PR-Coup: Boris Herrmann nimmt Greta Thunberg mit über den Atlantik

„Respekt vor Gretas Mut“

Boris Herrmann ist ein beispielloser PR-Coup geglückt. Nach dem Fastnet Race steigt die Klimaaktivistin Greta Thunberg an Bord des IMOCAs „Malizia“ und segelt mit ihm über den Atlantik in die USA. 

Hintergrund der wegweisenden Verbindung ist der Wunsch der jungen Schwedin, nicht im Flugzeug nach Amerika zu reisen, sondern klimaneutral mit einem Segelschiff. Herrmann hatte sich zuletzt zur Aufgabe gemacht, seine 60 Fuß Yacht so auszurüsten, dass die Elektronik an Bord emissionsfrei in Betrieb genommen werden kann. Die IMOCA-Klasse bereitet ohnehin ein Regelwerk vor, das solche Maßnahmen vorschreibt.

Greta und Svante Thunberg haben Boris Herrmann im Juli in Paris getroffen. © Team Malizia

Thunberg will in die USA, um dort das Klima-Thema weiter in den Fokus zu rücken. Sie hat dafür ein Sabbat-Jahr von der Schule genommen.

Die Pressemitteilung:

Klimaaktivistin Greta Thunberg wird Mitte August von Europa nach Nordamerika segeln, um eine mehrmonatige Klimatour in Amerika zu starten. Dazu nutzt die 16-jährige Schwedin die emissionsfreie Hochseeyacht „Malizia“ unter Skipper Boris Herrmann (Hamburg), die mit Solarpaneelen und Hydrogeneratoren zur Energieerzeugung ausgestattet ist.

MALIZIA II von Boris Herrmann © Andreas Lindlahr Team Malizia

 Ziel der Reise sind zunächst die Vereinigten Staaten von Amerika, gab Greta Thunberg am Montagvormittag (29. Juli) bekannt @UniteBehindTheScience Die Tour soll später auch nach Mittel- und Südamerika führen und bis weit ins Jahr 2020 hinein andauern. Nach der Ankunft in Nordamerika wird Greta an zwei großangelegten Klimademonstrationen am 20. und 27. September teilnehmen und auf dem United Nations Climate Action Summit am 23. September sprechen, zu dem UN-Generalsekretär António Guterres nach New York City geladen hat.
 
Greta Thunberg nimmt ein Sabbatjahr von der Schule, um einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in Nordamerika beizuwohnen und Menschen zu treffen, die vom Klimawandel und den ökologischen Folgen besonders bedroht sind, aber auch Klimaaktivisten und Entscheidungsträger. Sie plant zudem Besuche in Kanada und Mexiko. Außerdem wird Greta zur jährlichen UN-Klimakonferenz (COP25) nach Santiago de Chile reisen, die vom 2. bis 13. Dezember stattfindet. Damit verbunden werden Besuche an anderen Orten in Südamerika, die eine besondere Bedeutung beim Kampf gegen die Klimakrise haben.

Gretas erster Schulstreik. © Anders Hellberg

 Greta Thunberg fliegt nicht, weil durch den Flugverkehr enorme Mengen von Emissionen ausgestoßen werden – Emissionen, die sich stark verbreiten, weil sie weit oben in der Erdatmosphäre ausgestoßen werden. Deshalb wird sie ihre Transportwege und -vehikel auch in Amerika nach der geringstmöglichen CO2-Belastung auswählen.
 
Nach monatelanger Suche und Abwägung verschiedener Optionen für ihre Reise wird Greta Thunberg nunmehr auf der völlig emissionsfreien Rennyacht „Malizia II“ über den Atlantik segeln. Das 2015 gebaute 18-Meter-Boot der IMOCA-Klasse erzeugt die notwendige elektrische Energie an Bord für Navigation und Kommunikation mit Solarpaneelen und Unterwasserturbinen, Propellern am Heck.
 
Greta wird auf dem Törn von ihrem Vater Svante Thunberg und Filmemacher Nathan Grossman von der Firma B-Reel Films begleitet, der die Reise dokumentiert. Die Yacht wird von Profiskipper Boris Herrmann und dem Gründer vom Team Malizia, dem Monegassen Pierre Casiraghi, geführt. Beide helfen mit ihrer Zeit und ihrem Know-how, um Greta eine Atlantiküberquerung ohne Flug zu ermöglichen. Die Reise wird von Greta Thunberg, Team Malizia und B-Reel Films gemeinsam organisiert.
 
