6. Internationale „Bodensee quer“ vor Langenargen

Einmal in die Schweiz und zurück

119 von zuletzt 140 gemeldeten Schiffen sind am Samstagmittag an den Start zur „Bodensee Quer“ des Yacht Club Langenargen gegangen. Bei wenig Wind waren die ersten Schiffe, die den Kurs von Langenargen bis in die Schweiz und wieder zurück absolviert hatten, erwartungsgemäß die Katamarane. „First ship home“ war Lothar Geisser mit einem Ventilo-M2-Kat namens „catair“ nach zwei Stunden und knapp 49 Minuten vor Albert Schiess (beide aus der Schweiz) mit dem roten Eigenbau „Holy Smoke“, der rund fünf Minuten länger brauchte. Insgesamt wurde in zehn Gruppen gewertet – und entsprechend viele erste Plätze gab es auch.

Die Flotte kurz nach dem Start © Y.C. Langenargen
Die Flotte kurz nach dem Start © Y.C. Langenargen

„Der Wind ließ zu wünschen übrig“, kommentierte Wettfahrtleiter Hans-Walter Jöckel das schöne Spätsommerwetter. Immerhin reichte der Wind, dass fast alle gestarteten Mannschaften auch ins Ziel kamen. Das Gros des Feldes brauchte zwischen vier und fünf Stunden für die doppelte Bodensee-Überquerung, die im jährlichen Wechsel vor Langenargen und beim SC Rietli in der Rorschacher Bucht gestartet wird.

Zwar wurden die Segler pünktlich um 13 Uhr auf die Bahn geschickt. Nach sechseinhalb Stunden, also um 19.30 Uhr, war der letzte Teilnehmer wieder zurück. Doch mit der Preisverteilung dauerte es noch ein wenig, so dass weiterhin Hochbetrieb im Festzelt des YCL herrschte. Denn ein Schiff hatte die Wettfahrtleitung wegen Frühstarts disqualifiziert. Der Skipper wehrte sich dagegen und legte Protest ein. Er habe die Positionen des Startschiffs und der Begrenzungsboje in seinem GPS eingespeichert und sei beim Start hinter der virtuellen Verbindungslinie gewesen. Wettfahrtleiter Jöckel beharrte dagegen darauf, dass das Boot beim Startschuss nicht mehr hinter der Startlinie war. „Wenn wir über die Peilung die Luvseite der Starttonne nicht mehr sehen, war das ein Frühstart.“ Das Schiedsgericht gab ihm Recht, das Boot flog aus der Wertung – und die Preisverteilung konnte über die Bühne gehen.

Die Sieger in den größeren Gruppen waren bei den Sportbooten, die nach Yardstick gewertet wurden, Jo Schwarz (YCL) auf einer Melges-24, in der Yardstickgruppe 1 (23 Mannschaften) Hans-Jörg Etter /YC Arbon) mit einer Henderson-30, in der Yardstickgruppe 2 (37 Boote) Ruedi Hochstrasser (YC Arbon) auf einer M2 und in der Yardstickgruppe 3 (33 Teams) Ole Hoffmann (ESV Konstanz) mit einer Cross 25. In der Einheitsklasse der Yachten vom Typ Aphrodite (9 Teams) gewann Claudio de Moraes (SV Staad) mit der „Dione“.

Schon nächsten Samstag hat der YC Langenargen die nächste große Regatta: die neue Langstreckenregatta „The Race“ beginnt früh um 8 Uhr und führt über Bodman und Bregenz um den ganzen See. Bis Mittwoch nimmt der YCL noch Meldungen entgegen.

Ergebnisse

Pressekontakt: Yacht Club Langenargen

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