Aufrechter und schneller dank Flügel: Dynamisches Stabilitäts-System DSS auch in Yachten

Stabilitätspakt

Die britische Nobel-Werft Infiniti Yachts bringt neben einer 36ft-Version nun auch einen 56-Footer auf den Markt. Beide sind dank des genialen Dynamischen Stabilitäts-Systems DSS teuflisch schnell!

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13 Antworten zu „Aufrechter und schneller dank Flügel: Dynamisches Stabilitäts-System DSS auch in Yachten“

  1. Ketzer

    sagt:

    Flügel in Oberflächennähe ist widerstandsmäßig eigentlich uncool und wenn er die Oberfläche auch noch durchstößt wird’s noch blöder. Und am Wind erzeugt das Ding eine Kraft nach Lee, auch uncool.

    Die Frage ist auch, was sich daran patentieren läßt, Flügel zur Stabilisation unter Wasser gibt’s schon lange, nennen sich „Stabilisatoren“…

    Der Text klingt so positiv, als stammten alle Infos nur aus der Werbebroschüre.

    1. Lakeracer

      sagt:

      Was soll man von jemanden erwarten, der sich „Ketzer“ nennt und allen neuen Ideen negativ gegenübersteht. Ich denke „Neider“ würde besser passen – Sorry:-)

  2. °!°

    sagt:

    Mir erschließt sich der Sinn solcher Prothesenbasteleien nicht.

    Wenn schiere Geschwindigkeit das Ziel ist, muß man eben ein Mehrrumpfboot segeln und kommt sonst mit allen Tricks, der Physik ein paar Knoten abzuluchsen, nicht sehr weit.

    Mit ausfahrbaren Stützrädern ginge sicher auch ein Bulli um die Ecke wie ein Brett, gleich Porsche kaufen finde ich aber naheliegender.

    1. SR-Fan

      sagt:

      Prothesenbastelei könntest Du mit der Argumentation letztlich jeden Kiel nennen.
      Hier werden allerdings wieder Birnen mit Äpfeln verglichen. Wenn Du es als reine Segelmaschine vergeichst, mag das ja vielleicht noch klappen. Aber mit was möchtest Du einen Cruiser/Racer „ersetzen“ – doch nicht etwa mit einem Fahrtenkat ?! Der dann übrigens auch einen Kiel hat.

      VG

      1. °!°

        sagt:

        Es gibt schon ein paar Leute, die einen Kiel grundsätzlich für eine Prothese halten, zu denen rechne ich mich aber nicht. Ich akzeptiere jedoch, daß dem Prinzip der Gewichtsstabilität Grenzen gesetzt sind und finde das auch nicht schlimm. Und ja, ich finde folglich auch Schwenkkiele prothesenartig. Konzeptionell klar und mir sympathisch sind Festkieler und Kat, was dazwischen so gefrickelt wird, ist ein Bißchen Apfel, ein Bißchen Birne und fällt folgerichtig öfter mal auseinander. Die Ingenieurfaustregel „Wenn’s blöd aussieht, funktionierts wahrscheinlich auch nicht so doll“ hat nach meinen Eindrücken schon was für sich.

        Aber ich freue mich schon auf das erste Foto von so einem Gerät mit einer Bahnmarke im Schlepptau, wenn jemand vergessen hat, das Zippelchen einzufahren.

        1. Wilfried

          sagt:

          Als Ingenieur muss ich protestieren. Wo kommt dieser Satz denn her? Form follows function kenne ich ja noch. Für den Ingenieur ist die technische Funktionalität ästhetisch. Das nur schöne Formen funktionieren glauben nur die Designer.

      2. Seven

        sagt:

        Ja schlimm …man stelle sich vor ,das ein Engländer vor ca. 100 Jahren sein Schiff ohne ein Langkiel baute sondern ein Stahlplatte in Längsrichtung drunter montierte mit einem Wulst unten der den Schwerpunkt tiefer nach unten verlegen sollte…..war natürlich undicht sein gebastel und nahm viel wasser auf , er wurde ausgelacht …nagut er war schneller als alle anderen,fuhr aufrechter und mit mehr höhe…….aber das würde sich niemals durchsetzen………so ein spinner….

      3. °!°

        sagt:

        Du liebes Lieschen, da habe ich in der beschaulichen Vorweihnachtszeit unbeabsichtigt doch glatt den Stöpsel aus dem Vulkan gezogen.

        Macht Euch locker, Jungs:
        Wasserballast, Häßlichkeit, die manchmal ein Bißchen schneller macht, Wabbelkiele, Wings, Ballastbomben und Trapeze bleiben auch nächstes Jahr je nach Geschmack alle erlaubt!

        Versprochen.

    2. Alex

      sagt:

      Ich würde den Ball mit Mehrrumpfer und keine Protesenbastelei nicht so hoch spielen.
      Von den Modernen wie M2 und Co. sind einige mit Leitern unterwegs. Vor einigen Jahren hat man Bretter nach außen gehängt, wo bis zu 3 Mann hintereinander drauf gesessen sind. Was ist und war dann das?

      Ich bin aber auch der Meinung, weg mit dem neumodischem Kram.
      Zurück zu den polynesischen Auslegerbooten mit Navigation nach Wellenbild und Geruch vom Wasser.
      Segeln in Rein Form 😉

  3. jollenfutzi

    sagt:

    trotzdem ein Dickschiff……

  4. wm

    sagt:

    Für alle die’s probieren wollen:
    http://www.sailinganarchy.de/html/quant28.html
    würde auch gerne mitsegeln!!

  5. Claus

    sagt:

    …aber up-wind wohl nicht so ganz der Bringer, wie ich den O-Tönen aus dem Video von der Grimaldi-Trophy 2012 lerne.

    Spannend!

  6. Rainer

    sagt:

    Also bis so ein Brettl eine Vendèe Globe übersteht wirds noch ein bischen dauern – aber spannend find ich so was schon.
    Letztendlich gehen diese Dinger in die Richtung atlantischer Proa mit variablem „Ausleger“ – wobei den Auftrieb nicht der Ausleger sondern der Beam erzeugt… man könnte sagen – back to the roots.