Ob das so geplant war? Malizia-Gründer und Herrmann-Freund Pierre Casiraghi aus dem monegassischen Fürsten-Clan erklärt im Interview mit dem Vendee Globe Veranstalter, dass Malizia beim Admiral’s Cup teilnehmen werden, der für 2025 geplanten Neuauflage. Er selbst, Herrmann, Cole Brauer und Will Harris nennt er als Team-Repräsentanten.
Was für ein Boot die Malizianer segeln wollen, ist nicht klar. Die Neuauflage der prestigeträchtigen Veranstaltung, die im vergangenen Jahr vom renommierten britischen Royal Ocean Racing Club nach vielen gescheiterten Versuchen verkündet worden war, wird mit klassischen Rennyachten im Crewmodus und nach der IRC-Vergütungsformel bestritten. Je zwei Yachten treten pro Verein an und vertreten damit die Farben des Landes.
Wenn Casiraghi dabei ist, liegt die Vermutung nahe, dass Malizia für seinen Monaco Yacht Club antritt, also nicht für Deutschland startet. Andererseits sind die Schütz-Werke ein wichtiger Sponsor von Boris Herrmann und ihr inzwischen 87-jährige Gründer Udo Schütz ist eng mit dem Admiral’s Cup verbunden. 1993 gehörte er mit seiner „Container“ zum Team, das den Pokal für Deutschland gewann.
Die Regatta soll sich wieder aus einer Kombination von Küsten- und Hochseerennen zusammensetzen. Die Teams werden allerdings aus nur zwei statt drei Yachten bestehen. Sie vertreten einen Yachtclub und dessen Land, in dem er ansässig ist. Die Crews müssen mindestens eine Frau an Bord haben und einen Segler unter 27 Jahre.
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