Werbung: Cover Girl Laura Dekker – Warum die Deutsche Bank mit dem “Segelmädchen” wirbt

"Ein echtes Vorbild"

Die Deutsche Bank startet heute eine bundesweite Werbekampagne mit Laura Dekker, der Holländerin, die mit 14 als jüngste Weltumseglerin in die Geschichte einging. Was das soll.

Die Deutsche Bank will mit dem “Segelmädchen” Laura Dekker aus der Krise kommen. Sie wirbt ab heute bei einer neuen groß angelegten Werbekampagne mit der Holländerin, die mit 14 Jahren gegen die massiven Widerstände aus der Politik und von den Behörden ihren Abenteuer-Törn absolvierte und die jüngste Weltumseglerin wurde.

Laura Dekker (m.) mit den Deutsche-Bank-Vertretern Lareena Hilton und Tim Alexander© Deutsche Bank

 “Wir investieren einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in Werbemaßnahmen”, sagt Marketingleiter Tim Alexander dem Handelsblatt. Man wolle am Markt wieder deutlicher sichtbar werden. Laura Dekker sei ein echtes Vorbild, weil sie sich etwas getraut habe, was keiner vor ihr wagte. Das könne Kunden inspirieren und Mitarbeiter motivieren.

Dabei sei ihre Geschichte besonders passend, weil auch sie jemand einen Begleiter benötigt habe, der sie unterstützte: ihren Vater. Der habe das Projekt im Hintergrund erst ermöglicht. Und da sieht die Bank die Parallele zu ihrer Botschaft. Ihre Rolle sei die des väterlichen Beraters seiner Kunden.

Im Werbespot darf der unsägliche ursprüngliche Rod Steward Song “I am sailing” nicht fehlen. Aber die Werber glauben offenbar, dass man damit heutzutage immer noch die meisten Menschen auf der Straße erreicht.

Laura Dekker ist inzwischen 22 Jahre alt und seit drei Jahren verheiratet. Sie lebt in Neuseeland. Vor zwei Jahren sprach sie mit SegelReporter auf der boot in Düsseldorf:

SR Interview: Was ist aus Laura Dekker geworden, der jüngsten Weltumserglerin der Welt?

Tipp: Thorsten Paech

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Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

19 Kommentare zu „Werbung: Cover Girl Laura Dekker – Warum die Deutsche Bank mit dem “Segelmädchen” wirbt“

  1. avatar kai sagt:

    Die Werbung nervt einfach. Mich interessiert weder das Mädel die bekloppt genug ist diesen Segeltörn zu machen, noch interessiert mich die Deutsche Bank. Ich sehe da auch keine Verbindung. Aber hauptsache erstmal Geld ausgeben, um mal wieder bei den normalen Menschen anzukommen. Ich schalte immer weg, wenn die Werbung im Ansatz erkennbar ist.

  2. avatar Sabine sagt:

    @Dana: Sehr richtig!
    Als ehemalige Seglerin wirst Du mit Deinen Äußerungen hoffentlich ernst genommen. GlG Sabine

  3. avatar Dana sagt:

