Meinung Volvo Ocean Race: Bobby Schenks Hasspredigt zum Vestas Unglück

Der erhobene Zeigefinger

Meine Güte, was ist denn in den guten Bobby Schenk gefahren? Verbeißt sich mit einem Artikel über den Vestas Unfall in die Wade des armen Navigators Wouter Verbraak. Der Holländer liegt am Boden und dann trampelt der deutsche Blauwasser-Papst noch höchst persönlich auf ihm herum.

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Carsten Kemmling

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108 Kommentare zu „Volvo Ocean Race: Bobby Schenks Hasspredigt zum Vestas Unglück“

  1. KiWo teilnehmer sagt:

    Vielleicht sollte der gute Bobby mal selber auf einem Schiff segeln, womit er auch mal über 10knoten kommt.
    Und dann noch mit Regattaambitionen.
    Dann würde seine Aussage bestimmt anders sein.

    Eierschaukeln in der Karibik kann jeder.

    Ich persönlich würde lieber mit jedem der Vestas Crew segeln, als mit Bobby.

  2. lauterbach sagt:

    es ist klar ersichtlich, worum es hier geht ; eine welle von ignoranten, klugscheißern und wichtigtuern aber auch leuten, die wissen wovon sie reden, regen sich auf… ich kann nur sagen: ein profisegler und navigator setzt mit den ihm zur verfügung stehenden mitteln nicht ein millionenprojekt in den sand und bobby schenk hat in vielen dingen recht- seemannschaft und verantwortliche navigation sieht anders aus und ich frage mich, ob nicholson als skipper überhaupt seiner verantwortung sich bewußt war…. es ist ein armutszeugnis der heutigen profisegelei, daß so etwas passieren konnte ! christoph h. lauterbach (45.000 sm ohne unfall oder havarie)

    • Media sagt:

      Ohh krass. Ich bekomm einen harten, du hast bestimmt auch alle Segelscheine oder? Könnte ich dir vlt meine Adresse schecken damit du mir ein signiertes Foto von dir schickst?
      Denke du solltest dichit bobby zusammentun und dann schlagt ihr volvo vor den safety Kurs abzuschaffen und einen Kurs zu etablieren der vom Ende des volvo bis zum Start des nächsten dauert. Im dem versucht ihr beiden dann den greenhorns euer gesamtes Wissen einzuprügeln. Ich meine du hast immerhin 45.000sm gesegelt.

      • KiWo teilnehmer sagt:

        Hier! Ich! Ich!
        Ich will auch ein signiertes Foto.

        45000sm sind immerhin etwa 15000 Runden um die Außenalster 😉
        Da bin ich ech neidisch drauf.

  3. Friedrich sagt:

    Jungs (oder sind auch Mädels dabei), lass uns doch mal das Befindliche weglassen, das diesen Artikel und unser aller Kommentare geprägt hat. Ich segele nicht nur, sondern Fliege auch gelegentlich. Fliegerkarten haben Planquadrate, in denen eine Zahl steht und die gibt immer das höchste Hindernis in dem Planquadrat an. Wenn man da langfliegt, weiß man immer, wie hoch man fliegen muss, um nicht irgendwo gegenzuknallen. Und das kleine nette Garmin,,das in den meisten Cessnas, Pipers etc spukt, hat einen Höhenalarm. Wenn man auf etwas zufliegt, das nicht mindestens x Fuß tiefer ist, als man selbst, schlägt es akustisch und optisch Alarm.

    Garmin und Co., können Eure Programme und Plotter das für Boote auch? Ich glaube meiner nicht. Navionics auf dem iPad schon gar nicht. Das kann doch keine Raketenwissenschaft sein, sowas auch für Segler zum Standard bei elektronischer Navi zu machen, und auf den Papierkarten wäre es auch mal eine Inovation, nachdem seit gefühlten 100 Jahren nichts neues mehr geboten haben. Jetzt kommt mir nicht mit dem Tiefenalarm auf dem Echolot. Bei 19 kn ist zu spät, bis man da hingeschaut hat.

