Stephan Bodens Kolumne: Warum die Navigation mit Orca eine echte Revolution ist

“Bahnbrechend” greift fast zu kurz

Der norwegische Anbieter Orca hat das Thema Navigation per App völlig neu gedacht. Und zwar so konsequent, dass nun sämtliche Zweifel, die es bislang an der App-Navigation gab, über Bord geworfen werden können.

Orca App auf Tablet
Überzeugt sofort: Navigations-App Orca. Foto: Stephan Boden

 

boot Düsseldorf im Jahre 2012: Ich stehe am Stand eines großen Anbieters von Kartenplottern und Marineelektronik. Da ich schon damals ausschließlich mit App und Tablet navigierte, kam es dort zu einem interessanten Gespräch mit einem Mitarbeiter. Weil ich zu dieser Zeit, wegen der Art zu navigieren, immer wieder belächelt oder kritisiert wurde, wollte ich wissen, welche wesentlichen Unterschiede es zwischen einem Kartenplotter und meiner Tablet-Navigation gab. Zur Erinnerung: Damals gab es fast keinen einzigen Plotter, der über einen Touchscreen verfügte.

Nach einem sehr konstruktiven Gespräch hatte der Mitarbeiter einen Punkt: Bei schwerem Wetter auf hoher See, mit über Deck kommenden Wellen und Kälte, ist es sicherlich besser und zuverlässiger, einem mit Strom versorgten, wasserdichten Plotter zu vertrauen, dessen Hardware genau dafür gemacht ist. “Um Kap Hoorn willst Du mit dem Tablet sicher nicht rumfahren” – damit hatte er recht.

Ein Rattenschwanz an Fragen

Rund ein Jahr später gab ich in Hamburg für den Deutschen Hochseeyachtverband Hansa (DHH) eine Schulungsreihe zum Thema “Navigation per App mit Tablet und Smartphone”. Bevor es um die Tiefen der Möglichkeiten ging, wurde zunächst über die Hardware gesprochen. Ein Teilnehmer behauptete, die Apps würden nur zur Törnplanung im Hafen taugen. Er zum Beispiel hätte es getestet und nur im Hafenbereich einen GPS-Fix bekommen. Sobald er aus der Hafeneinfahrt raus fuhr, war die Position weg.

Mir war sofort klar, was das Problem war: er hatte ein iPad, und zwar eines ohne SIM-Karten-Slot. Zwar benötigt man zur Navigation keine Sim, aber nur ein Modell mit diesem Slot hat auch ein eingebautes GPS. Solange er also eine Wlan-Verbindung im Hafen hatte, konnte das Tablet die Position ermitteln, ohne Internet natürlich nicht.

Und damit sind wir auch beim Hauptproblem, wenn es um die Navigation mit Tablet oder Smartphone geht: die Hardware. Die gängigen Apps waren alle in der Lage, zuverlässig zu navigieren, Routen anzulegen und zu plotten, nur waren die Tablets und Handys die schwächsten Glieder in der Kette. Denn diese Geräte sind empfindlich gegen Wassereintritt, haben meistens nur ein paar Stunden Akkukapazität, sind im Sonnenlicht schwer ablesbar und schalten sich ab, wenn es ihnen zu warm wird. Man hat es zwangsläufig immer mit einem Rattenschwanz an Fragen zu tun, wenn man per App navigiert: Wie und wo montiere ich das Gerät? Wie verpacke ich es? Woher bekommt das Tablet den Strom?
Also wurden Halterungen montiert, Kabel gelegt und teure Schutzhüllen gekauft, um festzustellen, dass bei eingestöpseltem USB-Ladestecker die Wasserdichtigkeit futsch ist. Stets nach dem Motto: irgendwas ist immer.