    Ich finde den Werbespot der Deutschen Bank sehr misslungen. Das Ganze wirkte sehr arrogant auf mich und da ich selbst ehemalige Seglerin bin und eine Einhand-Weltumseglerin im Bekanntenkreis habe, spürte ich gleich, dass da irgendetwas so rein gar nicht stimmen kann und recherchierte den Namen „Laura Dekker“, von der ich bis dato noch nie etwas gehört habe. Dabei bin ich aus allen Wolken gefallen!!
    Selbst für erwachsene Menschen, die jahrzehntelang Segelerfahrung haben, ist eine Einhand-Weltumsegelung ein sehr gefährliches Abenteuer, das einem Menschen sehr viel physische UND psychische Kraft abverlangt, denn es kann sehr viel passieren. Neben einer entsprechenden Charakterfestigkeit und geistiger Reife, gehört auch eine jahrelange Erfahrung auf den Weltmeeren dazu, die sich spätestens dann auszahlt, wenn einmal „Unvorhergesehenes“ passiert, wie z. B. Durchkentern mit Ruderbruch oder Ausfall lebenswichtiger Geräte und Anlagen. Laura hatte einfach unsägliches Glück!!!
    Die Eltern hatten die volle Verantwortung und wussten um die Gefahren. Es ist nicht damit getan einer Dreizehnjährigen einen Zweimaster zu schenken und sie damit OHNE fundierte Ausbildung (entsprechende Segelscheine sind erst ab 16 Jahren zu erwerben!) über die Weltmeere schippern zu lassen und der Vater handelte komplett verantwortungslos und naiv. Dieser sollte sich einmal fragen, ob er seine Tochter nicht einfach dafür benutzt hat, seinen eigenen Traum umzusetzen, den er sich nie erfüllen konnte!? Das kommt leider häufiger vor als man meinen sollte. Anders kann ich mir so viel Unverantwortlichkeit gar nicht vorstellen. Nicht umsonst wurde den Eltern von Amts- und Gerichts- wegen zeitweise das Sorgerecht entzogen und gar eine Heimeinweisung von Laura angedroht, um ein eigenmächtiges Entscheiden der Eltern zu verhindern, das Kindeswohl zu gefährden, denn anders kann man das nicht bezeichnen. Auch die Schulpflicht der damals 13 jährigen wurde unterwandert. Dies alles ist wenig ehrwürdig! Sämtliche Anordnungen von staatlicher Seite wurden torpediert und Lauras Vater ließ nicht locker, seine Tochter so früh als möglich ins Ungewisse zu schicken. Letztendlich ist ihm das dann schließlich auch gelungen.
    Diese unsägliche Geschichte in der Werbung der Deutschen Bank noch einmal aufzukochen und Laura Dekker als „Vorbild“ zu stilisieren, das sie angesichts der hier geschilderten Vorgeschichte nicht ist und nicht sein kann, erhält damit einen sehr schalen Beigeschmack und ich sage es noch einmal ganz deutlich: Ich bezeichne das Verhalten von Herrn Dekker als sehr dumm und unverantwortlich und es ist auch nicht damit zu entschuldigen, dass die Geschichte damals gut ausgegangen ist. Mit diesem Unterfangen hat er seine damals minderjährige Tochter wissentlich einem sehr großen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Man kann und darf einem Kind niemals eine solch große Eigenverantwortung aufbürden!

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  4. avatar Sabine sagt:

    @claude Olivier und geko: Danke für die Tips zum Umgang mit Kindern und interessante neue Erkenntnisse. „Anthropozän“ musste ich googeln, da ich kein Altgriechich und auch nicht Psychologie studiert habe, obwohl ich so zu klingen scheine. Gut zu wissen, was es bedeutet, danke.
    Trotzdem glaube ich, auf dieser Seglerseite hier falsch gelandet zu sein. Ich liebe Wassersport in jeder Form, weiß aber, dass es für die Kinder mit denen ich arbeite, nicht so von Interesse ist. Da ist Fußball und Boxen, Singen und Tanzen mehr im Trend.
    Aber natürlich unterstützen wir die Kinder auch bei ihren Träumen und Zielen. Wie kommst du drauf, dass ich erkläre: „Das kannst, darfst du nicht?“. Ganz im Gegenteil. Jeden Tag bestärken wir die Kinder darin, dass sie viel können und alles probieren sollen, auch wenn es oft nur ganz banal die Matheaufgaben sind.
    Nur weil ich der Meinung bin, dass Laura Dekker ein priviliegiertes Kind ohne „ echte Probleme“ war, heißt das ja nicht, dass ich unseren Kindern die Horizonte oder sogar den „Lebenswillen“ nehme. Das ist eine spekulative Aussage.
    @geko: ich bin schon der Meinung, dass Debatten darüber, ab welchem Alter etwas für Kinder sinnvoll ist, wichtig sind. Sicher hättest Du Deine Tochter, deren Unterstützung ich toll finde, anders behandelt, wenn ihr Traum gewesen wäre, mit 12 mit einem „merkwürdigen“ 40jährigen zusammen zu sein, nur ein Beispiel.
    Ich bedanke mich für die Diskussion, für Euch ebenfalls alles Gute. Neue Horizonte sind auch außerhalb der Segelwelt immer wichtig!