Das Team Malizia hat auch die Malizia Ocean Challenge entwickelt, ein Projekt, das Schülerinnen und Schülern für den Meeres- und Klimaschutz sensibilisiert und die Wissenschaft durch An-Bord-Messungen des CO2- und Salz-Gehalts der Ozeane auf allen Routen der Hochseeyacht unterstützt. Die Daten werden vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und dem Kieler Helmholtz-Zentrum für Meeresforschung, Geomar, ausgewertet, um die Bedeutung für den Klimawandel besser zu verstehen. Dieses Projekt steht der Prinz Albert II. von Monaco Stiftung nahe, eine nicht-kommerzielle Organisation, die Umweltinitiativen und Arbeiten zum Klimawandel unterstützt.
 
Die „Malizia“ wird Mitte August in Südengland ablegen und ohne Stopp etwa zwei Wochen später in New York City festmachen. Der genaue Abfahrtszeitpunkt wird je nach Wetter- und Windvorhersage festgelegt.
 
Greta Thunberg sagt: „Die Wissenschaft ist klar. Wir müssen spätestens 2020 beginnen, die Emissionskurve steil nach unten zu biegen, wenn wir überhaupt noch eine Chance haben wollen, die globale Erwärmung der Erdatmosphäre unter 1,5 Grad zu halten. Wir haben immer noch ein Zeitfenster, wenn wir die Dinge anpacken. Aber das Fenster schließt sich schnell. Das ist der Grund, warum ich mich jetzt zu dieser Tour entschieden habe. Während des zurückliegenden Jahres haben Millionen junge Menschen ihre Stimme erhoben, um die führenden Köpfe der Welt aufzuwecken und auf die Klima- und Umweltkatastrophe hinzuweisen.

In den kommenden Monaten werden die Events in New York und Santiago de Chile zeigen, ob sie zugehört haben. Zusammen mit vielen anderen jungen Menschen aus Amerika und der Welt werde ich dort sein, auch wenn die Reise lang und herausfordernd sein wird. Wir werden dafür sorgen, dass unsere Stimmen gehört werden. Es ist unsere Zukunft, die auf dem Spiel steht, und wir müssen zumindest ein Wort mitreden dürfen darüber. Die Wissenschaft ist klar, und alles, was wir Kinder tun, ist auf Basis der anerkannten Wissenschaft zu kommunizieren und zu agieren. Und unsere Herausforderung für die Welt ist, uns einig hinter die Wissenschaft zu stellen.“
 
Boris Herrmann sagt: „Greta steht erstaunlich couragiert auf gegen Ignoranz und Ungerechtigkeit in Bezug auf die Klimakrise. Es überrascht mich nicht, dass sie diesen Trip für sich als absolut machbar in Betracht gezogen hat – bei dem Mut, mit dem sie laut und klar auch gegenüber den mächtigsten Menschen spricht.“

„Pierre und ich sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wir werden alles tun, damit sie New York auf dem sichersten Weg erreicht, der möglich ist. Ich bin begeistert, dass unsere sportlichen Ambitionen und unser Segelprojekt eine kleine, aber hoffentlich wichtige Rolle darin spielen können, die Aufmerksamkeit für die größte Herausforderung, der die Menschheit gegenübersteht, zu erhöhen. Ich fühle Demut, dass Greta unser Angebot angenommen hat, mit ihr als sauberste, umweltschonendste Möglichkeit den Atlantik zu überqueren – trotz des fehlenden Komforts für sie.“
 
Pierre Casiraghi sagt: „Ich glaube an die Sensibilisierung der Menschen in punkto des Anstiegs der globalen Treibhausgasemissionen und der Umweltverschmutzung aufgrund menschlicher Aktivitäten. Regierungen sowie internationale Institutionen davon zu überzeugen, den Schritt zu gehen und Gesetze zu verschärfen, um die Menschen und Artenvielfalt zu schützen, ist von größter Wichtigkeit für die Zukunft der Menschheit. Greta ist eine Botschafterin, die eine zentrale Nachricht, sowohl für unsere Gesellschaft als auch für das Überleben zukünftiger Generationen, übermittelt.“

Das Team Malizia und ich sind stolz, Greta mit dieser herausfordernden Überführung über den Atlantik zu bringen, heutzutage leider die einzige Möglichkeit ohne Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Hoffentlich wird sich dies in naher Zukunft ändern. Respekt vor Gretas Mut, dieses Abenteuer anzunehmen und sich uneingeschränkt zu engagieren, zu opfern und für die wohl größte Herausforderung, die die Menschheit betrifft, zu kämpfen.“
 
