Volvo Ocean Race: Bobby Schenks Hasspredigt zum Vestas Unglück
Der erhobene Zeigefinger
von
Carsten Kemmling
Meine Güte, was ist denn in den guten Bobby Schenk gefahren? Verbeißt sich mit einem Artikel über den Vestas Unfall in die Wade des armen Navigators Wouter Verbraak.
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108 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Bobby Schenks Hasspredigt zum Vestas Unglück“
wm
sagt:
Bitte das Fazit dieses Artikels anpassen:
Lieber am Segeln interessierter Mensch, der du dich auf Seiten wie die von Segelreporter verirrst. Sei nicht abgeschreckt. Segler sind nicht so. Oft sind es coole, faszinierende, vielseitige Menschen die den Sport weiterentwickelt und Spaß daran haben. Aber manche leben eben einfach noch in einer anderen Welt und beleidigen gerne Menschen über diese Webseite die anderer Meinung sind. Bitte – nimm diese nicht allzu ernst überlege Dir aber gut ob Du für eine Segelreporter Mitgliedschaft bezahlen möchtest.
Vor allem aber schau in Karten aus Papier 🙂
Andreas L
sagt:
Wow, selten so etwas unqualifiziertes gelesen lieber wm. Aus welchem Papierstapel willst Du denn diese Detailkarte des Ozean-Überseglers herausziehen? Und zu welchem Zeitpunkt? Kopfschüttel
Kluchschieter
sagt:
Wie schon im anderen Artkiel kommentiert, für mich ist das was Herr Schenk da macht einfach nur nachtreten.
Ja, natürlich hat er recht, das darf nicht passieren. Tut es aber. Auch Fahrten- und Blauwasserseglern. Ist aber nicht so spektakulär und wird von der Presse nicht so genau – wenn überhaupt – verfolgt.
Ich frage mich was Herr Schenk zu der Geschichte in Portugal gesagt hat/hätte, als diese Segelschule X-442 in der Brandung gekentert ist. Äh, nein, Korrektur, ich will es eigentlich doch nicht wissen.
Sehr schön Karsten, ich finde Du hast den Punkt sehr gut getroffen.
Marco Mester
sagt:
Guter Kommentar von Herrn Kemmling, zu einem Artikel, der scheinbar nur das Ziel verfolgt hat, Besucher auf die eigene Website zu „locken“.
Vergleiche zwischen Profiseglern und entsprechenden Events sowie der Fahrtensegelei, sind meiner Meinung nach unmöglich. Gestern beim Lesen des Artikels hatte ich das Gefühl, Team Vestas wäre betrunken und mit voller Absicht in einen mit Fahrtenseglern überfüllten Hafen gebrettert….
An Bord der Vestas sind alle Profis, die sich über die Risiken durch die Teilnahme an so einer außergewöhnlichen Regatta bewußt sind. Diese Ausgangssituation mit der Havarie der „Costa Condordia“ zu vergleichen, entbehrt jedweder Grundlage.
Wäre sonst nicht jedes Foul im Profi- oder Amateurfußball gleich Körperverletzung?
Oder eine Massenkarambolage bei der Formel 1, verschuldet durch viel zu hohe Geschwindigkeit, ebenfalls grob fahrlässig?
Außerdem hat hier jemand eindeutig Stellung bezogen und seinen Fehler zugegeben. Allein das ist heutzutage ja leider auch viel zu selten der Fall. Der Navigator hätte sich doch auch auf technische Unzulänglichkeiten berufen und zurückziehen können.
Den Ansatz finde ich auf jeden Fall interessant. Denn es sollte doch eigentlich durch die Navigationssoftware gewarnt werden, wenn Kurse mit unzureichendem Tiefgang vorgesehen sind, oder vorausschauende Kurslinien diese Bereiche tangieren. Wie war es damals noch in den Anfängen der Autonavigation? Es musste erst ein Fahrzeug ins Wasser fahren, weil die Routenführung der Software einfach so die Nutzung einer Fähre vorgesehen hatte, ohne dies explizit kenntlich zu machen und davor zu warnen….