  5. avatar Olivier Claude sagt:

    @Sabine
    Ich habe mir eine ganze Weile überlegt ob ich deinem Kommentar Zeit widme. Aber ich wollte dir dennoch folgendes mitteilen. Ich weiß nicht ab wann man deiner Meinung nach vom Anthropozän spricht. Auch die Wissenschaft ist sich da noch nicht wirklich einig. Sicher ist aber, dass die Seefahrt einen signifikanten Anteil an der Entwicklung des heutigen Homo …, na nennen wir ihn mal Homo Industrialis, hat. Hätten der Papalangi, nicht immer den Drang besessen sich zu neuen Horizonten aufzumachen und in Segelschiffen um die Welt zu segeln, wären wir heute nicht da wo wir jetzt sind. Ob das gut ist oder nicht möchte ich nicht beurteilen. Die Seefahrt spielt für die Menschheit eine der wichtigsten Rollen überhaupt, da wird mir kein Wissenschaftler widersprechen.

    Liebe Sabine, ich bin sicher nicht Naiv, wie kommst du zu so einer Ferndiagnose? Bist du Fernpsychologin? Und ja, ich habe eine besonders tiefe Bindung zur Seefahrt und zu dem kleinen blauen Ding auf dem wir leben. Ich habe als Student vielen jungen, auch nicht alle aus gutem Hause, das segeln beigebracht. Viele glückliche Gesicherter gesehen. Vielleicht segelt auch heute noch einer davon, das würde mich sehr freuen. Ich habe Küsten- und Hochseesegler ausgebildet und selbst viele Yachten überführt. Das war leider zu einer Zeit als es nicht kein YouTube und Instagram gab, selbst Satellitenkommunikation war noch unerschwinglich. Da konnte man noch nicht einfach mal den Vater anrufen. Auch gab es nicht diese umfangreichen elektronischen Helfer.

    Und ich kann dir außer Laura Dekker noch ein paar mehr Teenies nennen, die sich auf den Weg zu neuen Horizonten gemacht haben und von ihren Eltern unterstützt wurden. Alle sind entweder in ihrer neuen Wahlheimat oder zu Hause angekommen. Und selbst wenn das überqueren eines Ozeans, oder der Kaiserstraße in Frankfurt bei Nacht, sehr gefährlich ist, werde ich jedem Menschen mit Hochachtung und Respekt begegnen der was tut. Wertschätzung ist hier ein Thema in dem man sich vielleicht mal übern sollte, die eigenen Blockaden los werden. Mal darüber nachdenken. Dann klappt es vielleicht auch mit der Motivation.

    Du sagst du arbeitest in einem sozialen Dienst mit jungen Menschen, die es im Leben schwer haben, krank und gepeinigt sind. Wie machst du das? Indem du diesen Menschen erklärst „das kannst du nicht, das darfst du nicht? Nimmst du diesen Menschen zu ihrer Last auch noch den Horizont und den Mut? …jeden Lebenswillen? Wenn ein junger Mensch um die Welt segeln, einen Berg erklimmen, Apnoe-Tauchen oder Musiker werden möchte, warum soll ich das verhindern? Warum nicht an so einem besondern Ziel mitarbeiten? Ein junger Mensch möchte etwas erreichen, die wollen irgendwo hin, ein Ziel!!! Dann muss man das fördern und zwar mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen – und wenn das nur Zuspruch ist. Das Bild der jugendlichen heute ist doch aber ganz anders, mach doch mal die Augen auf! Wir müssen junge Menschen viel mehr motivieren etwas zu wagen. Klar, vor Xbox kann nichts passieren, naja bis vielleicht darauf, dass irgendwann alle durchdrehen.
    Sieh dir doch mal die Extreme heute an, entweder du wirst stink reich oder kannst zumindest einen Harz-Vier-Antrag ausfüllen. Ich das die Lebensrealität in die du deine Kinder schicken willst? Nee, oder?

