Wenn von „UFO“-Kollisionen auf See die Rede ist, stehen dahinter häufig Zusammenstöße mit Walen. Besonders vor der US Ostküste und in der Straße von Gibraltar kommen Walkollisionen immer häufiger vor. Auch Segler sind betroffen. Was dahinter steckt und wo gefährliche Gebiete sind.

Als die Regatta Transat CIC im vergangenen Jahr vor New York eine Walschutzzone einrichtete, führte das vielerorts zunächst einmal zur Verwunderung. Wale vor New York? Die Schutzzone war jedoch mehr als Symbolpolitik. Buckelwale gehören in New York inzwischen zum Hafenpanorama wie Tanker und Fähren. Seit 2012 dokumentiert die Organisation Gotham Whale ihre Rückkehr. Was damals mit fünf identifizierten Tieren begann, ist heute ein „Citizen-Science“-Projekt mit mittlerweile über 470 katalogisierten Meeressäugern.
Die Methode zur Erfassung ist simpel: Jede Schwanzflosse ist ein eindeutiges Indentifizierungsmerkmal – wie ein Fingerabdruck. Freiwillige und Forschende fotografieren Sichtungen, füttern damit den „NYC Humpback Whale Catalog“ und zeichnen so ein immer schärferes Bild davon, wann, wo und warum die Wale in die New York Bight ziehen – jenes Meeresgebiet zwischen New Jersey, Long Island und dem Hudson Canyon.
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