Die Seenotretter der Station Borkum haben am Donnerstagabend, 13. April, ein manövrierunfähiges Fischereifahrzeug sicher in den Hafen gebracht. Das Schiff war nach einem Maschinenausfall am Fahrwasserrand im Randzelgat vor Borkum auf Grund gelaufen. Mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten die Seenotretter das 330-Tonnen-Schiff und schleppten es nach Eemshaven.
Gegen 19.30 Uhr meldete die Verkehrszentrale Ems des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee an die Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, dass ein Fischereifahrzeug drohe, auf eine Untiefe zu laufen. Die unter niederländischer Flagge laufende „UK225 Auke Senior“ war demnach zuvor aus Eemshaven ausgelaufen und hatte im Randzelgat vor Borkum einen Maschinenausfall erlitten.
Der starke Strom des ablaufenden Wassers drückte den Havaristen mit seinen fünf Metern Tiefgang aus dem Fahrwasser hinaus und in Richtung der zahlreichen angrenzenden Sandbänke. So wurde aus Sicherheitsgründen nach Rücksprache mit der Verkehrszentrale entschieden, den auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzer HAMBURG zu alarmieren. Als die Seenotretter kurz danach beim Havaristen eintrafen, hatte der ablaufende Strom das Fischereifahrzeug bereits auf eine Untiefe, etwa zwei Seemeilen (ca. 3,7 Kilometer) vor Borkum, geschoben.
Die Seenotretter übergaben eine Schleppleine an die fünfköpfige Besatzung des Havaristen. Mit den zusammen 3.916 PS starken Maschinen des Seenotrettungskreuzers zogen sie das 30 Meter lange Schiff wieder in tieferes Wasser. Dort nahmen die Seenotretter den Havaristen längsseits und schleppten ihn sicher zurück nach Eemshaven. Zur Einsatzzeit wehte eine mäßige Brise bei vier Beaufort aus Süd-Südwest.
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