Stephan Bodens Kolumne: Törnplanung mit KI – lohnt das? Teil 1.

Wenn das Törnziel weder Hafen noch Wasser hat

Kaum etwas ist so in aller Munde wie künstliche Intelligenz. Wie aber lässt sich KI für Segler nutzen? SR-Kolumnist Stephan Boden hat sich von zwei Modellen einen Törnplan entwerfen lassen. Heute: ChatGPT.

Ki erstelltes Titelbild. Verbesserungswürdig. Bild: Gemini

„Nutzt du KI“? Diese Frage bekomme ich häufig gestellt. Ja, natürlich mache ich das. Ich nutze KI-Anwendungen sehr vielfältig. Vor allem für Webanwendungen, zur Bilderstellung oder auch um Codes zu generieren oder um händisch geschriebene Werbetexte für Internetseiten mit Keywords anzureichern. Mittlerweile lassen sich Texte auch sehr gut übersetzen oder nach Rechtschreibfehlern durchsuchen. 

Übrigens: das Titelbild zu dieser Kolumne wurde von einer KI erstellt. Prompt dazu: „Erstelle ein Titelbild für einen Artikel in dem ich teste und beschreibe, wie sich ein Segel-Törnplan per KI auf der Schlei erstellen lässt.“ Was dabei herauskommt? Solch ein Unsinn wie im Bild. 

Die Möglichkeiten von ChatGPT, Gemini oder auch Adobe Firefly sind gigantisch. Allerdings hat vor allem ChatGPT oftmals einen Haken, und der heißt: Halluzinationen. In einigen Fällen denkt sich die KI einfach irgendeinen Unsinn aus. Das passiert häufiger mal und nicht selten findet man Texte, in denen solche Halluzinationen, also vollkommener Unfug, einfach ungeprüft übernommen wurden. 

Ich wollte wissen, wie sich verschiedene KI-Anwendungen fürs Segeln nutzen lassen. Um sowas zu testen, sollte man sich Themenbereiche raussuchen, in denen man sich sehr gut auskennt, um Fehler zu erkennen. In meinem Falle sind das Reviere, über die ich viel berichte, Bücher schreibe, besegle und recherchiere.

14 Tage Törn ab Schleswig



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3 Antworten zu „Stephan Bodens Kolumne: Törnplanung mit KI – lohnt das? Teil 1.“

  1. Ulrich Jäger

    sagt:

    Sorry Stephan, aber das ist so krank, natürlich kann AI auch gleich per App den Liegeplatz reservieren. Vielleicht solltest Du mal wieder deine ersten Bücher lesen, um dann der geneigten Leserschaft das kleiner segeln, größer Leben näher zu bringen. Und glaube mir eins, es geht ohne AI und Apps. Ein Hafen ist nicht voll wenn die Boxen belegt sind, sondern wenn kein Boot mehr reinpasst, im Urlaub schauen wir wie morgens der Wind weht, und dann planen wir den Törn. Niemand braucht AI zur Törnplanung, und Wetterberichte stimmen nie.

    1. Moin Uli!
      Ich plane meine Törns natürlich nicht mit KI. Aber ausprobieren ist immer gut. Vor alle, weil die KIs in aller Munde sind.
      Und da ich aus anderweitigen beruflichen Gründe tief im Thema stecke: Du glaubst gar nicht, wie viele Segler ihre Törns minutiös sogar lange im Voraus planen und jeden Tag vorher festlegen.
      Grüße
      Stephan

      1. Ulrich Jäger

        sagt:

        Ja, des Öfteren traf ich völlig gestresste, manchmal heulende Crewmitglieder, die in einer Woche rund Fyn immer gegenan gesegelt sind… weil der Herr Charterskipper sich das im Dezember so ausgedacht hat 🤗. Andersrum wäre es eine schöne Downwind Reise geworden 😇. Wir liegen im Frühjahr, und nach unserem Sommertörn in der Nordsee. Da kann man froh sein, wenn sich der Plan vom Morgen am Nachmittag noch realisieren lässt. Aber Hauptsache die Spülmaschine, die Waschmaschine, und DVBT funktionieren an Bord. Ach ja, und natürlich das Bugstrahlruder.

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