    Jetzt noch etwas anderes. Zur Deutschen Bank. Da du offensichtlich psychologische Kenntnisse besitzt lasse ich mal das Wort „Gier“ fallen. Gier ist eine ureigene Eigenschaft des Menschen und läßt sich bei jedem Menschen in irgendeiner Form nachweisen. Das hat unter anderem dazu geführt, dass Banken, überall auf der Welt, nicht merkten wann Schluss ist mit der Art und Weise zu wirtschaften. Durch die Banken und deren Kunden wurde sehr viel zerstört und der gesamte Markt geriet ins wanken. Die Deutsche Bank steckt in einer tiefen Krise und sucht einen neuen Weg für sich und ihre Kunden. Es ist ihr Recht sich neu zu erfinden und sich neu zu positionieren.

    Ich habe leider den Eindruck, dass du nicht wirklich viel von Marketing und Sponsoring verstehst. Dennoch möchte ich dir einen Tipp geben. Warum versuchst du nicht, mit deinen Kindern, der Bank bei ihrem neuen Image zu helfen, statt sie zu kritisieren. Auch wenn du jetzt schon viel zerstört hast und falls die Bank deine Texte liest wirst du es schwer haben. Vielleicht habt ihr ein tolles Projekt für die Kinder am Start wo die Deutsche Bank sich beteiligen könnte, als Sponsor. Bringt die Projekt-Idee auf Papier, viele Bilder sollten nicht fehlen – nicht zu viel Text – Sponsoren lesen nicht so gerne und eine Sponsorenanfrage muss griffig in Sekunden überblickbar sein. Schickt eure Idee mit der Kostenrechnung an die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit oder macht einen Termin direkt in Frankfurt und fahrt mit ein paar Kindern dort hin. Gib der Sache einen tollen Namen. Nennt es vielleicht „Horizonte“. Das paßt doch auch zum Werbetrailer. Seid klug zuversichtlich und offen. Seid freundlich, wertschätzend und zustimmend. Hebt nicht euren Zeigefinger und sagt anderen nicht was sie zu tun oder lassen haben. Es ist niemand gezwungen mit der Deutschen Bank zusammen zu arbeiten, das bleibt eine freiwillige Sache.

    Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Liebe, Gute und neue Horizonte

  6. avatar Claudia sagt:

    Furchtbar! Ohne Gewissen. Deutsche Bank.

  7. avatar geko sagt:

    Diskussionen über das Alter von Kindern, ab wann diese was auch immer machen dürfen oder nicht, was gefährlich und unverantwortlich ist … ich kann es nicht mehr hören.

    Eltern, welche ihre Kinder dabei unterstützen deren Träume und Wünsche wahr werden zu lassen, mit allem was sie haben, Geld und vor allem Zeit, sind in der Gesellschaft leider zu wenige geworden. Ich kenne einige davon, die ihr persönliches Leben für ihre Kinder ganz hinten anstellen und ich habe es selbst für meiner Tochter getan und tue es immer noch (ich war Segler). Ich werde hier bewusst nicht den Sport sagen um den es geht, um eben nicht wieder diese Diskussion zu befeuern, was gefährlich und unverantwortlich ist. Und ja, ich habe jedes mal Angst, wenn sie ihn betreibt und nein, für das Überleben der Menschheit ist dieser Sport auch nicht notwendig.

    Warum ich dennoch meine Tochter unterstütze? Weil SIE dafür lebt, weil SIE es will, weil WIR gemeinsam Zeit verbringen, weil ich meine Tochter liebe, selbst wenn ich sie bei jedem Abschied vielleicht das letzte mal lebend sehe.

    Und genau das haben Laura und ihre Eltern getan. Und das soll Vorbild sein, Vorbild nicht nur für Kinder und Jugendliche sondern gerade für Eltern! Laut Werbespot will sich in dieser Rolle die Deutsche Bank sehen, als Begleiter und Berater, doch wir haben es selber in der Hand, die Ziele für unsere Kinder erreichbar zu machen. Den Weg dahin muss man selber gehen und dieser ist schwer, steil und führt nicht immer geradlinig zum Ziel.