    Das wird uns auch nicht alle und immer retten. Wie man weis, fliegt trotz dieser Gadgets für Flieger auch ab und zu mal einer gegen einen Berg, genauso werden auch Boote weiter auflaufen. Aber vielleicht 3 weniger. Und Vestas wäre mit einem solchen Zoom-unabhängigen Alarm garantiert noch im Rennen.

    Nur mal so ein Vorschlag , wie wir alle was von dem Crash und Rabatz und den jetzt 92 Postings hier haben könnten.

    Industrie, Ihr dürft Euch bei mir melden….

  4. detective sagt:

    Der Autor von 15 Büchern über Segeln und Navigation, Bobby Schenk, schreibt auf seiner Internet-Seite eine Meinung zur Havarie der Yacht „Vestas“. Diese Meinung wird von dem Betreiber dieses Segel-Portals angegriffen. In dem Angriff erkenne ich den Willen, sich über Bobby Schenk zu erheben. Damit ist Carsten Kemmling kein feiner Kerl mehr. Er wäre es geblieben, hätte er die Meinung Schenks so stehen gelassen und seine eigene dagegen gesetzt, eine Würdigung des seglerischen Ereignisses vorgenommen, einen eigenen Essay geschrieben. Das hat er nicht – vermutlich, weil er es nicht kann. Von der Abarbeit an dem Überbringer schlechter Nachrichten hat er sich mehr versprochen, als nun heraus kam: dass er nicht das Zeug dazu hat. Ich wünsche ihm, dass er sich aus diesem Tal raus arbeitet und eines Tages einen Verleger findet, der das von ihm sagen kann, was Konrad Delius über Bobby Schenk schrieb: „höchste Instanz des Segelsports“.

    O-Ton Schenk: „Noch so viele Elektronen können den gesunden Menschenverstand (mehr braucht es nicht, um dort zu navigieren) nicht ersetzen.“ Richtig ! Bravo ! Und ich schicke hinterher: Bei der Ursachenforschung der Vestas-Havarie von einem „Fehler“ zu sprechen, trifft die Sache überhaupt nicht, weil ein Fehler immer eine ungewollte momentane Fehlleistung ist. Der Vestas-Navigator lebt mit einem mangelhaften Bewusstsein, woraus sich mangelhafte Entscheidungen ableiten. Ich konstatiere also keinen Fehler, sondern dauerhafte Fehlleistung des Navigators, wenn der über hunderte Meilen nicht daran denkt, sich von der Barrierefreiheit seines Kurses zu überzeugen.

    Im Übrigen schließe mich ihr weitgehend der Meinung von Bobby Schenk an, mit Ausnahme des von ihm kritisierten und nach Lage der Dinge wohl unterlassenen Ausgucks auf dem Schiff. Selbst gelegentlicher, nächtlicher Ausguck nach vorn (weil dem Radar nicht vertraut wird) hätte dieses Unglück nicht vermeiden können; denn der Blick in die Dunkelheit findet nachts keinen Indikator für Drohkulissen. Allenfalls am Tag wäre einem erfahrenen Segler der Bruch des Wellenbildes voraus aufgefallen.

    Die Strecke, auf der oben beschriebene Havarie passierte, wurde vor etwa fünf Jahren in umgekehrter Richtung von einem vierzehnjährigen Kind „einhand“ gesegelt, der Holländerin Laura Dekker. Sie beschrieb den Kurs als den widrigsten ihrer Weltumsegelung, zwang sich am Ende der Etappe bei Kapstadt gar durch einen lebensgefährlichen Sturm. Nicht das Geschlecht, nicht ihr Alter, nicht mal das Alleinsein an Bord unterscheidet Laura Dekker von den Seglern auf der Vestas bedeutender als allein der Unterschied im Bewusstsein. Sie wählte den Kurs um Afrika herum, weil sie Piraten-verseuchte Gebiete meiden wollte. Sie fühlte sich den Gewalten des Meeres zu Recht eher gewachsen als jenen, die von verarmt-kriminellen Menschen ausgehen können. Die Segler der Vestas haben nicht das Verständnis vom Segeln wie das damals fünfzehnjährige deutsch-holländische Mädchen, das sich auf sich selbst verließ. Laura konnte ihre Verantwortung nicht delegieren, wenn Sie sich schlafen legte.