Tablet Navigation anno 2013. Rattenschwanz an kleinen Problemen. Foto: Stephan Boden

Aus “irgendwas ist immer” wird ganz „irgendwas war immer”

Nachdem ich in den letzten vier Jahren ausschließlich in Binnenrevieren unterwegs war, wo man auch mit einem Thermomix navigieren kann, musste ich mich in diesem Jahr, wo das Boot wieder an die Ostsee gelegt wurde, mit dem Thema App Navigation beschäftigen und wie ich diese an Bord umsetze. Nach einigen Enttäuschungen (ich schrieb darüber) bin ich dann auf eine mir neue App gestoßen: Orca.

Orca fiel mir schon deswegen auf, weil es sich dabei nicht nur um eine neue App handelt, sondern der norwegische Anbieter auch gleich eine darauf abgestimmte Hardware entwickelt hat, bestehend aus dem sogenannten “Orca-Core” einem externen GPS Empfänger und Kompass, der allerdings noch wesentlich mehr kann. Dazu später mehr. Und Orca bietet auch gleich ein Tablet an, “Orca Display”, welches die bekannten Schwächen solcher Geräte schlichtweg ausgemerzt hat. Auch dazu komme ich noch.

Da ich diese Herangehensweise imponierend und klug fand, lud ich mir also gleich mal die App herunter, um sie mir anzusehen. Und was soll ich sagen? Nachdem ich mich keine zehn Minuten mit der Orca-App (“Orca Co Pilot”) beschäftigt hatte, drückte ich auf “abonnieren” und kaufte mir ein Jahresabo für die Offline-Karten. Überzeugung kann manchmal sehr schnell gehen. Und das nicht, weil das Abo nur 49 Euro kostet.

Endlich jemand, der die Sache anders und innovativer angeht

Was macht Orca so besonders? Da hat mal jemand das Thema Navigation auf See ganz neu gedacht, ist die Sache schon in der Entwicklung völlig anders angegangen.

Zunächst mal gefällt mir das Kartenbild und die Darstellung sehr gut. Tag- und der rote Nachtmodus sind klar dargestellt, die Menüführung einfach, intuitiv und nicht überladen.
Relevante Elemente wie Tonnen werden bei Annäherung groß dargestellt, Leuchtfeuer mit Kennung angezeigt. Da fühlt man sich gleich “zuhause”, wie auf den Papierseekarten. Gelungen ist die Darstellung auch deshalb, weil man auch aus etwas größerer Entfernung weiß, was Sache ist – wenn das Tablet beispielsweise im Niedergang befestigt ist und man selbst an der Pinne sitzt.

Orca Navigations App
Klares Kartenbild, spezielles Segelrouting. Foto: Screenshot Orca App

Routen lassen sich schnell und intuitiv erstellen und die automatische Routenberechnung funktioniert nicht nur hervorragend, sondern sie hat besonders für Segler ein sehr schmackhaftes Bonbon dabei: Wetterrouting. Legt man eine Route an und hat vorher die relevanten Bootsdaten wie Tiefgang und Durchfahrtshöhe eingegeben, berechnet Orca die Route anhand der integrierten Winddaten, welche die App von verschiedenen Wetterdiensten integriert. Das heißt, die App wirft nicht nur einen geraden Strich von A nach B innerhalb der Wassertiefe aus, sondern berechnet sogar den Kurs nach Wind und zeigt die möglichen Kreuzkurse an.

In dem Beispiel im Bild habe ich einen Kurs von meinem neuen Heimathafen in Schleswig die Schlei hoch ausrechnen lassen, bei der der Wind auf die Nase kommt. Die Orca App berechnet anhand der Windrichtung und -stärke, wie die Strecke gesegelt werden kann und an den Engstellen der Schlei rät sie durch ein Symbol sogar zu Teilstrecken, bei denen der Motor angeworfen werden soll. Da denkt eine App wirklich mit. Ich teste mit der App nun seit einigen Wochen, fühle mich sehr wohl damit und werde in diesem Jahr ausschließlich mit Orca navigieren. Die machen da ziemlich viel richtig.

Wer es richtig genau nimmt, kann sogar die Polardaten des eigenen Schiffs eingeben oder sich aus einer Datenbank ziehen. Das wird in der Berechnung der optimalen Segelroute mit eingerechnet.