    Um welche Art des Sports oder Beschäftigung es sich letztendlich dabei handelt, ob Segeln, Reiten, Fussball, Singen, … ist doch völlig egal. Die Leistung welche die Kinder dabei erzielen, mit ihren Möglichkeiten die sie haben, die sind bewundernswert und verdienen die Anerkennung, egal ob es eine Weltumseglung oder der letzte Platz in einem Wettbewerb ist. Es geht um die Kinder und das wir als Eltern sie dabei vollumfänglich unterstützen und unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinten anstellen.

    Das für Werbezwecke Menschen genommen werden, welche bekannter sind als andere, ist ja wohl logisch und das darüber letztendlich eine Refinanzierung des Erfolges erfolgt, völlig legitim.

    Das ist meine Meinung und ich habe Laura´s Weg damals mitverfolgt, zu einer Zeit, wo meine Tochter bereits 3 Jahre ihren Sport betrieb und sie jünger als Laura ist.

  8. avatar Sabine sagt:

    @olivier Claude: man muss segeln wohl für einen Dienst an der Menschheit halten, um eine solche Litanei zu verfassen. Das ist es genausowenig oder soviel wie Fußball. Mir ist es ziemlich egal ob Laura ihr Geld mit Shampoo-oder sonstiger Werbung verdient, aber sie deshalb als Vorbild für Kinder und Heldin zu stilisieren, wie in dieser „Bankwerbung“ und Kritikern Neid und Mißgunst vorzuwerfen wie Sie es tun, zeugt entweder von Naivität oder einer engen persönlichen Beziehung.
    Beruflich habe ich täglich mit Kindern zu tun, die mit „ echten“ Problemen im Leben zu kämpfen haben und die Ihren pädagogischen Lobgesang auf diese unverantwortliche und unnötige „Segelleistung“ sicher schlimm und traurig finden. Fußballer werden auch zu sehr glorifiziert, aber in der Regel begeben sie sich nicht alleine in Gefahr und auch niemand behauptet sie seien dem „deutschen Durchschnitt schon im Alter von 10 Jahren überlegenen gewesen“.
    Dieser Durchschnitt, der schon im Kindesalter oft mit ganz anderen Widerständen als „ich muss segeln“ konfrontiert ist, benötigt Unterstützung und Stärkung. Vielleicht hätte man ein Kind, das gegen Krebs, Missbrauch oder Gewalt gekämpft hat zum Vorbild erklären sollen, aber das ist wohl zu traurig und schmutzig für das schöne Weltbild der „Wegsegler-Gesellschaft“.

  9. avatar Olivier Claude sagt:

    Wenn es hier tatsächlich um Laura Dekker geht, wie es mir scheint, ist sicher folgendes zu sagen. Laura ist vermutlich schon im Alter von 10 Jahren aufgeschlossener und weiter entwickelt gewesen als der 18-jährige Durchschnitt heute in Deutschland. Dieses Mädchen ist als Seglerin geboren, hat ein eigenes Segelboot gesteuert als andere noch Bauklötze stapelten. Wer sich nur ganz oberflächlich mit Lauras Geschichte befasst hat weiß, dass das Mädchen schon mit 13 mehr Segelerfahrung hatte als rund 80% der deutschen Chartersegelprofis und Zeigefingerheber. Wer Lauras Kampf gegen die holländischen Behörden verfolgt hat kann nur Beifall bekunden. Allein die Leistungen vor dem finalen Ablegen sind bewundernswert. Ich wünschte mir wir hätten in Deutschland solche Jugendliche, die nicht bei der kleinsten Kleinigkeit zusammenbrechen und zu Mami und Papi rennen. Laura Dekker ist eine echte Kämpferin.
    Ja, sicher ist eine solche Reise nicht ungefährlich. Für alle Besserwisser unter den Seglern hier. Nein, die Eltern von Lauta sind nicht besonders wohlhabend gewesen und die Eltern, ganz besonders die Mutter, waren nicht überglücklich mit Lauras Wunsch. Aber die haben eines gemacht – sie haben ihr Kind bestärkt und unterstützt so gut es ging. Da sollten sich ganz viele Eltern in Deutschland und der modernen Welt Gedanken machten. Es ist schlimm und traurig was man hier liest. Laura war schon mit 13 eine hervorragende Seglerin. Sie hat die Reise ihres Lebens gemacht und das nicht erst mit 50 oder gar nicht. Tolles Mädchen, tolle Frau. Ich wünschte ich hätte eine solche Tochter! Ein solches Kind!
    Das sie mit dieser unglaublichen Leistung, … ja, für alle Neider und Unken …, auch ich bin neidisch, in Zeiten von YouTube und Instgram & Co aus dieser besonderen Reise Kapital schlägt ist richtig und gut.
    Ob es unbedingt die deutsche Bank sein muss kann ich nicht entscheiden. Aber mal einen Hinweis an unsere Unterstützer der deutschen Fussball-Millionäre. Wo glaubt ihr kommt deren Geld her? Ja, genau. Von euch Fernsehglotzern und der Industrie. Mein Gott, diese Gesellschaft von Scheinheiligen und Neidern ist echt zum wegsegeln.
    ? für Laura

