Stephan Bodens Kolumne: Die wunderbare Welt der Bootsnamen

Ein Eierpilz

Namensfindung ist schwer. Vor allem, wenn es um Boote geht. Bevor das Boot getauft wird, sollte besser noch zehnmal überlegt werden, ob und welche Folgen ein Name haben kann.

Da steht er, der Eierpilz. © Stephan Boden

“Was ist ein ausgefallener Name für ein Boot?” “Wie muss ein Bootsname sein?” Google weiß, was Eigner fragen. Das Suchvolumen mit den Keywords “Bootsname, Boot Name” usw ist hoch. Jeder Eigner steht irgendwann einmal vor der Frage. Das Thema Bootsnamen führt nicht nur beim Neubootkauf oft zu Kopfzerbrechen, auch gebrauchte Boote werden häufig umbenannt. Das macht durchaus Sinn, wenn der gebraucht erstandene Eimer vom Vorbesitzer “Jürgens Traum” genannt wurde und man gar nicht Jürgen heißt. Oder wie bei dem Boot eines Bekannten von mir, dessen offenbar sehr beleibter Vorbesitzer Rolf hieß und sein Boot “Rollifant” nannte.

Nach einer Trennung sofort umtaufen

Gefühlt heißen die allermeisten Boote “Carpe Diem” oder “Südwind” oder sowas in der Art. Häufig begegnet man auf See aber auch Namenskreationen wie “Hagilo”. Das sind dann häufig Abkürzungen von Vornamen, in diesem ausgedachten Fall segeln dann Hans, Gitta und Tochter Lotta auf dem Schiff. Eigentlich ist gegen einen solchen Namen nichts einzuwenden – nur wenn Hans und Gitta sich mal trennen sollten, wird es schwierig. 

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