Schön ist auch, dass man entlang der Route immer wieder die Windrichtung und die Stärke angezeigt bekommt. So weiß man immer vorher, was auf einen zukommt, kann sich aufs Reffen vorbereiten oder schonmal das Ölzeug anziehen.

Bereits beim ersten Test fiel mir auf, dass in der Orca App auch der Schiffsverkehr dargestellt wird. Orca entwickelt nach eigenen Angaben ständig weiter und geht dabei Kooperationen ein, um externe Daten nutzen und in die App integrieren zu können. In diesem Fall sind die AIS Daten von Marine Traffic hinterlegt, die dann auf der Seekarte angezeigt werden – ohne einen AIS Empfänger an Bord.

Orca App Nachtmodus
Orca bei Nacht. Guter Modus bei Dunkelheit. Foto: Orca Screenshot

Da ich einen Marine-Traffic Bezahl-Account habe, kann ich mir dann sogar erweiterte Daten der Schiffe, Bilder, Tracks und so weiter ansehen, in dem sie in der Orca App antippe.
Das Gleiche passiert mit den in der App dargestellten Häfen. Deren Daten werden aus der Datenbank von Navily integriert, bis hin zu den Nutzerbewertungen. Ich halte auch das für klug, denn warum nicht bestehende Daten nutzen, die sich bewährt haben?

Startet man die Navigation, gibt es eine Funktion, die sich “3D Kurs” nennt. Wählt man diese Ansicht aus, springt die Ansicht in eine dreidimensionale Ebene, ähnlich wie man das von Auto-Navis kennt. Die Karte neigt sich, und die angezeigten Elemente, wie Tonnen, werden dreidimensional angezeigt. Das funktioniert herausragend gut. Wer es lieber klassisch mag, kann natürlich die Nord-Oben Ansicht oder eine Kursansicht einstellen.

Der Schiffsverkehr wird natürlich nur so lange angezeigt, wie eine Internetverbindung vorhanden ist, aber im Küstenbereich ist das ja dank stabilen Mobilfunk meistens der Fall. In den allermeisten Fällen funktioniert das. Für die Hochsee gibt es entweder Internetlösungen oder auch das, was Orca um die App herum als Hardware bietet. Dazu komme ich jetzt.

Herz, Hirn und Auge

Wenn man die App als Herz von Orca bezeichnet, lässt sich das jedoch noch um ein Hirn und ein Auge erweitern. Denn – und das ist völlig neu – mit dem sogenannten “Orca Core“ wird Orca nicht zu einer App, sondern zu einem integrierten Gesamtsystem. Der Core ist ein GPS Empfänger mit Kompass, der über Wlan, Bluetooth, Ethernet und NMEA 2k Schnittstelle verfügt. Damit lässt sich ein bestehendes System mit Sensoren und Gebern, wie Lot, Logge, Wind, AIS etc. an das Orca System anschließen und in der App nutzen.

Orca Core
Integriert die App ins Bordsystem: Orca Core. Foto: Orca

Dann wird das Tablet nicht nur zum Plotter, sondern zum Multifunktionsdisplay mit Instrumenten. Radar-Overlay ist möglich und sogar die Steuerung eines kompatiblen Autopiloten über die App. Der Core verbindet sich mit dem Tablet über Wlan und schon stehen alle Daten in der App zu Verfügung, alles frei konfigurierbar. Alles gut ablesbar.

Orca Display 2
Problemlöser: Orca Tablet mit Mount, der induktiv lädt. Foto: Orca

Da wir das mit dem Herz und Hirn nun geklärt haben, bleibt noch das Auge. Und auch das hat Orca gleich mit im Angebot: Das Orca Display, mittlerweile in der Version 2, ist ein auf die Anwendung optimiertes Tablet auf Android-Basis. Und die Entwickler von Orca haben dabei ganze Arbeit geleistet, denn alle Argumente von früher, alle Hardware-Schwachpunkte sind damit hinfällig: Das 10-Zoll Tablet ist gegen Strahlwasser geschützt, bietet volle Lesbarkeit auch bei Helligkeit, schaltet sich nicht ab, wenn es mal warm wird. Und als Kirsche auf der Navi-Torte gibt es als Halterung den passenden Mount dazu, der das Tablet induktiv lädt, wenn es in der Vorrichtung steckt. So schnell sind Gegenargumente Geschichte, wenn ein Hersteller die Sache von hinten nach vorne denkt.