    Der Vestas-Navigator hätte das können. Aber auf seinem Schiff verließ sich Einer auf den Anderen – und alle waren verlassen genug. Auch dieses Verhalten als Fehler zu bezeichnen wäre falsch; richtig ist, dass alle zusammen mit dem falschen Bewusstsein segelten. Ich wäre nicht der, der ich bin, könnte ich mir die Empfehlung an die Firma Vestas verkneifen: Wenn ihr Geld zu verschleudern habt, stellt den Herrschaften ein neues Schiff zur Verfügung !

    • Media sagt:

      @detective
      Du scheinst ja offensichtlich den Kram vom großen Bobby zu lesen. Was der noch so schreibt kann ich nicht beurteilen, weil ich es nicht gelesen habe. Aber was ich dir entgegen der Meinung des Verlegers leider sagen muss, dass was der große Bobby macht hat mit Segelsport nichts zu tun

  5. wm sagt:

    Ist das hier ein Privatkrieg Kemmling vs. Schenk? Die abgedruckte “Meinung von Carsten Kemmling” finde ich wesentlich schräger als die Schenk’schen Ausführungen.

    Schenk war am Thema – Kemmling an der Person -> na ja man mekt einfach: Segeln ist cool, faszinierend, vielseitig. SegelReporter berichtet, erklärt, steckt an

  6. seilor sagt:

    Bobby Schenk erzählt auch nach wie vor bei seinen Vorträgen, dass GFK-Boote aus seiner Sicht für Langfahrt ungeeignet sind … keine Ahnung womit er unterwegs war, aber der ist nicht nur von gestern.

    Dass an Bord von Vestas ein kapitaler Fehler passiert ist, sollte wohl allen klar sein. Beim VOR mit 19+Knoten durch die Nacht zu rasen ist aber wohl eher mit Formel 1 bei Glatteis, als mit Fahrtensegeln zu vergleichen. Klar pushen die Teams die Boot auch übers Limit … Naiv sind die Vorschläge, dass Anzeigegeräte ins Cockpit gehören. Erstens sind da ganze Computer mit allen Infos im Cockpit verfügbar, zweitens würde die On-Wache aber nie im Leben nachts auf die Idee kommen auf den hellen Bildschirm zu gucken … danach sieht man nämlich Minutenlang gar nichts.

    Nicht umsonst gibt es einen hauptamtlichen Navigator und der hat eben einen Fehler gemacht. Da elektronische Karten absolut Stand der Technik sind, wäre wohl eher die Frage wichtig, wie man diese zukünftig optimieren könnte, damit solche Fehler nicht passieren!
    Und dass sowas keinem Fahrtensegler passieren würde, halte ich mal für eine glatte Lüge von Herrn Schenk … heutzutage sind da auch völlige Frisöre unterwegs, nur passiert eben bei 4Kt und Sandgrund weniger.

  7. Kluchschieter sagt:

    Wer bestreitet hier eigentlich dass die Vestas Jungs, allen voran Navi und Skipper, den Bock ihres Lebens geschossen haben? Das tut doch wohl keiner.
    Der Punkt ist wie Herr Schenk sich dazu äussert. Ja, natürlich hat er Recht. Mir geht es aber ums ‘wie’ und die entsprechende Polemik. (Siehe oben)

  8. Alex sagt:

    Läuft der Absatz seiner Bücher gerade nicht so, dass er sich mit solch einem Paukenschlag in der Öffentlichkeit meldet?
    Schade nur, das da sicher ein Haufen der Stegsegler an dem seinen Lippen hängen.

    Wer so in der Öffentlichkeit steht, sollte mit Dummschätzen etwas vorsichtiger sein.
    Aber jeder bestimmt ja seine Fallhöhe selber.

