Die Häfen sind leer, überall da draußen laufen Menschen in Jacken mit neonfarbenen Kapuzen herum, ihre Köpfe und Schultern hängen herunter. Es ist jedes Jahr das Gleiche: mit dem Saisonende beginnt die schlimmste Zeit für Segler. Und die läuft immer gleich ab.

Die Sonne steht tief, es ist kalt, die letzte Welle plätschert gegen die Spundwand, die Traverse des Mobilkrans nähert sich von oben und dann ist sie da: die große Leere, die Winterzeit, das Saisonaus Der Moment, in dem das geliebte Schiff in die Winterruhe geht, markiert für jeden Segler den Beginn einer großen Depression. Es ist die Zeit der Buße, die wir für die unverschämte Freiheit des Sommers bezahlen müssen. Und wir alle stehen da und überlegen, wann wir diese schreckliche Zeit ohne stressiges Anlegemanöver, ohne Törns, ohne Rauschefahrt überstehen sollen. Dabei läuft die bootlose Zeit eigentlich immer in den selben 5 Phasen ab:
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