Fazit

Orca hat die Navigation offenbar vom Cockpit oder Steuerstand ausgehend gedacht und nicht von der Programmierabteilung. Bislang musste man immer etwas tricksen und eine eigene Umgebung schaffen, um per App und Tablet oder Smartphone zu navigieren. Orca hat eine komplette Lösung geschaffen, die nicht nur für Kleinkreuzer geeignet ist, sondern sich auch Yachten jenseits der 35 Fuß durchsetzen dürfte. Das macht allein deshalb schon Sinn, weil jeder Segler sowieso mit Apps arbeitet, navigiert oder Routen plant. Da ist es nur konsequent, Mobilgeräte auch in die professionelle Navigation einzubinden.

Das Angebot wurde in den vergangenen Jahren von den bekannten Anbietern ständig verbessert, mal in kleinen, mal in größeren Schritten, manchmal auch verschlimmbessert. Aber Orca hat sich mit völlig neuem Ansatz in das Rennen begeben und meines Erachtens sofort die Pole-Position eingenommen, sowohl bei den Apps als auch bei der Hardware. Orca ist plötzlich auf dem Markt erschienen und dabei durch eine neue Tür eingetreten.

Zuverlässige, übrigens auch im Verhältnis günstige und sichere Navigation geht auch ohne teure Marineelektronik, die erst aufwendig eingebaut werden muss. Orca kann all das, was ein MFD kann, was Instrumente können und was Plotter können. Und das Ganze ohne Löcher in die Bordwand schneiden zu müssen, die dann in 5 Jahren zu klein oder zu groß sind, wenn ein neues Display kommt. Die Hersteller von Marineelektronik und auch die der Navi-Apps sind trotz aller Updates in den letzten Jahren nicht so richtig von der Stelle gekommen. Deshalb halte ich das Orca-System für ziemlich revolutionär. Außerdem können Segler froh sein, dass es mal wieder gute Neuigkeiten gibt, in denen das Wort “Orca” vorkommt.
Orca ist nicht bahnbrechend, Orca ist fast schon eine Revolution. Egal ob nur die App oder das ganze System. Ich bin begeistert von so viel Innovation und deshalb auch umgestiegen. Kap Hoorn kann kommen, auch wenn mir dazu derzeit das passende Boot fehlt.

Offline Karten in der App kosten in der kompletten Abdeckung 49 Euro im Jahr, der Core 549 und das Display 999 Euro. Eine vollständige Beschreibung aller Funktionen des Systems folgt in den kommenden Wochen.

Orca App
Orca ist super einfach zu bedienen. Foto: Screenshot Orca App

 

16 Antworten zu „Stephan Bodens Kolumne: Warum die Navigation mit Orca eine echte Revolution ist“

  1. Reinhard Born

    sagt:

    Ich liege auch in der Schlei und hatte mal mit der Orca App gespielt. Bin aber bis jetzt bei Navionics geblieben. Die hatten Marina Hülsen nicht recht auf dem Schirm und haben das mit meinen Angaben innerhalb von ein paar Wochen korrigiert. Ich habe zusätzlich Papierkarten von NV Charts. Die App ist allerdings gegenüber Navionics bis auf detailliertere Hafendarstellung nicht zu gebrauchen. Lädt zu langsam, Abbrüche, läuft irgendwie nicht rund. Lief gegenüber Navionics auch nicht auf altem Ipad Mini.
    Habe mir dann einfach für ca. 300 € ein wasserdichtes (Ip 67) China Android Tablett 10 Zoll gekauft mit großem Akku. Das hält so 8 Std. gut durch. Ein Orca Core macht bei meiner Vindö32 wenig Sinn da ausser redundantem Echolot und GPS keine Elektronik an Board ist. Vielleicht checke ich nochmal die Orca App, das Autorouting hatte mich
    noch nicht überzeugt. Ich nutze das gern für die grobe Vorplanung und korrigiere im Detail. Der Preis ist für das ganze Seegebiet schon verlockend.