  9. pjotr sagt:

    ist schon erschreckend was hier für meinungen geäußert werden. bis vor kurzem fand ich SR und digger ja irgendwie interessant ung witzig. aber das? “abgrundtief dumm” läßt sich noch weiter fassen und ich habe auch den eindruck hier arbeiten sich wohl einige an jemandem ab der schon mehr erreicht hat als die meisten hier im leben schaffen werden. “kemmling der mann an der front”: auf welchem schlachtfeld haben se denn den vergessen? “digger lebt jeden sommer auf seinen boot”: ja seit wann denn? 2012? und wie lange? 6 wochen? und dann dieser yachtdesignersohn mit dem schal…. das ist realsatire! nur muss ich feststellen dass die “leser” und ihr das mittlerweile glaubt und diesen zirkus für das wirkliche leben haltet. immer im kreis rum wie bei der formel eins. da bin ich über jeden stein und jedes riff dankbar dass der realität wieder ein bisschen zur geltung verhilft. abschießend kann ich nur wiederholen: bei herrn schenk sollte sich der “frontmann” kemmling für die “hasspredigt” entschuldigen, das ging zu weit! und das andere dann hinterblöken ist ja wohl beabsichtig. abgrundtief….

    • Ralph sagt:

      “ich habe auch den eindruck hier arbeiten sich wohl einige an jemandem ab der schon mehr erreicht hat als die meisten hier im leben schaffen werden”

      Damit meinst Du wohl den Navigator von Vestas oder? Da hast Du Recht. Ich glaube auch, dass Herr Schenk damit nicht klar kommt, wie erfolgreich die Regattasegler sind 🙂

      • pjotr sagt:

        tschuldigung, der schluß muss heißen: …. hinterherblöken ist ja wohl beabsichtigt…. und zu dir “ralph” nein, der skipper und der navigator von “vestas” haben in meinen augen schlichtweg versagt. aber diese meinung passt nicht in die schöne zirkuswelt und wenn du demnächst mit nem tragflügel übers wasser foilst kannste du mich gerne mal einladen. aber darauf kann ich wahrscheinlich lange warten da du ziemlich sicher nicht die kohle fürs carbon hast… und auch nicht das knowhow. so long, alter

        • pjotr sagt:

          vielleicht ist ja alles auch noch viel einfacher: die haben aus gewichtsgründen diesmal nicht nur die zahnbürsten abgesägt sondern auch noch die gehirne zu hause gelassen. dann tut auch vieles nicht mehr weh. und denken schadet ja auch der performance. so nach dem motto: wer bremst verliert. und vielleicht hat dann ja die putzfrau bei dem ein oder anderen profi die hier unterwegs sind mal zu gründlich sauber gemacht.

          • Andreas Deubel sagt:

            Hallo Pjotr,
            mit der Art und Weise, wie Du Deine Argumente darstellst begibst Du Dich auf das gleiche Niveau. Da hätte ich dann, wo Du doch in dieser Diskussionsrunde mit Deiner Meinung relativ allein bist, mehr erwartet als pauschale Kommentare wie “da Du ziemlich sicher nicht die kohle fürs carbon hast”. Was soll das, ganz ehrlich. Du kenst Ralph doch gar nicht. Also bitte keine persönlichen Beleidigungen. Das nervt.

            Ich mache Dir aber einen ernsthaften Vorschlag: Wir gehen beide mal bei 25-30 Kn Wind auf meinem Mini Transat segeln. Wir bringen die Kiste mit über 100qm Segelfläche auf 140 Grad True Wind und Du versuchst mal bei 18 Kn durchs Wasser unter Deck ne “seemännische” und fehlerfreie Navigation auf die Beine zu stellen.

            Carsten Kemmling laden wir ein, dass für SR als Video Dokumentation aufzunehmen.
            Das Boot liegt sogar noch im Wasser und heute hätten wir sogar bis 35 Kn Wind.

            In diesem Sinne
            Viele Grüße
            Andreas

          • Super Idee Andreas und sicher ein schönes Erlebnis für Pjotr.

