65,6 Prozent der Kielerinnen und Kieler votieren für Bewerbung, aber der Traum von Olympischen Segelspielen 2024 in Kiel ist nach dem Nein aus Hamburg geplatzt.
Beim Referendum zu einer möglichen Hamburger und Kieler Olympiabewerbung stimmten die Hamburgerinnen und Hamburger am Sonntag, 29. November, mehrheitlich mit „Nein“. In Kiel gab es dagegen ein deutliches Votum für eine Bewerbung.
65,6 Prozent der Kielerinnen und Kieler (40.792 Stimmberechtigte) sprachen sich nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis für Olympia 2024 aus, 34,4 Prozent (21.423 Stimmberechtigte) votierten dagegen. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 31,7 Prozent. In Hamburg stimmten lediglich 48,3 Prozent für die Bewerbung, 51,7 Prozent sind dagegen (Stand Hamburg 21 Uhr).
Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer zeigte sich enttäuscht vom Ausgang des Hamburger Referendums: „Das ist unglaublich schade und ein schwarzer Tag für den deutschen Sport. Wir hätten gerne gemeinsam mit Hamburg die historische Chance auf Olympische Spiele in Norddeutschland ergriffen.“ Gleichzeitig würdigte Kämpfer alle Menschen in Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft und Segelsport, die sich seit Monaten für die Kieler Olympiabewerbung stark gemacht haben: „Sie alle haben einen großartigen Einsatz gezeigt, dafür möchte ich Ihnen ganz herzlich danken. Das Kieler Ergebnis beweist: Wir hatten ein tolles Konzept. Dass es trotzdem nicht gereicht hat, ist daher doppelt bitter. Wir alle müssen den heutigen Abend nun erst einmal verdauen.“
Der Ausgang des Kieler Bürgerentscheids macht Kämpfer stolz: „Das ist ein sensationelles Ergebnis. Kiel ist die erste Stadt, die eine verbindliche positive Olympiaabstimmung hinbekommen hat. Ich freue mich sehr, dass die Kielerinnen und Kieler uns so viel Rückenwind für dieses Projekt gegeben haben. Der heutige Abend zeigt einmal mehr: Kiel hat das Segeln im Blut – und das bleibt auch in Zukunft so.“ Für Kämpfer steht fest: „Das Ergebnis heute ist kein Grund, alle unsere Pläne wegzuwerfen. Wir schauen, welche dieser Ideen wir auch ohne Olympia in den nächsten Jahren umsetzen können – schließlich wollen wir Welthauptstadt des Segelns bleiben!“
Info: Pressereferat, Landeshauptstadt Kiel
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