In der Schleuse Brunsbüttel kam es am vergangenen Wochenende zu einem Unfall, bei die Yacht einer Yachtschule einen Tanker rammte. Teile des Riggs stürzten auf die Skipperin hinab. Die Frau wurde ins Krankenhaus geflogen, ist aber offenbar nur leicht verletzt.

Am Samstagabend ereignete sich in der Alten Südschleuse von Brunsbüttel ein schwerer Schiffsunfall. Die Segelyacht einer Yachtschule unter deutscher Flagge von Kiel kommend, kollidierte gegen 18 Uhr mit einem bereits festgemachten lettischen Tankschiff. Dabei geriet die Yacht vom Typ „Varianta 37“ in den Schraubenstrom des Tankers, schaukelte sich auf und verhakte sich in den an der Bordwand des Tankers angebrachten Reifenfendern. Infolge dessen brach der Mast der Segelyacht auf halber Höhe, die 55jährige Skipperin wurde von herabstürzenden Riggteilen getroffen und eingeklemmt. Die zeitweise bewusstlose Frau wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Hamburg gebracht, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr. In einer Stellungnahme auf Facebook schreibt die Yachtschule, dass die Skipperin sogar unverletzt sei.
Die Segelyacht erlitt erhebliche Schäden, konnte jedoch aus eigener Kraft den Yachthafen Brunsbüttel erreichen. Die Weiterfahrt wurde anschließend von der Wasserschutzpolizeileitstelle Cuxhaven untersagt. Das Tankschiff wies lediglich leichten Farbabrieb an der Brücke und der Reling auf und konnte seine Fahrt fortsetzen. Es kam weder zu weiteren Verletzungen noch zu einem Austritt von Betriebsstoffen .
Die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
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