Jedes Jahr das Gleiche: Nach dem Auswassern nimmt man sich Arbeiten vor – man hat ja den Winter über Zeit. Dann naht plötzlich völlig überraschend das neue Jahr.
Unberührtes Holz. Jedenfalls seit drei Monaten unberührt, denn seitdem liegen mein Holzmast und das Vorstag aus Spruce in der Winterhalle. “Ich habe ja noch den ganzen Winter über Zeit” flog mir ständig durch den Kopf. Dann ist Weihnachten, man kommt zur Ruhe und die Termine fürs nächste Jahr gewinnen plötzlich an Präsenz. Und auf einmal wird eines knapp: die Zeit. Ich kenne fast keinen Segler, der nicht im Januar klagt, dass nun die Zeit knapp wird: “Mist, ich muss noch das und das uns das machen.”
Jetzt stehen wir kurz vor Sylvester. Die Gelassenheit, die mich bis vor wenigen Tagen noch im Griff hatte, weicht nun Druck, fast Panik. Scheiße – wann soll ich das alles machen? Ist diese Situation neu? Nein – das muss so sein. Jahreswechsel sind im bezug auf Segler und Bootseigner äußerst hinterhältig, weil sie plötzlich ohne Vorwarnung auftauchen.
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