Vor zwei Jahren wurde bei Abel Laszlofy Diabetes Typ 1 diagnostiziert. „Jetzt erst recht,“ sagt sich der Knirps und segelt seinen Optimist weiter bei Regatten. Und lacht dabei – fast immer!
Vor zwei Jahren wurde bei Abel Laszlofy Diabetes Typ 1 diagnostiziert. „Jetzt erst recht,“ sagt sich der Knirps und segelt seinen Optimist weiter bei Regatten. Und lacht dabei – fast immer!
Kommentare
2 Antworten zu „Segeln trotz Krankheit: 11-jähriger Ungar segelt mit Diabetes im Opti auf hohem Niveau“
sagt:
Lieber Michael, lieber Carsten,
ich finde den Artikel super-gut!!! Viele wissen gar nicht, was Diabetes vom Typ 1 – medizinisch „Diabetes mellitus“ – zu haben bedeutet. „Die dürfen keinen Zucker essen“ ist das, was die meisten darüber wissen. Daß auch das falsch ist, sondern ganz im Gegenteil – es manchmal für einen Diabetiker ein MUSS ist, schnell Zucker zu sich nehmen, wissen nur sehr wenige. Ein Diabetiker hat IMMER Traubenzucker irgendwo bei sich. Dieser ist eine Art Notfall-Reserve, die er zu sich nehmen muß, eben wenn der Blutzuckerspiegel zu rasch absinkt oder schon abgesunken ist. Hier Werte zu nennen, ist auch nicht ganz korrekt; denn jeder Diabetiker hat ein anderes Level und ein anderes Empfinden, was die Höhe bzw. niedrige Werte des Blutzuckerspiegels betreffen, aber der Norm-Wert eines gut eingestellten Levels liegt in etwa zwischen 80 und 120 mg/%. Alles, was darunter liegt, kann gefährlich werden; denn Diabetiker können bei einem zu niedrigen BZ verwirrt wirken, betrunken oder auch im schlimmsten Fall – sofern durch Essen keine Abhilfe geschaffen wird – in eine Bewußtlosigkeit abdriften. Wichtig ist zu wissen, daß seine Wesensart plötzlich ein ganz andere ist als gewohnt… Das beste ist, den Diabetiker daraufhin anzusprechen; UND – dann aber bitte auch dabei zu bleiben und zu kontrollieren, daß derjenige auch wirklich etwas zuckerhaltiges ißt; denn ein Symptom kann sein, der Diabetiker wehrt sich dagegen; weil er selbst meint, er habe alles im Griff…! Banane, Coka Cola (natürlich keine light), Süßigkeiten helfen gut und vor allem schnell. Hohe BZ-Werte sind zwar auch nicht schön, aber diese können nur auf lange Sicht Spätschäden (die nicht zu unterschätzen sind und auch schneller akut werden könnten, als man sich vorstellt) hervorrufen. Bitte, auch dagegen etwas tun – nämlich Insulin eingeben, und das wird der Betroffenen am besten selbst wissen.
Ich will hier keine Abhandlung über diese Krankheit geben, die eigentlich keine ist; denn: Mit Diabetes ist man NICHT krank (siehe dieser Titel des Artikels, der mir nicht gefällt), sondern wenn, dann nur bedingt gesund! Man kann – wie dieser ungarische Junge beweißt – völlig „normal“ damit leben – man muß nicht bedauert werden, und es fällt auch niemandem auf. Den Verlauf der Krankheit bestimmt man größtenteils selbst – eben durch Disziplin oder eben ohne Disziplin. Man muß und will ja selbst damit alt werden….
Wichtig ist mir mit diesem Kommentar nur, daß Leute notfalls eingreifen oder Verständnis für Unterzuckerungen haben, wenn der Betroffene eben plötzlich „anders“ ist als sonst…. Es ist nicht immer eine Kreislaufschwäche oder Betrunkenheit, was sogar von Sanitätern oder manchen unerfahrenen Ärzten übersehen werden kann….
UND: Ein Stück Zucker in den Mund zu schieben, schadet keinesfalls!
Ihr Lieben, die das hier tatsächlich bis zuende gelesen haben – DANKE für Euer Interesse! Wer weiß, wem dies einmal nützen kann… Es gibt 7 Mio Diabetiker in Deutschland – und davon sind 10% Typ-1-Diabetiker. Das sind die, deren Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren, die folglich Insulin per Injektion zu sich führen müssen. Diejenigen Diabetiker, die Abhilfe schaffen können durch Diät, Tabletten oder auch wenige Insulingaben, nennt man Typ-2-Diabetiker; das ist der sogenannte „Altersdiabetes“, den aber auch schon relativ junge Leute haben können…
http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
sagt:
Hut ab vor dem kleinen Jungen.
Kinder in Jollen würde ich jedoch generell niemals anpöbeln
… außer vielleicht Kinder in motorisierten Gummischweinen nach der x-ten Runde im Hafen 😉