Die boot Düsseldorf 2025 ist erfolgreich abgeschlossen worden. Einziges Manko: die größten deutschen Segel-Werften waren nicht vor Ort. Ein verheerendes Signal mit Auswirkungen auf die gesamte Branche.
Strahlende Gesichter, mit über 200.000 Besuchern das Vorjahrenergebnis gehalten und aus der Branche sind auch gute Verkäufe zu vernehmen. Die boot Düsseldorf lebt. Der Anteil an Besuchern aus Nicht-EU-Ländern stieg von ca. 7 (2024) auf über 10%. International spielt die boot Düsseldorf also eine Rolle, die ich in einer vorherigen Kolumne als “Champions League” beschrieb. Ich selbst unterhielt mich lange mit dem Owner eines kanadischen Boots-Webportals, der von der Messe hellauf begeistert war. Der berichtet direkt aus Düsseldorf nach Kanada.
Traurig war es, die Segelhallen zu besuchen. Viele Leerflächen, abgehängte Bereiche und großzügige Gänge waren für all die, die Yachten, Kleinkreuzer oder “bezahlbare” Boote ansehen wollten, ein Trauerspiel. Die großen deutschen Werften, Bavaria und Hanse, und somit auch die zur Gruppe gehörenden Dehler und Moody waren nicht vor Ort. Selbst von Elan, Sirius oder auch Sunbeam war keine Spur zu sehen.
Die Gründe sind vielschichtig, manchmal verständlich, manchmal weniger. In schlechten Zeiten werden die Kosten gescheut, die so eine Messe verursacht. Alternative Messen, wie das ancora Yachtfestival im Hafen von Neustadt sind mit Abstand günstiger, der Transport erfolgt meistens über See und Übernachtungskosten entfallen häufig, weil einfach auf den Booten geschlafen wird. Manche Werften haben nun auch eigene Showrooms oder Hausmessen.
Das Fernbleiben hat Auswirkungen auf die gesamte Branche
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