Wo der Tidenhub mehr als sechs Meter beträgt und bei Niedrigwasser große Buchten komplett trockenfallen, hat die IDBMarine ihren Firmensitz. In Trégunc, baut die südbretonische Werft – wen wundert’s? – wattentaugliche Yachten, die nicht nur optimal auf Tidengewässer abgestimmt sind, sondern auch sehr gut segeln – wie sich schon nach wenigen Testminuten herausstellt.

Der kantige Aufbau lässt den Eindruck entstehen, es handele sich um eine gemütliche Fahrtenyacht © François Van Malleghem
Die Wetterbedingungen am Testtag sind rau. Fünf bis sechs Windstärken schicken im Viertelstundentakt Regenwolken über die französische Atlantikküste und werfen eine chaotische, gut einen Meter hohe Welle auf. Doch weder Starkwind noch Kabbelsee machen der Mojito 1088 wirklich etwas aus. Unter vollem Groß und Selbstwendefock durchpflügt sie stoisch das Wasser und legt dabei beachtliche Speedwerte hin. Hoch am Wind zeigt die Logge 6,5 Knoten, mit einem Schrick in den Schoten und einem Kurs von circa 70 Grad zum Wind erreichen wir sogar 8,1 Knoten. Da darf man gespannt sein, wie sich der Gennaker auswirken wird. Doch dazu später.
Hoch am Wind geht’s flott voran
Zunächst wird ordentlich gekreuzt, wobei die Pinne von Hand zu Hand wandert, sprich von einem Crewmitglied zum nächsten, denn jeder möchte spüren, wie sich das Testschiff unter diesen Bedingungen anfühlt. An der Ansteuerungstonne, die wir nach knapp einer Stunde erreichen, sind sich alle einig: Das Fahrverhalten der Mojito 1088 ist auf Am-Wind-Kurs ausgesprochen
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