Sicherlich werden die maritimen Navigationsprogramme diesbezüglich jetzt unverzüglich nachgebessert werden. Technisch wird dies sicher möglich sein.
Grundsätzlich wird hier aber auch eine wirklich tolle Regatta, die dem Segelsport insgsamt zu größerer Beachtung verhilft, mit allen erdenklichen Mitteln von Herrn Schenk niedergemacht. Sehr unschön und absolut unnötig.
Ich kann Christian 1968 nur beipflichten, wenn ersagt, die Yacht sollte sich ebenfalls von diesem Artikel distanzieren.
Friedrich
sagt:
Die Jungs von Vestas haben einen fetten Bock geschossen und ich finde so ein paar von den veröffentlichten Aussagen der Beteiligten auch ein bischen peinlich, weil es dieses „kann doch jedem mal passieren“ in sich trägt. Nee, darf nicht passieren. Und wenn doch, dann Kopp runter und Klappe halten. Und sie tun uns allen einfach 1000mal leid, weil wir alle wissen, wie leicht einem sowas passieren kann.
Aber ob Herr Richter i.R. Schenk irgendwo was postet oder nicht interessiert doch echt keine Sau? Oder? Oder!?!
I.Ü. fahr ich lieber mit einem wie Wouter auf ein Riff, als mit einem wie Bobby irgendwo hin…
Vorshooter
sagt:
Unglaublich, wie ein vernünftiger gebildeter Segler sich auf dieses Niveau begeben kann. Warum nur?
Regattasegeln wird immer spektakulärer, der „gemeine Fahrtesegler“ meint irgendwie mithalten zu müssen, sieht aber die Grenzen. Segelpapst Schenk giesst nun den langersehnten Balsam auf die geschundenen Seelen: Ihr seid besser/schlauer als die Profis.
Ich fürchte, er wird dankbares Publikum finden….
Dies ein spekulatver Erklärungsversuch, ohne Gewähr, ohne Zeigefinger und ohne Anspruch auf Unfehlbarkeit.
Bert
sagt:
Ha, das hast Du schön polemisch geschrieben, gut zu lesen.
Aber in der Sache hat Bobby Schenk total recht. Ich mein, wie doof muss man sein, ein 30 Meilen langes Hindernis gerade mitriffs zu treffen? Eben.
Allerdings wissen das die Segler natürlich auch. Und wir geneigte Popcornzuschauer haben uns an das alletschönundfun niemandwehtun Pressegefasel auch schon längstens gewöhnt. Was man dem Herrn Schenk allenfalls vorwerfen kann, ist, dass er sich mit dieser zeitgemässen Nichtssagerei nicht abfinden kann…
Bernd
sagt:
Unbetrachtet aller Diskussionen hier, hätte der Herr Schenk auch mal besser recherchieren können… Anstatt sich genau zu informieren, malt er einfach einen roten Pfeil „MITRIFFS“ in die Karte… Die eigentliche Unglücksstelle befindet grob geschätzt 30km südlicher und hat damit wohl auch einen ganz anderen Einfluss auf die Geschehnisse.
Bert
sagt:
Da hast Du ganz recht!! Habe es auch bemerkt. Dennoch: mitriff tönt einfach gut und auch 30 km südlicher war es nicht knapp an die Insel rangeschrammt, sondern voll knall drauf.
thorsten
sagt:
moin carsten, weil ichs neulich hier irgendwo schonmal so gelesen hatte:
der scherge mit dem weissen mantel und dem schicken hut ist der papst.
der pabst hängt noch in manchen alten apfelwein- oder studentenkneipen.
möglicherweise macht das allerdings in diesem zusammenhang ausnahmsweise keinen unterschied 😀
Carsten Kemmling
sagt:
shit 🙂
Christian1968
sagt:
Der Bobby Schenk hatte gerade in letzter Zeit einige Artikel auf seiner Website verfasst, die mich (positiv) überrascht haben, zeigten sie doch eben gerade eine aufgeschlossenere Einstellung zu vielen neuen Dingen, die er vor einiger Zeit noch anderes (und sehr konservativ) gesehen hatte.
