Segler in Nöten: Drohender Untergang in Schweden

Plötzlich zog eine dunkle Wolke auf...

Ein Schlepp mit Bugspitze in der Luft und dem Rest des Bootes unter Wasser, das sieht gar nicht gut aus. Wie eine schwedische Crew in diese missliche Lage geraten konnte.

(Direkter FB-Link)

So mag man sein Schiff nicht im Schlepp sehen. Nur noch der Bug ragt aus dem Wasser. Eine Luftblase im Vorschiff nährt die Hoffnung, dass der rettende Hafen erreicht werden könnte. Jeden Moment droht der Untergang. Wie ist die Crew auf dem Revier vor dem schwedischen Gustavsberg in diese missliche Lage geraten rund 90 Kilometer nördlich von Göteborg ?

Bei einer lokalen Regatta des örtlichen Vereins Segelsällskapet Viken-Ägir zog plötzlich eine dunkle Wolke auf. Einige Teilnehmer nahmen die Segel runter. Die Zweihand-Crew auf dem Kielboot SWE 4 wurde aber von der Böenwalze unter Spi voll erwischt und legte sich auf die Seite. Der geklinkerte Bootstyp scheint einem Folke-Junior zu entsprechen. Allerdings wird dieser normalerweise nicht Spinnaker gesegelt.

Bei der Kenterung füllt sich das Cockpit mit Wasser und das Heck sackt langsam ab. Allerdings scheint die Vorpiek dicht zu halten und der Auftrieb hält das Schiff an der Oberfläche.

Es dauert offenbar nicht lange bis der Rettungsdienst vor Ort ist und die Segler übernimmt. Vom Motorboot aus versuchen sie den Spinnaker zu bergen. Aber offenbar gelingt es nicht. Schließlich wird das Schiff von einer Segelyacht in den Schlepp genommen. Ganz langsam, denn der Spi bremst unter Wasser. Im Hafen konnte das Boot ausgepumpt werden. Schließlich sind alle Beteiligten mit dem Schrecken davongekommen. 

Der Klassiker im aufrechten Zustand. © Segelsällskapet Viken-Ägir

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Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

Ein Kommentar „Segler in Nöten: Drohender Untergang in Schweden“

  1. avatar Ulrich Zühlke sagt:

    hallo,

    bei dem beschriebenen Bootstyp handelt es sich um ein schwedisches Boot der Nicanders Werft – ein MF – Boot , also Mini Folke genannt.

    mit freundlichen Grüssen

    Ulrich Zühlke

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