Seenotretter helfen vor Borkum: Crew in lebensgefährlicher Situation – Ruder schon gebrochen

In der Brandung

Vier französische Segler sind Dienstagnacht auf der Nordsee in eine lebensgefährliche Situation geraten: Mit ihrer Segelyacht waren sie vor Borkum auf einer Sandbank in der Brandungszone festgekommen. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten die Yacht und brachten sie mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG in den sicheren Hafen.

Gegen 22.30 Uhr alarmierte die Besatzung der Segelyacht die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Beim Fahrwasser Hubertgat waren sie etwa zwei Seemeilen südwestlich von Borkum bei einer Untiefe auf Grund gelaufen und konnten sich nicht mehr selbst aus ihrer Notlage befreien.

Bei nordwestlichem Wind der Stärke 5 bis 6 (bis zu 49 Kilometer pro Stunde) und bis zu zweieinhalb Meter hohen Wellen eine sehr gefährliche Situation: Die starke Brandung hob die knapp zehn Meter lange Segelyacht immer wieder an und ließ sie auf den harten Sandboden aufsetzen. Das Ruder war bereits gebrochen, Schlimmeres drohte.

Sofort liefen die Seenotretter der Station Borkum mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG aus. Bereits wenig später erreichten sie den Havaristen und setzen aufgrund der geringen Wassertiefe das Tochterboot ST. PAULI aus. Trotz der schwierigen Bedingungen vor Ort konnten die Seenotretter im dritten Anlauf eine Leinenverbindung zur manövrierunfähigen Segelyacht herstellen.

Anschließend zogen sie sie samt Besatzung ins tiefere Wasser und schleppten sie nach Borkum. „Die vier Segler waren unverletzt, aber völlig erschöpft und froh, wieder im sicheren Hafen zu sein“, berichtete der diensthabende Vormann Tillmann Hellberg nach der Rettung.

Quelle: DGzRS

2 Antworten zu „Seenotretter helfen vor Borkum: Crew in lebensgefährlicher Situation – Ruder schon gebrochen“

  1. Peter Uftring

    sagt:

    ich kann dem nur bedingt zustimmen. Ich spendete früher auch sehr aktiv, weil ich hoffe die Jungs nie zu brauchen. Dann bekam ich eines Tages vermehrt Post mit Berichten und Informationen über deren Tätigkeit. Ich nahm dann Kontakt mit der DGzRS auf und bat darum das zu unterlassen, weil meine Spende witzlos sei, wenn ich dann mit Infopost zugemüllt werde, was ja auch durch meine Spende finanziert wird. Antwort damals, das sei nicht möglich. Seitdem spende ich max noch in die Schiffchen, wenn ich denn eines sehe.

  2. Ziegler Caraten

    sagt:

    Einen Dank an das Rettungsteam. Spätestens jetzt müsste jeder Segler wissen, warum seine Spende optimal angelegt ist und die Richtigen erreicht.

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