Nathan Grossman sagt: „Wie viele andere hat mich Greta schwer beeindruckt mit ihrem Kampf um mehr Aufmerksamkeit für die Klimakrise. In der Dokumentation wollen wir den Weg darstellen, den Greta seit Anfang an geht, als sie allein draußen vor dem schwedischen Parlament saß, bis sie eine weltbekannte Aktivistin wurde. Auf diesem Trip werden wir festhalten, wie unermüdlich Greta und ihr Team sich anstrengen, mit so wenig Kohlenstoffemissionen wie möglich nach Amerika zu gelangen. Dabei soll das Publikum sowohl die Härten als auch die Schönheit dieser Fortbewegung erleben.“

Greta Thunberg, 16, ist eine Klimaaktivistin aus Schweden, die im August 2018 einen Schulstreik vor dem schwedischen Parlament startete. Seitdem hat ihre Initiative in weit mehr als 150 Ländern Schulstreiks für den Klimawandel inspiriert. Mehr als zwei Millionen Menschen nahmen im März und im Mai weltweit an Schulstreiks teil. Greta plant, solange jeden Freitag weiter zu streiken, bis Schweden dem Klimaabkommen von Paris gerecht wird.
 
Greta hat Entscheidungsträger auf dem UN Klima Summit in Polen, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos und im Europaparlament sowie mehreren europäischen Nationalparlamenten angesprochen. Sie wurde für den Friedensnobelpreis nominiert und wurde im Time Magazin als eine der 100 einflussreichsten Menschen 2019 gelistet.
 
Greta lebt mit ihrer Familie in Stockholm und hat im Frühjahr die Gesamtschule abgeschlossen (9. Klasse). Sie nimmt nun eine einjährige Pause von der Schule, um die Möglichkeit zu haben, ihre Kampagne nach Amerika zu tragen – zu einem Zeitpunkt, an dem es dringend notwendig erscheint, die Emissionskurve schnell nach unten zu biegen, um die gefährlichsten Einflüsse auf die Klimakrise zu begrenzen.
 
Gretas Zeitplan in den USA
 
20. und 27. September: Globale Klimastreiks werden am 20. und 27. September stattfinden und die „Woche für die Zukunft“ dazwischen. Die Woche der Aktionen wird eine große Mobilisierung der Jugend, Eltern, Handelsvereinigungen und von vielen anderen nach sich ziehen. Die Organisatoren rechnen damit, dass es zur größten weltweiten Mobilisierung gegen die Klimakatastrophe kommen wird.
23. September: UN Climate Action Summit aufgerufen von UN-Generalsekretär António Guterres in New York City. Länder wurden eingeladen, um ihre konkreten Pläne zur Verbesserung ihrer Klimaziele in 2020 aufzuzeigen, die dem Abkommen von Paris genügen sollten.

… und viele weitere Events und Meetings, die noch bestätigt werden müssen.
 
Über Team Malizia
Team Malizia ist ein Rennsegelteam mit der Hightech-Hochseeyacht „Malizia II“, einem foilenden Open 60 (Einrumpfboot) der IMOCA-Klasse, das 2016 von Pierre Casiraghi, Vizepräsident des Yacht Club de Monaco, und Boris Herrmann gegründet wurde. Beide bilden eine Regattacrew, sind gute Freunde und Ozean-Abenteurer. Zusammen haben sie daran gearbeitet, dass das Team Malizia an den bedeutendsten Hochseeregatten rund um die Welt teilnehmen kann, darunter die Vendee Globe 2020 und The Ocean Race 2021. Das Duo entwickelte außerdem die Malizia Ocean Challenge, eine Wissenschafts- und Schulkampagne, die von der Prinz Albert II. von Monaco Stiftung unterstützt wird. Dieses Projekt sensibilisiert und unterrichtet Kinder zum Thema Klimawandel und Meeresschutz. Außerdem misst es auf allen Routen mit einem Anbord-Sensor den CO2-Gehalt des Meerwassers.
 
Über B-Reel Films
B-Reel Films (BRF) ist eine schwedische Filmproduktionsfirma, die eine lange Feature-Dokumentation über Greta Thunberg und ihren Kampf um mehr Aufmerksamkeit für den Klimawandel produziert. BFR-Direktor Nathan Grossman hat Greta seit Beginn der Kampagne begleitet und wird auch Teil der Crew an Bord der „Malizia II“ sein, mit der sie über den Atlantik segelt, um diese Reise ebenfalls auf Film festzuhalten. BRF wurde 1995 gegründet und ist eine unabhängige Filmproduktionsfirma mit Sitzen in Los Angeles und Stockholm.