Der Yacht Artikel ist allerdings indiskutabel. Wir alle, inklusive Bobby Schenk, kennen nur das, was uns durch die Medien an Informationen zur Verfügung steht.
Dass der Navigator einen heftigen Fehler gemacht hat, muss wahrscheinlich nicht mehr diskutiert werden und das hat er – und das zeigt wahre Größe – auch zugegeben.
Aber: nehmen wir mal an, Navionics, iSailor und CO hätten auf Nord/Ostesee/Mittelmeer auch bei einigen weniger bekannten Riffen/Untiefen auch das Problem gehabt, dass nur in den allerletzten Zoomstufen die wahre Tiefe erkennbar ist und in anderen Zoomstufen eine Tiefe angezeigt wird, die ein problemloses Passieren möglich macht, wie viele von uns wären gestrandet, bis der Fehler erkannt worden wäre ?
Wären wir denn bessere Segeler gewesen. Hätten wir auf offener See auf jeden Fall weiter reingezoomt ? Ich vermutlich nicht. Bin ich ein besserer Segler, als die Vestas Jungs? Ich fürchte nein.
Ich finde eine kritische (nach)Betrachtung wichtig, aber dieses Stammtisch-Niveau von verbalen Besserwissern finde ich unerträglich und dieses Mal zählt Bobby Schenk leider dazu.
Vieleb Dank an Carsten Kemmling für diesen tollen Artikel.
Und ich finde auch, die Yacht sollte sich von diesem Artikel distanzieren!
dubblebubble
sagt:
Tut mir leid, aber Carstens Kommentar ist mir zu populistisch und polemisch.
Firstler
sagt:
Das kann man von Schenks Kommentar ja glücklicherweise nicht behaupten…oder doch???
Oliver
sagt:
dieser Schenk geht gar nicht, ich glaube der sollte sch lieber auf das Rumeiern in Karibischer Sonne konzentrieren.
es ist mir schleierhaft wie so jemand, der der noch in der Papierkarten-Steinzeit lebt überhaupt noch so eine Lobby haben kann.
Auch das Segelmagazin mit den großen „Y“ im Namen sollte sich von so jemanden meiner Meinung nach distanzieren.
Klaus
sagt:
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, wie lange sich das große „Y“ noch lächerlich machen will, indem es diesen aus der Zeit gefallenen Besserwisser eine Plattform bietet.
digger.hamburg
sagt:
Vielleicht sollte man sich bewaffnen und alle Riffs einfach wegpusten? Da war doch mal was, oder?
pjotr
sagt:
??? naja digger, für dich fängt ja die offene see auch hinter der stegwixer enge an…
nice day
digger.hamburg
sagt:
Dann puste ich halt die Stexwiger Enge weg, pjotr.
pjotr
sagt:
hätte wohl 2x schreiben sollen damit du auch mal über dich lachen kannst.
Axel
sagt:
Wegpusten ist eine gute Idee! Fragen wir die Amis, die haben in den 50er auf dem Bikiniatool ordentlich geübt.
Axel
sagt:
Es soll natürlich Bikiniatoll heißen.
Hurghamann
sagt:
Aber das Atoll ist aber erstens noch da, und zweitens glimmt es jetzt im dunkeln.
Zweiteres ist natürlich hilfreich, da fährt man nicht so schnell dagegen.
Ein Geigerzähler als Kollisonswarner…. die Idee hat Potenzial.
Lets Nuke it.
Firstler
sagt:
Einer der besten Artikel von Segelreporter in diesem Jahr! Vielen Dank Carsten!
itsme
sagt:
Beim Verpacken der Botschaft kann Hr. Schenk sicher noch optimieren.
Bei den Inhalten liegt er sicherlich nicht daneben. Da sind neun sogenannte Profis an Board. Es herrscht Aufgabenteilung. Und dann rauscht man einfach so mit Volldampf in ein nicht unbekanntes Hindernis von 60km Länge. Das ist schon eine Leistung. Da haben die Prozesse auf dem Boot wohl nicht so ganz gestimmt.
Der sicherlich nicht unerhebliche Schaden ist sicher nicht das Problem, Materialbruch gehört im Rennsport sicherlich dazu. Aber hier wurden ja durch einen Fehler Menschen in Gefahr gebracht.
Hier Kritik zu üben ist sicher was anderes als sich über mangelnde Seemannschaft beim Hafenmanöver zu echauffieren.
SoSo
sagt:
Ich finde den Kommentar von Schenk wichtig, wenn auch nur eine Sichtweise. Die „modern-sportive“ Bewertung geht ja nur durch, weil zum Glück letztlich niemandem etwas passiert ist. Vor allem darauf scheint mir Schenk aufmerksam machen zu wollen. Hätte es hier einen oder mehrere Tote gegeben wäre die Bewertung völlig anders. Auch der Navigator selbst macht dies in seinen Stellungnahmen deutlich. Und die zuletzt veröffentlichten Videosequenzen lassen das ganze noch viel problematischer erscheinen.
Dennoch: tolles Rennen!
Wassergärtner
sagt:
…der Ton macht aber nun mal die Musik! Und da vergreift sich der Blauwasser-Papst ganz gehörig…und wer das in dieser Weise macht hat offenbar Hybris..
Wouter hat den Rücken gerade gemacht – aber Schenk will Ihn dennoch an die höchste Rah knüpfen…
Deshalb finde ich den Kommentar nicht wichtig da er nur dazu dient das Allwissen und die Allmacht des Papstes herauszustellen…
Das Schenk ein verbiesterter alter Mann ist, ist in der Szene bekannt, er sollte lieber die Finger von Themen lassen die er nicht umreissen kann – darin liegt, finde ich, die Entbehrlichkeit der Hass-Triaden…
Teamgeist
sagt:
ich glaube bobby kann man keine vorwürfe machen, denn:
1. viele sagen ja er wäre nicht auf dem aktuellen stand der dinge, womöglich hat er kurz nach dem unfall damit begonnen seinen Bericht zu verfassen, ist jetzt aber erst damit fertig geworden, weil er es mit dieser modernen technik nicht so im griff hat und der text ist ja ganz schön lang.
2. natürlich hört es sich schlimm an „MITRIFFS“ auf eine insel zu donnern, aber in diese situation kommt der gemeine segler und vor allem bobby nicht, denn nachts wird im hafen geschlummert und ab 12 knoten wind wird gerefft
108 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Bobby Schenks Hasspredigt zum Vestas Unglück“
sagt:
Bitte das Fazit dieses Artikels anpassen:
Lieber am Segeln interessierter Mensch, der du dich auf Seiten wie die von Segelreporter verirrst. Sei nicht abgeschreckt. Segler sind nicht so. Oft sind es coole, faszinierende, vielseitige Menschen die den Sport weiterentwickelt und Spaß daran haben. Aber manche leben eben einfach noch in einer anderen Welt und beleidigen gerne Menschen über diese Webseite die anderer Meinung sind. Bitte – nimm diese nicht allzu ernst überlege Dir aber gut ob Du für eine Segelreporter Mitgliedschaft bezahlen möchtest.
Vor allem aber schau in Karten aus Papier 🙂
sagt:
Wow, selten so etwas unqualifiziertes gelesen lieber wm. Aus welchem Papierstapel willst Du denn diese Detailkarte des Ozean-Überseglers herausziehen? Und zu welchem Zeitpunkt? Kopfschüttel
sagt:
Wie schon im anderen Artkiel kommentiert, für mich ist das was Herr Schenk da macht einfach nur nachtreten.
Ja, natürlich hat er recht, das darf nicht passieren. Tut es aber. Auch Fahrten- und Blauwasserseglern. Ist aber nicht so spektakulär und wird von der Presse nicht so genau – wenn überhaupt – verfolgt.
Ich frage mich was Herr Schenk zu der Geschichte in Portugal gesagt hat/hätte, als diese Segelschule X-442 in der Brandung gekentert ist. Äh, nein, Korrektur, ich will es eigentlich doch nicht wissen.