            Nur etwas weit auch von der VOR65 Realität entfernt, da auf den Dampfern schon eine ordentliche (elektronische) Navi möglich ist (im Gegensatz zum Mini wo in Klassenregatten noch nicht mal der Plotter erlaubt ist).

            Allen ist klar, dass es da einen vermeidbaren Fehler in der Navi gegeben hat. So etwas darf eigentlich nicht vorkommen – kommt aber vor, da wir ja alle Menschen sind.

            Der große Unterschied zum Tourendampfer ist, dass die Vestas-Crew keine Chance hatte, den Navi-Fehler auszugleichen. Nachts mit 19kn auf ein dermaßen flaches Land zuzufahren – da sieht man nichts, das Lot sieht auch nichts (rechtzeitig) und das ist das, was ich allen Kommentatoren, die von mangelndem Ausguck schreiben vorwerfe. Von dieser Inselgruppe in Großstadtgröße haben sie sicher buchstäblich nichts gesehen und als sie die brechenden Wellen gesehen haben, hatten sie ca 1min Zeit, dies zu realisieren und sich zu fragen, was das denn sein könnte – auf 40m Wassertiefe … Wenn sie 5kn gefahren wären, dann hätten sie vlt. auch noch mal ranzoomen können aber so …

    • Tango sagt:

      Wem ist eigentlich die grössere Kompetenz in Sachen Seesegeln u. Navigation zuzusprechen ?

      Dem Jollensegler vom Duisburger Baggersee oder dem mehrfachen Weltumsegler Schenk ?

    • digger.hamburg sagt:

      pjotr, abgesehen von der Frage, warum Du mich hier ins Spiel bringst… Du “fandst mich bisher interessant und witzig”? Du moserst seit 2013 auf meinem Blog und bist daher wie 2 andere auch ( von etwa 30.000 Lesern) auf der Blacklist. Da hast Du was falsch verstanden, glaube ich.

      Selbsteinschätzung ist ein hohes Gut!

      • pjotr sagt:

        hast ja recht!!!!!! mea culpa! ich hatte ja natürlich keine ahnung! wie jetzt rausgekommen ist war ja die regattaleitung schuld und die eigentlich auch nciht sondern die aushilfe die die ausschreibungsunterlagen kopiert hat! da wurde eine wichtige kopie nciht eingelegt. der skipper und der navigator sind ja die eigentlichen helden, was da hätte noch schief gehen können! die bürokraft ist derzeit soweit ich weiß “nicht auffindbar”, da muss wohl die versicherung zaheln. zum glück ist ja sonst nix passiert! und der schenk hat ja noch nicht mal nen segelschein wie ich jetzt recherchiert hab!

        • pjotr sagt:

          so, und jetzt schieb ich meine rosinante aus der box und zieh ins feld gegen die parasailor.
          für die wahrheit und die ehre! wir sind zu dritt? das wird mir jetzt schon ein bisschen zu eng an bord. eigentlich bin ich ja einhandsegler.

  10. buntesegel sagt:

    Herr Schenk scheint vergessen zu haben, dass Schifffahrtsunfälle in vielen oder den meisten Fällen beim Landfall geschehen…. Na, ja die besten Kapitäne stehen immer an Land.

  11. T.K. sagt:

    Die Gesinnung von Herrn Schenk finde ich schon lange bedenklich.
    Ich war soeben auf seiner Seite wo es auch Besuchermeinungen geben soll. OK Zensur muss da wohl sein….

    http://www.yacht.de/schenk/meinung.html

    Interessant ist aber auch was dann als Überschrift dort steht:
    Zitat:”Post von anonymen Schmierfinken, die sich wie Kriminelle hinter Falschnamen verstecken, wird als Ekel-Spam ausgefiltert.”

    Ich glaube der Herr Seglerpapst die Inquisition in Person, meint damit fast alle hier, mich eingeschlossen!
    Wir sind alle Schmierfinken, kriminell und verfassen Ekelspam!

    Und soetwas war mal Richter! Pfui!

    Ich finde die Yacht (sorry gehört hier eigentlich nicht hin) sollte sich von diesem Schmierfinken dringend trennen!

