SegelReporter Podcast: Sonderfolge „Bayesian“-Untergang – Waren die Luken wirklich offen?

Was wir wissen und was nicht

Es gibt viele Spekulationen zum tragischen Schiffsunglück der gesunkenen 56-Meter-Yacht „Bayesian“. Die Nachrichtenlage ist undurchsichtig, teilweise durch Boulevardmedien stark angereichert oder verwässert.

Waren die Luken offen? Wie war das Wetter? Wurden Fehler gemacht? Was wissen wir wirklich?

Es gibt viele Spekulationen zum tragischen Schiffsunglück der gesunkenen 56-Meter-Yacht „Bayesian“. Die Nachrichtenlage ist undurchsichtig, teilweise durch Boulevardmedien stark angereichert oder verwässert.

Was stimmt? Was nicht? Eine Sonderfolge

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6 Antworten zu „SegelReporter Podcast: Sonderfolge „Bayesian“-Untergang – Waren die Luken wirklich offen?“

  1. lasse

    sagt:

    Wenn ich nciht erwarte, dass das schiff kntern könnte und innerhalb von wenigen Minuten sinkt, scheint mir das Gäste an Deck holen eine völlig abwegige Maßnahme. Denn bei solchen Bedingungen besteht in der Regel an Deck eine wesentlich größere Gefahr durch über über board gehen oder von irgendwelchen Gegenständen getroffen werden.

    Was die anderen Maßnahmen betrifft, wissen wir einfach nciht ob oder was die Crew getan oder nciht getan hat. Insofern scheint es mir sehr früh dem Kapitän Vorwürfe zu machen. (In einem Kommentar zum anderen Artikel hatten Sie im übrigen bestritten, dass es überhaupt einen hubkiel gibt)

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    1. Volker König

      sagt:

      Es gibt weiterhin seriöse Argumente dafür dass BAYESIAN ein ausfahrbares Centreboard aus dem ca.5,00m tiefen Kiel hatte. ZB. Aussagen eines Crewmitgliedes eines Schwesterschiffes und Fotos von BAYESIAN an Land vor dem Stapellauf. Ob Centreboard drin oder draussen ist für das Kentern und anschliessende Sinken also (fast) unerheblich.
      Ich sage fast, weil ich mir vorstellen kann, dass das ausgefahren Centrebord eine momentane, zusätzliche Stabilität gegen schlagartiges Krängen bewirken würde.
      Gebe Ihnen recht, dass man die Gäste nicht im offenen Cockpit sondern mit angelegten Schwimmwesten im Salon hätte versammeln müssen. Dafür gibt es ausgefeilte Sicherheitsprozeduren an Bord einer solchen Yacht.
      Aber auf keinen Fall tief im Unterschiff in den Kabinen. Sie müssen sich nur mal vorstellen was es bedeutet aufzuwachen und plötzlich ist Ihre Welt auf den Kopf gestellt, die Kabinentür an der Decke 2,50 darüber. Wasser stürzt die enge Treppe runter…..
      Im Salon versammelt hätten sie genau wie die Crew überlebt.

      1. Volker König

        sagt:

        @ lasse. sorry, dann haben Sie Sicherheit auf See und die Verantwortung eines Skippers dafür noch nicht verstanden.

  2. PL_lukas.unertl

    sagt:

    Danke für die guten und sachlichen Updates.

  3. Gregor H

    sagt:

    Sehr unaufgeregter, sachlicher Beitrag ohne Hypothesen. Danke dafür.

    1. Volker König

      sagt:

      Kachelmann: immerhin berichtet er, dass die Gewittersturmzellen auf den Wetterapps eindeutig lange vorher erkennbar waren( Anmerkung von mir: alle Alarmglocken müssen doch auf Emfang sein, nachdem das westliche Mittelmeer seit Tagen verrückt spielt- siehe Balearen). Er berichtet weiter, dass der Gewittersturm um 2.45 über Palermo war. Um 3.00 erkannte der Skipper der SIR ROBERT B das heraufziehende Unwetter und bereitete sein Schiff auf den Sturm vor.
      Um ca. 4.00 kenterte u. sank die BAYESIAN. Und der Skipper sagt sie hätten den Sturm nicht kommen sehen. Die illustren Gäste tief im Schlaf unter Deck.
      Gute Seemannschaft wäre gewesen:
      – Schiff optimal für den Sturm vorbereitet. ( engine running, Kiel unten, alle Luken, Türen, Tore verrammelt, Rollsegel auf Fixierung kontrolliert, evtl. befreien vom Anker)
      – Gäste mit angelegten Schwimmwesten a. Deck im Cockpit. versammelt( auch wenn das den Skipper vermutlich den Job gekostet hätte wenn der Tycoon überlebt hätte).
      Genau das sagt übrigens auch der CEO der Bauwerft.“ Sicherheitsintruktionen sind nicht eingehalten worden“

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