Sehr schön Karsten, ich finde Du hast den Punkt sehr gut getroffen.
sagt:
Guter Kommentar von Herrn Kemmling, zu einem Artikel, der scheinbar nur das Ziel verfolgt hat, Besucher auf die eigene Website zu „locken“.
Vergleiche zwischen Profiseglern und entsprechenden Events sowie der Fahrtensegelei, sind meiner Meinung nach unmöglich. Gestern beim Lesen des Artikels hatte ich das Gefühl, Team Vestas wäre betrunken und mit voller Absicht in einen mit Fahrtenseglern überfüllten Hafen gebrettert….
An Bord der Vestas sind alle Profis, die sich über die Risiken durch die Teilnahme an so einer außergewöhnlichen Regatta bewußt sind. Diese Ausgangssituation mit der Havarie der „Costa Condordia“ zu vergleichen, entbehrt jedweder Grundlage.
Wäre sonst nicht jedes Foul im Profi- oder Amateurfußball gleich Körperverletzung?
Oder eine Massenkarambolage bei der Formel 1, verschuldet durch viel zu hohe Geschwindigkeit, ebenfalls grob fahrlässig?
Außerdem hat hier jemand eindeutig Stellung bezogen und seinen Fehler zugegeben. Allein das ist heutzutage ja leider auch viel zu selten der Fall. Der Navigator hätte sich doch auch auf technische Unzulänglichkeiten berufen und zurückziehen können.
Den Ansatz finde ich auf jeden Fall interessant. Denn es sollte doch eigentlich durch die Navigationssoftware gewarnt werden, wenn Kurse mit unzureichendem Tiefgang vorgesehen sind, oder vorausschauende Kurslinien diese Bereiche tangieren. Wie war es damals noch in den Anfängen der Autonavigation? Es musste erst ein Fahrzeug ins Wasser fahren, weil die Routenführung der Software einfach so die Nutzung einer Fähre vorgesehen hatte, ohne dies explizit kenntlich zu machen und davor zu warnen….
Sicherlich werden die maritimen Navigationsprogramme diesbezüglich jetzt unverzüglich nachgebessert werden. Technisch wird dies sicher möglich sein.
Grundsätzlich wird hier aber auch eine wirklich tolle Regatta, die dem Segelsport insgsamt zu größerer Beachtung verhilft, mit allen erdenklichen Mitteln von Herrn Schenk niedergemacht. Sehr unschön und absolut unnötig.
Ich kann Christian 1968 nur beipflichten, wenn ersagt, die Yacht sollte sich ebenfalls von diesem Artikel distanzieren.
sagt:
Die Jungs von Vestas haben einen fetten Bock geschossen und ich finde so ein paar von den veröffentlichten Aussagen der Beteiligten auch ein bischen peinlich, weil es dieses „kann doch jedem mal passieren“ in sich trägt. Nee, darf nicht passieren. Und wenn doch, dann Kopp runter und Klappe halten. Und sie tun uns allen einfach 1000mal leid, weil wir alle wissen, wie leicht einem sowas passieren kann.
Aber ob Herr Richter i.R. Schenk irgendwo was postet oder nicht interessiert doch echt keine Sau? Oder? Oder!?!
I.Ü. fahr ich lieber mit einem wie Wouter auf ein Riff, als mit einem wie Bobby irgendwo hin…
sagt:
Unglaublich, wie ein vernünftiger gebildeter Segler sich auf dieses Niveau begeben kann. Warum nur?
Regattasegeln wird immer spektakulärer, der „gemeine Fahrtesegler“ meint irgendwie mithalten zu müssen, sieht aber die Grenzen. Segelpapst Schenk giesst nun den langersehnten Balsam auf die geschundenen Seelen: Ihr seid besser/schlauer als die Profis.
Ich fürchte, er wird dankbares Publikum finden….
Dies ein spekulatver Erklärungsversuch, ohne Gewähr, ohne Zeigefinger und ohne Anspruch auf Unfehlbarkeit.
sagt:
Ha, das hast Du schön polemisch geschrieben, gut zu lesen.
