben klingen. Denn schließlich war von vornherein klar, dass er nicht um Eisberge Slalom segeln und schon gar nicht im Packeis überwintern will.

Doch wer den skurrilen, mitunter etwas allzu „verhuscht“ auftretenden französischen  Mikrosegler schon seit einiger Zeit auf SegelReporter verfolgt, der wird erahnen, was er mit „Herausforderungen“ meint. Denn in seiner ganzen Ozean- und Meersammlung fehlt noch eines: der Törn auf einem mächtigen Fluss.

 

Mitgliedschaft erforderlich

Sie müssen ein Mitglied sein, um auf diesen Inhalt zuzugreifen.

Mitgliederstufen anzeigen

Already a member? Hier einloggen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert