Anerkennung für den Verein „Rettet die Passat“

Support für Lübeck und die Travemünder Woche

Die Viermastbark „Passat“ ist das Wahrzeichen von Travemünde. Ein guter Grund für die Hansestadt Lübeck, dort zu einem kleinen Empfang zu laden. Im Mittelpunkt stand die Viermastbark selbst – oder vielmehr die Mitglieder des Vereins „Rettet die Passat“. Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau dankte den Ehrenamtlichen mit der Veranstaltung für ihr jahrzehntelanges Engangement zum Erhalt des ehemaligen Frachtsegelschulschiffes. Der Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, Wolfram N. Diener, übergab dem Vereinsvorsitzenden Holger Bull zudem einen Scheck über 3000 Euro.

Der Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, Wolfram N. Diener (rechts), übergibt an Lübecks Stadtpräsident Klaus Puschaddel, Holger Bull und Bürgermeister Jan Lindenau (von links) einen Scheck für den Verein „Rettet die Passat“. Foto: segel-bilder.de

Die Messe Düsseldorf hat bei der 133. Travemünder Woche ihre langjährige Unterstützung des Vereins „Rettet die Passat“ fortgesetzt und überreichte dem Vereinsvorsitzenden Holger Bull im Rahmen des Empfangs einen Scheck über 3000 Euro. „Auch wenn die boot Düsseldorf coronabedingt durch eine schwierige Zeit geht, gehört es zur Traditionspflege, den Verein zu unterstützen. Die boot ist in der Welt bekannt, ebenso wie die ‚Passat‘ – es ist eine schöne Verbindung, die weiterlebt“, sagte Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH.

Holger Bull nahm die Spende dankend entgegen und erklärte, warum derartige Unterstützung sehr wichtig für den Verein ist: „An einem alten Schiff gibt es ständig etwas in Sachen Instandhaltung zu tun. Immer wieder müssen Dinge angeschafft und saniert werden, was mit großen Kosten verbunden ist. Zum Beispiel haben wird gerade das gesamte Holzdeck für über 273.000 Euro erneuert. Deshalb freuen wir uns natürlich über die finanzielle Unterstützung der Messe Düsseldorf.“ Er sei ihm eine Freude und Ehre, Vorsitzender eines Vereins mit so treuen Mitgliedern zu sein, die mit viel Engagement die Viermastbark „Passat“ für die nachfolgenden Generationen erhalten.

 

Genussvolles TW-Comeback in neuer Funktion

Nach rund 20 Jahren ist Reinhard Rigling wieder in Travemünde. Zur Weltmeisterschaft der Melges 24 hat er das Ostsee-Revier als aktiver Segler kennengelernt, jetzt ist er als Präsident des Zürcher Yacht-Club, neben dem Lübecker YC und NRV Hamburg einer der drei veranstaltenden Vereine, im Norden und genießt die Tage zur Travemünder Woche.

Reinhard Rigling fühlt sich rundum wohl bei der Travemünder Woche. Foto: segel-bilder.de

„Die Weltmeisterschaft war damals eine tolle Erfahrung. Es ist ein einzigartiges Ambiente zur Travemünder Woche, wenn man nach den Regatten mitten im Festival einläuft“, erinnert sich der 64-jährige Schweizer lebhaft an die WM-Tage. Die Größe des Events, mit der Kombination aus Regatta und Festival, löst bei Rigling immer noch Begeisterung aus. „Für uns als Club ist das eine irrsinnige Chance, uns auf internationaler Bühne zu präsentieren. Wir haben ein paar kleinere Kooperationen mit anderen Events, aber in diesem Maße wie zur Travemünder Woche ist es einzigartig.“

Der ZYC übernimmt zur Travemünder Woche die Wettfahrtleitung auf der Bahn Delta, verantwortet damit die Norddeutsche Meisterschaft der Dyas, die Deutsche Meisterschaft der Folkeboote und die Weltmeisterschaft der Yngling. Die Fäden dafür laufen bei ZYC-Regattapräsident Sascha Osterwalder zusammen. „Sascha hat 90 Prozent der Vorbereitung erledigt. Das ist organisatorisch und zeitlich ein großer Aufwand. Aus dem Club ist dafür sowohl bei den Mitgliedern als auch beim Vorstand die Unterstützung vorhanden. Ich ziehe den Hut vor Sascha, welche Arbeit er leistet“, sagt Rigling.

Der ZYC-Präsident sieht die Arbeit zur Travemünder Woche sehr gut in die Vereinsarbeit eingegliedert. „Aus meiner Sicht bestimmen fünf Säulen den ZYC. Das ist natürlich das Segeln, aber auch die Weiterentwicklung im Training. Daneben ist das gesellschaftliche Leben wichtig. Zudem wollen wir im Club auch Wettfahrtleitungen und Umpires schulen. Dafür ist unser Engagement zur Travemünder Woche perfekt.“ Die enge Verbindung zwischen Travemünde und Zürich wird seit Beginn der Kooperation immer mehr verstärkt. Im vergangenen Jahr besuchte Lutz Kleinfeldt, der Vorsitzende des Lübecker Yacht Club, mit einer Delegation aus der Hansestadt den befreundeten Club in der Schweiz.

Im Gegenzug fühlt sich Reinhard Rigling sehr herzlich willkommen in Travemünde: „Ich wurde offen empfangen, bleibe bis Montag und verlebe schöne Stunden hier. Für mich ist es mehr Genuss als Arbeit.“

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