Aber in der Sache hat Bobby Schenk total recht. Ich mein, wie doof muss man sein, ein 30 Meilen langes Hindernis gerade mitriffs zu treffen? Eben.
Allerdings wissen das die Segler natürlich auch. Und wir geneigte Popcornzuschauer haben uns an das alletschönundfun niemandwehtun Pressegefasel auch schon längstens gewöhnt. Was man dem Herrn Schenk allenfalls vorwerfen kann, ist, dass er sich mit dieser zeitgemässen Nichtssagerei nicht abfinden kann…
sagt:
Unbetrachtet aller Diskussionen hier, hätte der Herr Schenk auch mal besser recherchieren können… Anstatt sich genau zu informieren, malt er einfach einen roten Pfeil „MITRIFFS“ in die Karte… Die eigentliche Unglücksstelle befindet grob geschätzt 30km südlicher und hat damit wohl auch einen ganz anderen Einfluss auf die Geschehnisse.
sagt:
Da hast Du ganz recht!! Habe es auch bemerkt. Dennoch: mitriff tönt einfach gut und auch 30 km südlicher war es nicht knapp an die Insel rangeschrammt, sondern voll knall drauf.
sagt:
moin carsten, weil ichs neulich hier irgendwo schonmal so gelesen hatte:
der scherge mit dem weissen mantel und dem schicken hut ist der papst.
der pabst hängt noch in manchen alten apfelwein- oder studentenkneipen.
möglicherweise macht das allerdings in diesem zusammenhang ausnahmsweise keinen unterschied 😀
sagt:
shit 🙂
sagt:
Der Bobby Schenk hatte gerade in letzter Zeit einige Artikel auf seiner Website verfasst, die mich (positiv) überrascht haben, zeigten sie doch eben gerade eine aufgeschlossenere Einstellung zu vielen neuen Dingen, die er vor einiger Zeit noch anderes (und sehr konservativ) gesehen hatte.
Der Yacht Artikel ist allerdings indiskutabel. Wir alle, inklusive Bobby Schenk, kennen nur das, was uns durch die Medien an Informationen zur Verfügung steht.
Dass der Navigator einen heftigen Fehler gemacht hat, muss wahrscheinlich nicht mehr diskutiert werden und das hat er – und das zeigt wahre Größe – auch zugegeben.
Aber: nehmen wir mal an, Navionics, iSailor und CO hätten auf Nord/Ostesee/Mittelmeer auch bei einigen weniger bekannten Riffen/Untiefen auch das Problem gehabt, dass nur in den allerletzten Zoomstufen die wahre Tiefe erkennbar ist und in anderen Zoomstufen eine Tiefe angezeigt wird, die ein problemloses Passieren möglich macht, wie viele von uns wären gestrandet, bis der Fehler erkannt worden wäre ?
Wären wir denn bessere Segeler gewesen. Hätten wir auf offener See auf jeden Fall weiter reingezoomt ? Ich vermutlich nicht. Bin ich ein besserer Segler, als die Vestas Jungs? Ich fürchte nein.
Ich finde eine kritische (nach)Betrachtung wichtig, aber dieses Stammtisch-Niveau von verbalen Besserwissern finde ich unerträglich und dieses Mal zählt Bobby Schenk leider dazu.
Vieleb Dank an Carsten Kemmling für diesen tollen Artikel.
Und ich finde auch, die Yacht sollte sich von diesem Artikel distanzieren!
sagt:
Tut mir leid, aber Carstens Kommentar ist mir zu populistisch und polemisch.
sagt:
Das kann man von Schenks Kommentar ja glücklicherweise nicht behaupten…oder doch???
sagt:
dieser Schenk geht gar nicht, ich glaube der sollte sch lieber auf das Rumeiern in Karibischer Sonne konzentrieren.
es ist mir schleierhaft wie so jemand, der der noch in der Papierkarten-Steinzeit lebt überhaupt noch so eine Lobby haben kann.