 

Quelle: Team Malizia

59 Antworten zu „PR-Coup: Boris Herrmann nimmt Greta Thunberg mit über den Atlantik“

  1. Heinz Schmidt

    sagt:

    Die Bezeichnung „völlig emissionsfrei“ ist voellig irrefuehrend. DIe Herstellung von Boot und Solarzellen braucht selbstverstaendlich Energie, und diese muss beruecksichtigt werden.

    Bei der im Vergleich mit dem Flugzeug extrem geringen Ausnutzung einer Yacht wuerde es mich nicht wundern, wenn in der Gesamtbilanz das Flugzeug besser abschneidet. Aber das wuerde natuerlich keine gute Pressemitteilung hergeben.

  2. Sie ist ja schon toll, diese Greta.

    Es ist eine traurige Angelegenheit, wozu dieses unschuldige Mädchen missbraucht wird.
    Sie wird missbraucht um abzulenken.
    Abzulenken von der Raffgier unserer skrupellosen Machtelite.

    Zum nachdenken betreffend Klimaschutz:
    Militär und Kriege sind die grössten Klimakiller und schädigen somit unser Gesundheit in doppeltem Masse.

    Aber das spielt ja offensichtlich gar keine Rolle.
    Hauptsache, Wir bleiben dumm und die Raffgier unsere Machtelite wird befriedigt.

  3. Roar

    sagt:

    Eugene Muller on Facebook

    „Sailing across the North Atlantic in mid August, around the time the hurricane season starts, in a 60 ft sailboat.

    All over an idea that is not based in fact, just hysterical suppositions.

    To the parents of this 15 year old kid: You are out of your minds.“

    1. esmussmehrgesegeltwerden

      sagt:

      so ein Blödsinn kann man eigentlich nicht unkommentiert lassen. Aber eben völlig sinnlos diese Diskussion.

  4. Roar

    sagt:

    CH schrieb: „Du sprichst mit Deinen Anmerkungen hier nicht die Protagonisten an, die Du mit “eindeutigen Worten” überzeugen musst. Dafür solltest Du Dich direkt an diese wenden.“

    Hast Du gar nicht realisiert, dass Lindlhar, der mich weiter oben persönlich in übelster Weise diffamieren wollte, Mitglied des Teams Malizia ist ? https://team-malizia.com/en/team-malizia/

    Meine Worte sind also offenbar angekommen.

  5. Roar

    sagt:

    Übrigens ist die Einstein beim Fastnet Race gerade ganz lässig an der Malizia vorbeigezogen

    Line Honours Monohull

    9. Outsider
    15. Einstein
    35 Imagine
    64 Iskareen
    68 Malizia

  6. Roar

    sagt:

    Hier noch ein Nachtrag zum Thema Autismus bzw. dem Asperger Syndrom, an dem Greta leidet:

    Symptome des Asperger-Autismus:

    – Übersensibilität bei Geräuschen und/ oder Gerüchen

    – starkes Bedürfnis nach Ruhe in gewohnter Umgebung, Schwierigkeiten bei Stresssituationen

    – starkes Bedürfnis nach klaren Strukturen, große Schwierigkeit mit Veränderungen, Probleme mit nicht vorhersehbaren Dingen

    – Schwierigkeiten in Menschengruppen, keine Kontakte, keine Gespräche, keine Berührungen bzw. alles schlecht ertragbar

    – zurückziehen in die eigene „Welt“

    – schlechte Motorik, Koordination, Ungeschicklichkeit oftmals stereotype Bewegungen
    kaum Teamarbeit möglich, da die Dinge auf die ganz eigene Weise getan werden (wollen)

    – usw

    http://abundp.org/wissenswertes/symptome-des-asperger-autismus/

    Der Höllenlärm an Bord der Malizia und die unklaren Strukturen stellen m.E. eine Körperverletzung dar.

    Ich hoffe auf Einsicht des Teams Malizia, damit dem Kind eine ganz schreckliche Erfahrung (u.a. mit Toilettengang an Deck, keine Waschgelegenheit, keine Dusche) erspart wird.