  2. Andreas

    sagt:

    Im App Store von Apple stehen einige Kommentare, dass die Karten unbrauchbar und teilweise gefährlich falsch sind. Was ist davon zu halten?

    1. Rezensionen sind oft so eine Sache. Ich weiss es aus eigener Erfahrung. Da schreibt eine Frau über ein Buch von mir, wie toll es ist und wie gerne sie es gelesen hat, und gibt einen Stern. Dann bekommt ein Buch 5 Sterne, weil die Lieferung so schnell ging und einen Tag später eine 1 Sterne Wut Bewertung, weil der Postbote das Päckchen auf und nicht in den Briefkasten gelegt hat.
      Orca hat die aktuellen Daten der offiziellen Anbieter wie BSH oder Geodata Styrelsen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es da Probleme gibt. Ich jedenfalls habe bislang keine Fehler festgestellt.
      Aber es kann natürlich regionale Unterschiede geben.

  3. Siggi

    sagt:

    Ich habe die Orca App seit einem Jahr im Mittelmeer am laufen. Ehrlich gesagt war ich anfangs auch sehr beeindruckt allerdings nur bis zu dem Punkt aks ich feststellte, dass mein Heimathafen in der App auf Land liegt 😬 und die Leuchtfeuer ebenfalls falsch dargestellt werden.
    Ähnliches habe ich bei vielen Gelegenheiten festgestellt: Bizerte Hafen ist an Land, die Stadt im Wasser! 😆
    Sdie Tiefenangaben stimmen häufig nicht. Bei einer Geschwindigkeit unter 3 Kn verliert die App die Richtung bzw. Friert ein. Gerade wenn man nachts zb. einen Hafen anfährt wirklich gefährlich!
    Also für Navigation nicht zu gebrauchen.
    Ich habe alles an ORCA gemeldet, sie haben sich bedankt, bestätigt…und bis heute nichts gemacht.
    Also bis jetzt: lustiges Spielzeug mit tollen Ansätzen aber erstmal sollten die Basics stimmen!

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    1. hoffy

      sagt:

      Wie ist Dein Hardware-Setup, worauf läuft die App und wo kommt das GPS-Signal bzw. die SOG-Info her? Wäre hilfreich zu wissen, dass die App unter 3kn nicht sauber anzeigt habe ich auf der FB-Gruppe noch nicht gelesen. Karten und Routing-Probleme werden öfters thematisiert, ja. Autorouting ist sicher eine sehr komplizierte Disziplin, dass da nicht alles stimmt, passiert sicher nicht nur bei Orca. Ich persönlich bin kein Freund von Autorouting.

      1. BZH

        sagt:

        Na, wenn da nur Kartenprobleme auf FB thematisiert werden, ist ja alles Tutti.

        Aber der geneigte Segler muss nicht mehr selbst entscheiden, wann er wendet….

        Bahnbrechend wie ehedem der Yacht Navigator….

        Habe mich übrigens entschieden, meine in die Jahre gekommenen Hardware (Tablet) nicht mehr zu erneuern. Aus Gründen. Denn Orca ist leider nicht allein mit dem Problem der zutreffenden Kartendarstellung. Ich vertraue der Papierkarte.

        So hat jeder seine Prioritäten.