Auch das Segelmagazin mit den großen „Y“ im Namen sollte sich von so jemanden meiner Meinung nach distanzieren.
sagt:
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, wie lange sich das große „Y“ noch lächerlich machen will, indem es diesen aus der Zeit gefallenen Besserwisser eine Plattform bietet.
sagt:
Vielleicht sollte man sich bewaffnen und alle Riffs einfach wegpusten? Da war doch mal was, oder?
sagt:
??? naja digger, für dich fängt ja die offene see auch hinter der stegwixer enge an…
nice day
sagt:
Dann puste ich halt die Stexwiger Enge weg, pjotr.
sagt:
hätte wohl 2x schreiben sollen damit du auch mal über dich lachen kannst.
sagt:
Wegpusten ist eine gute Idee! Fragen wir die Amis, die haben in den 50er auf dem Bikiniatool ordentlich geübt.
sagt:
Es soll natürlich Bikiniatoll heißen.
sagt:
Aber das Atoll ist aber erstens noch da, und zweitens glimmt es jetzt im dunkeln.
Zweiteres ist natürlich hilfreich, da fährt man nicht so schnell dagegen.
Ein Geigerzähler als Kollisonswarner…. die Idee hat Potenzial.
Lets Nuke it.
sagt:
Einer der besten Artikel von Segelreporter in diesem Jahr! Vielen Dank Carsten!
sagt:
Beim Verpacken der Botschaft kann Hr. Schenk sicher noch optimieren.
Bei den Inhalten liegt er sicherlich nicht daneben. Da sind neun sogenannte Profis an Board. Es herrscht Aufgabenteilung. Und dann rauscht man einfach so mit Volldampf in ein nicht unbekanntes Hindernis von 60km Länge. Das ist schon eine Leistung. Da haben die Prozesse auf dem Boot wohl nicht so ganz gestimmt.
Der sicherlich nicht unerhebliche Schaden ist sicher nicht das Problem, Materialbruch gehört im Rennsport sicherlich dazu. Aber hier wurden ja durch einen Fehler Menschen in Gefahr gebracht.
Hier Kritik zu üben ist sicher was anderes als sich über mangelnde Seemannschaft beim Hafenmanöver zu echauffieren.
sagt:
Ich finde den Kommentar von Schenk wichtig, wenn auch nur eine Sichtweise. Die „modern-sportive“ Bewertung geht ja nur durch, weil zum Glück letztlich niemandem etwas passiert ist. Vor allem darauf scheint mir Schenk aufmerksam machen zu wollen. Hätte es hier einen oder mehrere Tote gegeben wäre die Bewertung völlig anders. Auch der Navigator selbst macht dies in seinen Stellungnahmen deutlich. Und die zuletzt veröffentlichten Videosequenzen lassen das ganze noch viel problematischer erscheinen.
Dennoch: tolles Rennen!
sagt:
…der Ton macht aber nun mal die Musik! Und da vergreift sich der Blauwasser-Papst ganz gehörig…und wer das in dieser Weise macht hat offenbar Hybris..
Wouter hat den Rücken gerade gemacht – aber Schenk will Ihn dennoch an die höchste Rah knüpfen…
Deshalb finde ich den Kommentar nicht wichtig da er nur dazu dient das Allwissen und die Allmacht des Papstes herauszustellen…
Das Schenk ein verbiesterter alter Mann ist, ist in der Szene bekannt, er sollte lieber die Finger von Themen lassen die er nicht umreissen kann – darin liegt, finde ich, die Entbehrlichkeit der Hass-Triaden…
sagt:
ich glaube bobby kann man keine vorwürfe machen, denn:
1. viele sagen ja er wäre nicht auf dem aktuellen stand der dinge, womöglich hat er kurz nach dem unfall damit begonnen seinen Bericht zu verfassen, ist jetzt aber erst damit fertig geworden, weil er es mit dieser modernen technik nicht so im griff hat und der text ist ja ganz schön lang.
2. natürlich hört es sich schlimm an „MITRIFFS“ auf eine insel zu donnern, aber in diese situation kommt der gemeine segler und vor allem bobby nicht, denn nachts wird im hafen geschlummert und ab 12 knoten wind wird gerefft