Vier Menschen von sinkender Yacht geborgen. Video zeigt dramatische Rettung

„Eine der schwierigsten Rettungsaktionen der letzten Jahre“

In einer der dramatischen Rettungsaktionkonnten die britischen Seenotretter vier Menschen von einer sinkenden Yacht retten. In einem jetzt veröffentlichten Video ist zu sehen, wie schwierig und mutig die Rettung bei schlechten Bedingungen war.

Dramatische Rettung © RNLI

Die RNLI hat nun bemerkenswertes Material einer Seenotrettung veröffentlicht. Bei dem Vorfall im August in der Nähe von Great Yarmouth im Seegebiet Humber wurden vier Menschen vor der Küste Englands nur knapp dem Tod entrissen. Eine private Yacht war aufgrund eines Maschinenausfalls auf einer Sandbank vor der Küste von East Anglia auf Grund gelaufen. Der ausgelöste Alarm an die britische Seenotrettung weitergeleitet.

Die betroffene Sandbank liegt etwa zehn Kilometer vor der Küste, nahe dem kleinen Ort Caister-on-Sea, in der Region Norfolk. Das Wasser war bei Niedrigwasser besonders flach, die Brandung stark – eine extrem schwierige Lage für die Rettungskräfte.

Dramatische Rettung unter Extrembedingungen

Die britische Seenotrettungsorganisation RNLI (Royal National Lifeboat Institution), eine gemeinnützige Einrichtung, die seit fast 200 Jahren freiwillige Seenotrettung durchführt, entsandte sofort ihr Inshore-Lifeboat „John Rowntree“.

Die vier Menschen an Bord hatten ein Rettungsfloß ausgesetzt, konnten es aber wegen der schwierigen Bedingungen nicht erreichen. Zahlreiche Versuche der Retter, die Yacht direkt anzulaufen, scheiterten an der geringen Wassertiefe und der aufgewühlten See.

 

Als das Schiff zu zerfallen begann, verließen die Insassen die Yacht und setzten sich in ein kleines Beiboot. Die freiwilligen Helfer der RNLI kämpften sich durch die brechende Brandung und zogen alle vier Personen an Bord des Rettungsboots.

„Die Bedingungen waren extrem herausfordernd“, berichtete Helm John McLellan, der den Einsatz leitete.
„Starke Strömungen und hohe Wellen machten das Erreichen der Yacht nahezu unmöglich. Unsere Ausbildung half uns, ruhig und konzentriert zu bleiben. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Allwetter-Rettungsboote und der Küstenwache war entscheidend, um alle sicher nach Hause zu bringen.“

Die Geretteten waren erschöpft und unterkühlt, aber unverletzt. Sie wurden an ein weiteres Rettungsboot übergeben, das sie zurück an Land brachte. Dort warteten bereits Sanitäter, die sie wegen Unterkühlung behandelten, während die freiwilligen Helfer der RNLI sich um die psychische und körperliche Betreuung kümmerten.

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