    1. esmussmehrgesegeltwerden

      sagt:

      Irgendwas muss dich ja ganz gewaltig antreiben…

      Jedes deiner Postings lässt erkennen, dass du die Aktion einfach nur heruntermachen willst. Angefangen von „Klimawandel gab es doch immer“ „nicht verrückt machen lassen“ oder „die anderen Länder machen aber viel mehr…“.
      Und jetzt schwenkst du auf Medizinisches ein als letzten Strohhalm.
      Für die besagten „Schwierigkeit mit Veränderungen“ und „Schwierigkeiten in Menschengruppen“ scheint Greta aber ganz hervorragend zurecht zu kommen. Solche Erkrankungen sind immer individuell unterschiedlich ausgeprägt.
      Speziell ihr Vater wird sich sehr genau damit beschäftigt haben, was sie kann und was nicht. Und so ein Projekt startet man nicht, ohne sich vorher mit medizinischen Randbedingungen befasst zu haben. Dazu steckt Mailzia zuviel Geld rein. Das war mit Sicherheit in den Gesprächen auf dem Tisch.

      Wie kommst du zu der Meinung, dass du das besser beurteilen kannst, als die beteiligten Personen?

      1. Roar

        sagt:

        Ich kann nur wiederholen, weder Greta noch ihr Vater haben davon eine Ahnung, was an Bord der Malizia auf sie Zukunft. Sie haben das Schiff noch nicht einmal gesehen.

        Wenn das Malizia-Team sich mit der Asperger-Problematik befasst hätten, würden sie Greta gar nicht eingeladen haben.
        Ihnen geht es darum, Greta vor ihren Karren zu spannen und Kohle zu machen. Die Medienresonanz hat ja bereits gezeigt, dass ihnen ein PR-Coup gelungen ist.

        1. Roar

          sagt:

          „Und jetzt schwenkst du auf Medizinisches ein als letzten Strohhalm.“

          Auch das ist Unsinn.

          Bereits in einem der ersten Kommentare erwähnte ich, dass Greta Autistin ist.

          Der von mir zitierte Stern hat Gretas Asperger-Syndrom ebenfalls thematisiert.

          Da ich jedoch den Eindruck hatte, dass weder Du noch andere Leser verstanden haben, was das Aspergersyndrom im Hinblick auf die Verhältnisse an Bord der Malizia bedeutet, habe ich diesbezüglich ein paar Informationen nachgereicht.

          1. esmussmehrgesegeltwerden

            sagt:

            Einfach nochmal:

            Wie kommst du zu der Meinung, dass du das besser beurteilen kannst, als die beteiligten Personen?

          2. Roar

            sagt:

            „Wie kommst du zu der Meinung, dass du das besser beurteilen kannst, als die beteiligten Personen?“

            a.) weil ich Segler bin und weiss wie es bei 6 bft in solch einer ungedämmten Karbonkiste zugeht
            Greta und auch ihr Vater haben vom Segeln keine Ahnung. Sie wurden mit schönen Worten überredet.
            Ich habe die Hoffnung, dass der Vater noch während des Probetörns im Sinne von Gretas Gesundheit die Reissleine zieht

            b.) weil ich neutral bin und keine Dollarzeichen vor den Augen habe, während es dem Team Malizia darum geht, Kapital aus der Angelegenheit zu schlagen indem sie Gretas Popularität für sich nutzen wollen.

            Monaco ist im übrigen als Heimstätte der Steuerflüchtlinge bekannt. Man leistet quasi Beihilfe zum Steuerhinterzug. Man veranstaltet zu Lasten unserer Umwelt Formel I Rennen und auch diverse Motorbootrennen.
            Dass es ihnen jetzt um unsere Umwelt gehen sollte, ist absolut unglaubwürdig. Stattdessen geht es allein um Kohle und einen PR-Coup.

            Es fällt im übrigen schwer, sich mit dem seltsamen Konstrukt eines Hamburgers mit einem Vertreter Monacos zu identifizieren, und die Malizia als deutsches Boot zu akzeptieren. Insofern stehe ich dem Team Malizia eher ablehnend gegenüber.

  7. Roar

    sagt:

    Um das Thema für mich abzuschliessen:

    Es soll ja noch ein Probesegeln stattfinden.

    Ich hoffe, dass Greta’s Vater dabei erkennt, dass der schlafverhindernde Höllenlärm unter Deck der Malizia für die Autistin Greta nicht das richtige ist, sondern vermutlich zu einem Trauma führen würde.

    Ich hoffe also, dass die Aktion im Sinne von Greta’s Gesundheit noch rechtzeitig abgebrochen wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert