Nach der Pechserie auf dem Open60 „Renault-Captur“, sehen Jörg Riechers und Sébastien Audigane wieder Licht am dunklen Horizont. Jörg schreibt: „Wir reparieren das Ruder in Wellington und segeln am Montag wieder los“.
Der Notfallplan seiner Landcrew unter der Leitung von Team Leiter Charles Euverte steht nun fest. Die voraussichtliche Ankunft der Renault-Captur in Wellington Neuseeland wird am Samstag erwartet. Dort steht ein Team bereit um das Steuerbord-Ruder zu reparieren.
Ein Neues Blatt steht nicht zur Verfügung. Es kann weder in diesem kurzen Zeitfenster geliefert, noch innerhalb von 24 Stunden angefertigt werden. Dabei wird sich die Crew auch das Sicherheitssystem der Ruderanlage vornehmen. Es neigte auch ohne Kollision dazu, plötzlich hochzuklappen.
Das Problem am Schwenkkiel konnte die Crew dagegen schon lösen. Der Fehler in der Hydraulik sei repariert, sagt Riechers. Nach dem Stopp folgen eine Reihe von Test. Wenn diese erwartungsgemäß gut verlaufen, ist die deutsch-französische Crew wieder im Rennen.
Der Landstopp muss den Regeln nach mindestens 24 Stunden betragen.
„Der Start spätestens am Montag ist auch deshalb so wichtig, da ein herannahendes Hochdruckgebiet mit schwachen Winden der Crew die Chancen auf den noch möglichen Rang 4 vereiteln könnte.
Wir denken aber zunächst daran, Platz 5 sicher zu halten. Die beiden werden aber jede Chance nutzen, in der Rangliste nach vorne zu rutschen“, so Charles Euverte. Nach dem Reparaturstopp ist Kap Hoorn das Ziel, die wohl härteste Herausforderung für den Hoorn-Novizen Jörg Riechers bei seiner ersten Weltumsegelung.
Info: Konrad Kubisch
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