SR-Test: Die neue Allures 45.9

Voll auf Langfahrt getrimmt

Die neue Allures 45.9 ersetzt die beliebte Allures 45, die über 30-mal gebaut wurde. Eine stolze Zahl für eine explizit für Blauwassertörns entwickelte Yacht und gut für ihre Nachfolgerin, denn sie profitiert vom Feedback der 45er-Eigner. Das zumindest behauptete die Werft und lud zum Test auf die Flensburger Förde ein. 

Allures 45.9 Bild: Allures Yachting

Weil beide Modelle auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen und man daher leicht von einem Relaunch ausgehen könnte, wird der Test mit den Worten: „Bei der Allures 45.9 handelt es sich tatsächlich um ein komplett neues Schiff“ eingeleitet. Sowohl Rumpf und Deck als auch die gesamte Einrichtung wurden neu entwickelt. Wieder vom Konstruktionsbüro Berret-Racoupeau, das die Aufgabe hatte, möglichst viele Verbesserungsvorschläge der 45er-Eigner ins neue Layout einzubringen und gleichzeitig dem Schiff etwas agilere Segeleigenschaften mitzugeben.

Schon ein erster flüchtiger Blick auf die Seitenrisse macht die Unterschiede deutlich. Während die Vorgängerin noch schräge Schiffsenden präsentierte, sind diese bei der Neuen fast gerade angelegt. Der Bug ragt sogar senkrecht nach oben. Als Folge ergeben sich ein längerer Rumpf und eine längere Wasserlinie. Die Idee dahinter dürfte klar sein. Je länger, desto schneller. Damit nicht genug, wurde der Rumpf im Vorschiff quasi „aufgeschnitten und auseinandergezogen“. Auch diese Verbreiterung soll für eine verbesserte Performance sorgen. Dass sie nebenbei mehr Platz in den Innenraum bringt, ist ein schöner Nebeneffekt, der dem Wohnkomfort zugutekommt.

Stauraumwunder

Wir starten mit einem Rundgang durchs Schiff und beginnen mit dem Vorschiff. Hier liegt die Eignerkabine, die bei der Testyacht mit einem breiten Inselbett anstelle von zwei Einzelkojen eingerichtet ist. Zum Schlafkomfort tragen standardmäßig mitgelieferte Lattenroste bei, zum Wohlfühlkomfort schöne Holzarbeiten, jede Menge Ablagen für Utensilien wie Brillen, Bücher etc. und ausreichend Bewegungsfreiheit im Ankleidebereich. Auf den Einbau eines En-Suite-Bads wurde zugunsten eines zweiten Schrankes verzichtet. Da beide Schränke ausgesprochen geräumig und im Bettkasten noch Schubladen eingelassen sind, dürfte auf jeden Fall genug Platz für Kleidung vorhanden sein, selbst auf sehr langen Reisen. 

Der auf Beistelltischgröße reduzierbare Salontisch ist eine Extraanfertigung, damit der groß gewachsene Eigner nicht jedes Mal in die Sitzgruppe hineinrutschen muss

Von der Vorschiffskabine geht es in den Salon, der auf der Steuerbordseite aufgeschlagen ist. Sehr geschickt wurde der Schwertkasten

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