  12. ydun sagt:

    Das ist mal eine Interessante Diskussion. Herr Schenk lehrt einen Kübel Dreck über dem vestas-Navigator aus. Ob das in dieser Form ok ist sei dahin gestellt. Trotzdem hat das auch seinen Nutzen; wir reden und schreiben darüber.
    Der Hergang der Havarie ist genauer zu beleuchten und evtl. nicht so schnell zu den Akten zu legen. Die Jungs wissen, dass Sie mit 19 kn an der Erschögungsgrenze über den Ozean ballern. Der Navigator sucht bis zum umfallen nach den günstigsten Wetteroptionen.
    Soll man diese Havarie dann als “shit happens” abtun oder Fragen ob die neun Vollprofis als Team die Sache hätten verhindern können? Ich denke es sollte Abläufe geben die die Tätigkeit des Navigators gegenchecken.
    Ich bin auch der Meinung, dass der Navigator zu großen Teilen den Bock geschossen hat, aber sind die anderen des TEAMS damit aus der Sache raus.
    Betrachtet man die Videoaufnahmen wird deutlich, dass ein Crewmitglied kurz vor der Havarie die Brandung sieht, aber der Steuermann hält seelenruhig den Kurs… Nichtmals eine Nachfrage.
    Ist das Riff nicht im Radar zu sehen? Läuft das nicht um Strom zu sparen?
    Sicher muss sich nun jedes Team fragen: Hätte uns das auch passieren können? Wahrscheinlich ja.
    Aber da kommen noch andere Seegebiete mit navigatorischen Hindernissen wie gehen Mannschaften damit um. Die Diskussion ist freigegeben…..

    • Erdmann sagt:

      Beim zweiten Lesen des Kommentars von Lautsprecher Bobby Schenk:

      Ob man Schenk und seinen Habitus nun mag oder nicht. Mit folgenden Hinweisen hat er recht:

      „Es müssen viele Stunden gewesen sein, in denen sich der Navigator nicht um die Navigation gekümmert (…) hat.“ … „Der Bug der Vestas war ja stundenlang, wenn nicht ganze Tage aufs Riff gerichtet.“

      Was Schenk rhetorisch geschickt ausblendet ist das Prinzip Regatta, wie es das Volvo Ocean Race auf die Spitze treibt: u.a. mit Überforderung durch Schlafmangel, entsprechender Konzentration, Dauerstreß und Beschäftigung mit (zu?) vielen Aufgaben.

      Aber Leute: Standpunkte desavouieren nur weil sie vom altbekannten Lautsprecher „Blauwasser Bobby“ kommen ist wie in der Talkshow nicht zuhören und aneinander vorbei reden. Das ist blöd. Das macht weiter blöd.

      Schenk sagt: Skipper und Navigator müssen lange vorher gewußt und im Hinterkopf gehabt haben das von vor ihnen eine Barriere ist.

      Also kann die Strandung keine Frage der Auflösung/des Zoom/ der Navigations-Elekronik gewesen sein. Sie ist eine Art Fahrlässigkeit.

      Es spielt keine Rolle, von wie vielen nichtsegelnden Besserwissern, Mützenträgern und Präsis der Begriff „Seemannschaft“ (ich kann den auch nicht mehr hören) mißbraucht wird. Es war halt schlecht „ausgeübtes Handwerk“ von Navigator und Skipper.

      Tasten- und Tresensegler haben immer Recht.

      PS: Habe im letzten Sommer tagsüber so viele Meilen gesegelt wie ein VO65 in wenigen Tagen wegputzt.

      • heinrich sagt:

        Aber das ist doch Mumpitz:
        „Es müssen viele Stunden gewesen sein, in denen sich der Navigator nicht um die Navigation gekümmert (…) hat.“ … „Der Bug der Vestas war ja stundenlang, wenn nicht ganze Tage aufs Riff gerichtet.“

        Wenn ich über die Nordsee nach England segel und kurz vorm Ziel die Hafeneinfahrt verfehle ist mein Bug auch viele Stunden auf eine Untiefe, nämlich England, gerichtet und trotzdem hat die Navigation vielleicht maximal in den letzten 30 Minuten vor dem Auflaufen nicht gestimmt.