  10. avatar Nico Rogge sagt:

    Ich möchte mir Bob anschließen. Die Leistung von Laura Dekker ist beachtenswert. Es war aber aus meiner Sicht nach wie vor unverantwortlich diese Reise zuzulassen!!! Und als Vorbild in einer Werbung völlig falsch!

  11. avatar Bob sagt:

    Das erste Wort, was den meisten Leuten zu Laura Dekker einfällt, ist „unverantwotlich“. Natürlich ist es eine Leistung, als 14-jährige allein um die Welt zu segeln, aber der vorausgehende Streit machte ganz deutlich: Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich. Und diese Eltern sind nicht nur viel reicher als der Durchschittskunde (sogar bei der Deutschen Bank), sondern auch unverantwortlicher. Wenn das Unternehmen schiefgegangen wäre, und das ist bei eine Reise wie dieser gar nicht mal so unwahrscheinlich, wären die Eltern im Gefängnis gelandet.

    • avatar Olivier Claude sagt:

      Hallo Bob,

      würdest du mir und allen anderen mal mitteilen was die Eltern von Laura so verdient haben? Ich bin mir nicht sicher ob ein Circusclown und ein Schreiner zu großen Reichtümern kommt. Hast du dich wirklich mit Laura Dekker beschäftigt. Oder geht es bei dir um Jessica? Weißt du warum Laura nach St. Martin gesegelt ist? Hast du diesen grandiosen Welcome erlebt? Kennst du wirklich die Geschichte von Laura. Nein, oder? Aber warum teilst du dich dann überhaupt mit. Man Bob!

  12. avatar Neuhauser sagt:

    Wie geldgierig muss man sein, um mit der Deutschen Bank einen Werbevertrag zu machen? Ist an dieser Familie der Bankenskandal vorbeigegangen? Die deutsche Bank spielt darin eine sehr unrühmliche Rolle.
    Damit hat Lara Dekker bei vielen an Sympathie verloren.

  13. avatar Sabine sagt:

    Da ist die deutsche Bank ja mal wieder genau dran an der deutschen Lebenswirklichkeit. Ein dämlicher größenwahnsinniger holländischer Teen und ihr ebenso bekloppter Vater als extrem teure Werbung für ein Bankinstitut, das nicht kapiert, dass die meisten Teenager und ihre Eltern wohl andere Ziele und Probleme haben. Ohne Worte…

    • avatar Peter Brinkwirth sagt:

      Da spricht doch der pure Neid.
      Jeder ist seines Glückes Schmied. Und Laura Dekker kann man nur bewundern, soviel Mut und Erfahrung aufgebracht zu haben ihren Traum umzusetzen. Sollen doch alle anderen ihrem Trott nachlaufen. Und stolz kann sie sein auf ihren Vater, der seine Tochter unterstützt hat.

    • avatar Werner Hansen sagt:

      Des Deutschen hervorstechende Eigenschaft: NEID. Klar doch, sind wir doch das ‘große Vorbild’ in der Geschichte.

  14. avatar Andreas sagt:

    Der Spot ist gut, wow

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