Das Abbergen von Stéphane Raguenes nach seinem Unfall an Bord der Swan 53 „Triana“ ist von einem Crewmitglied dokumentiert worden. Über eine Rettungsinsel wurde der Franzose nach starkem Blutverlust von der Heli-Crew aufgenommen.
Stéphane Raguenes war bei schwerem Wetter an Deck ausgerutscht und hatte sich dabei eine tiefe Wunde an der Rückseite seines Beins hinter dem Knie zugezogen. Nach Ersthilfe-Maßnahmen an Bord, um den Blutfluss zu stoppen, wurde der Segler sediert und erhielt Morphium unter Aufsicht eines online zugeschalteten Arztes der Telemedicine Organisation. Raguenes war bei Bewusstsein und wurde von seinen Kameraden beruhigt.
Zuerst hatte der Skipper Jean d’Arthuys geplant, den nächstgelegenen Hafen anzusteuern, aber schwache Winde und ein ausgefallener Motor machten eine sofortige medizinische Evakuierung zur einzig sicheren Option.
Die Rettung wurde vom portugiesischen Rescue Coordination Center mit Unterstützung des portugiesischen Militärs und des französischen Griz Nez Rescue Coordination Center durchgeführt. „Triana“ befand sich etwa 225 Meilen von der Insel Madeira entfernt. Ein Flugzeug wurde losgeschickt, das eineinhalb Stunden vor dem Hubschrauber eintraf.
Die Triana-Besatzung ließ eine ihrer beiden SOLAS-Rettungsinseln für acht Personen zu Wasser, und drei Besatzungsmitglieder halfen dem Verunglückten in das Floß. Alle vier wurden dann mit einer 12-Meter-Leine am Heck der Triana befestigt. Der Seegang betrug zu diesem Zeitpunkt 2,5 Meter und der war Wind 17-20 Knoten stark.
Die Crew des Hubschraubers traf ein und winschte den Segler hoch. Danach wurde er fast zwei Stunden lang zum Krankenhaus nach Funchal auf Madeira geflogen. Raguenes soll sich gut erholen. Skipper d’Arthuys bedankt sich bei allen Beteiligten „für die unglaubliche Schnelligkeit und Professionalität“. Raguenes sei nun in Sicherheit. „Die gesamte Besatzung ist glücklich und wir sind nun wieder auf dem Weg nach Kapstadt.“
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