        Herr Schenk scheint einfach ein wenig senil!

      • melde sagt:

        Full ack!

        Der aktuell hier auf SR vorherrschende Beißreflex weil “der Schenk” sich in einer seiner Segelphilosophie fernen Sache zu Wort meldet ist unangebracht!

        Die Jungs haben Mist gebaut. Großen Mist. Da gibt es nichts zu beschönigen. Und es muss auch nicht nachgetreten werden. Die ärgern sich selbst genug.

        Was mich ärgert ist die diffus akzeptiert im Raum stehende Aussage, das VOR-Segler zu viel anderes Wichtiges zu tun haben als sich auch noch um die Navi zu kümmern.

  13. armchairadmiral sagt:

    Die Meinung unseres politisch so korrekten Blauwasserpapstes ist etwas neben der Spur, finde ich auch.
    Berufsschiffahrt und professionelles Regattasegeln haben nichts miteinander gemein. Na gut, beides findet auf dem Wasser statt.
    Hier ist es nun beinahe so, als ob ein Fahrlehrer einem verunglückten Formel-1 Fahrer vorhalten würde, nicht die Verkehrsregeln beachtet zu haben.
    Dieses Rennen ist ein Spektakel! Die Boote sind nicht darauf ausgelegt, nur sicher über einen an sich unsinnigen Parcours bewegt zu werden, sondern am Rande des Machbaren.
    Die Mannschaft ist müde, fertig und grenzwertig belastet. Da passieren Fehler!
    Ich möchte gar nicht wissen, wieviele “near misses” es schon gegeben hat.
    Der arme Verbraak hat nun leider getroffen.
    Gut, daß das Spektakel ohne Opfer blieb und wir uns daran ergötzen dürfen…

  14. C-Loop sagt:

    ‘kenne viele der Vestasjungs recht gut, vom Regattasegeln, vom gemütlichen Soimmertörn: alles Supersegler die sich selber wohl niemals über Schenks Altherren-Blauwassertips ereifern würden!
    Und Schenk ist bestimmt auch schon mehrfach mal der Anker ausgerissen ;-), wie unverzeihlich!!!!!!
    Nein, von dieser Art zu segeln verstehen Schenk, und leider viele, viele andere leider recht wenig und richtig: wir lassen uns unsere Begeisterung für das sportliche Segeln dadurch sicher nicht vermiesen!

    Interessante Beobachtung v. Anholt im windarmen Sommer 2014: über 50% der Segler kamen unter Motor (!!), bei 12 Knoten Wind von achtern, die haben dann aber natürlich auch die größten Abenteuergeschichten und Kommentare im Hafen abgegeben! Es lebe das Schrebergartensegeln!

  15. Lutz sagt:

    Fehler machen alle! Mit Sicherheit auch Herr Schenk. Kaum vorstellbar das bei Herrn Schenk noch kein Anleger in die Hose gegangen ist oder das aufgrund eines schlechten Manövers Crew oder Naterial gelitten haben.

    Zudem hatte ich die Ehre mit Wouter zu segeln und kann mit Sicherheit sagen das er was die Seemannschaft betrifft als vorbildlich zu bezeichnen ist. Dieses Bild mag einen leichten Knick bekommen haben.

    Es ist Wesen dieser Strandung das der absolute worst case eingetreten ist. Von einer Grundberührung ohne wesentliche Schäden hätte die Öffentlichkeit wohl keine Kenntnis erlangt. In den Videos ist zu sehen, dass die Crew in Luv nach einer “Line” Ausschau hält und der von unten bestätigt der Skipper ein Flach von 40m. Es Kommen so viele Punkte zusammen damit dieser Unfall passieren konnte das Wouter wohl nicht einzig und allein als Schuldiger ausgemacht werden kann.

    Und es gilt immer noch: Wer viel macht macht Fehler. Wer mehrere Volvos und ein Barcelona World Race gesegelt hat, dem darf hinreichende Seemannschaft zugesprochen werden.

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