  4. Jörg

    sagt:

    Hallo, seit kurzem plane ich den Sommer mit der Orca-App.
    Dazu zwei Anmerkungen:
    1. Die Autoroute ignoriert vollständig Sperrgebiete, Windparks und VTG. Ein schwerer Mangel!
    2. Plane ich eine mehrtägige Route, bei der ich die Häfen, die wir anlaufen wollen mit einem Wegpunkt kennzeichne, kann ich nicht ersehen, wie lang die Teilstrecken sind. Das wäre für die Planung sehr hilfreich. Aber vielleicht habt ihr da einen Tipp für mich?

    Ich bin schon auf den Einsatz auf dem Wasser gespannt.

  5. Rene B.

    sagt:

    Ich habe mir Orca angesehen und bin begeistert, auch sei erwähnt das man mit dem Core Ankeralarm machen kann und seine Bootsdaten auch remote sehen kann solange das Boot Internet hat. Ich Frage mich ernsthaft was machen eigentlich die bisherigen Anbieter. Wir haben Raymarine an Bord das kann und will sich auch nicht mit meinem Board Internet ernsthaft verbinden, immer schön propirtär bleiben denke ich mal. Ich hoffe Orca hält durch, unser Geld und unseren Segen haben sie auf jeden Fall.

  6. Hans

    sagt:

    Habe im letzten Jahr Orca intensiv parallel zum Plotter getestet. Feines System.
    Leider stelle ich aber fest, daß es mit dem Karten update hapert. Nur ein (gravierendes) Beispiel:
    Der neue Nothafen am Ende der neuen Seebrücke Prerow auf dem Darss wird nicht dargestellt. Das ist ein dicker Mangel, da es damit den wichtigen Nothafen versteckt. Ich habe das gemeldet, warte aber noch auf Besserung. Die Kommunikation ist nett, aber etwas langsam. Für mich ist das ein Hinweis darauf, daß ich mich nicht auf die Aktualität der Karten verlassen kann. Schade!

    1. Hab eben nachgeschaut, Inselhafen Prerow ist drin. Die Kartendaten sind vom BSH.

      1. Hans

        sagt:

        Bei mir fehlt er immer noch. Was läuft da falsch?
        SAR Nis Randers liegt im Hafen, aber der Hafen fehlt.

  7. hoffy

    sagt:

    Jausen, Orca ist mit Sicherheit ein sehr interessantes Angebot mit disruptiven Ansätzen, die Grafik gefällt auch mir sehr gut, habe bisher nur zuhause online mit der App rumgespielt. Hilfreich dass hier keine Rücksicht auf andere hauseigene Produkte genommen werden muss die evtl. kanibalisiert würden. Auf der Orca FB-Gruppe die auch von Orca-Folks moderiert wird poppen öfters Routing und Software ( Update ) -Probleme hoch, insgesamt klingt es aber nach einem recht stabilen System. Bei mir im Prinzip mit auf der Wunschliste, wobei ich allerdings grad nich den Druck habe, meine Hardware upgraden zu müssen. Bzgl. AP/Radar-Integration für Ray hätte ich gern mehr Enduser-Feedback ob das stabil läuft. Nehme an das wird ne fortwährende Battle mit Ray von Update zu Update…und bei dem Erfolg kanns ja auch recht bald passieren dass einer der Grossen versuchen wird, Orca zu kaufen. So ists ja in letzter Zeit mit einigen disruptiven, neuen Playern passiert. Na ma kieken.

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  8. timrex

    sagt:

    Ich finde das Konzept auch sehr spannend. Dennoch sollte man erwähnen das bei einer kompletten Nutzung des Systems (Core und Display) ein Jahresabbo von 149 Euro fällig wird. Das hat mich leider wieder etwas abgeschreckt.

    1. Nun ja, wenn Du aber siehst, was Du woanders allein für ein einziges Seegebiet bezahlen musst, ist der Preis ziemlich gut, weil komplette Abdeckung mit Karten.

      1. timrex

        sagt:

        Ich wollte es ja auch nur erwähnen, da in dem Artikel nur die 49 Euro für die App erwähnt wird.

        1. Danke. Es folgt ja noch eine detaillierte Beschreibung. Das wird dann erwähnt. Grüße

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