Zwei Mono-Giganten trafen aufeinander und CNN MainSail war dabei. Drei Video-Reportagen mit Moderatorin Shirley Robertson.
Die Pressemitteilung
St.Barth, eine Insel der kleinen Antillen, ist vor allem als Urlaubsort der Schönen und Reichen bekannt. Doch diesen April fand im Rahmen des sechsten „Voiles de St. Barth“- Segelrennens ein spektakuläres Aufeinandertreffen zweier Segelyachten vor der malerischen Kulisse der französischen Karibik statt. CNN MainSail Moderatorin Shirley Robertson ist daher nicht zum Entspannen hier, sondern geht an Bord dieser außergewöhnlichen Schiffe – der ‚Comanche‘ und der ‚Rambler 88‘.
2014 wurden die beiden millionenteuren Segelboote fertig gestellt und traten nun in St.Barth zu einem ersten Wettkampf gegeneinander an. Das besondere Design und die fortschrittliche Technik dieser Giganten versprechen eine neue Dimension für den Segelsport.
Sieht man sich die beiden Super-Maxis genauer an, sind allerdings einige Unterschiede festzustellen: ‚Rambler 88‘ verdankt ihren Namen der Bootslänge von knapp 27m (88ft) und ist damit um einiges kürzer als die ‚Comanche‘, die 30,5m (100ft) misst. Dafür ist ‚Rambler 88‘ aber um 30 Prozent leichter als ihre Konkurrentin und gehört dem amerikanischen Geschäftsmann George David, der einiges mit seinem neuesten Projekt vorhat. „Ich mag die Vorstellung, Versprechen erfüllen zu müssen. Ich habe lange bei Corporate America gearbeitet und hier war die oberste Regel, Erwartungen erfüllen zu müssen. Die ‚Rambler 88‘ soll beim Handicap Ranking ganz vorne mitzufahren, statt als erste die Ziellinie zu überschreiten.“
Jim Clarke dagegen, Besitzer der ‚Comanche‘, hat andere Ansprüche an sein Boot: „Wir haben dieses Boot gebaut, um andere Boote zu schlagen und Rekorde zu brechen. Es ist ein Monster. Ein kleiner Fehler und alles gerät außer Kontrolle. Man muss sehr gut segeln können, um dieses Boot auf Kurs zu halten.“
Daher liest sich seine Besatzungsliste auch wie das „Who is Wh“ der Segelszene. Beide Anwärter sind sehr angespannt: „Big boats – big trouble“, so Brad Butterworth, Skipper der ‚Rambler 88’, respektvoll. Auch der Skipper der ‚Comanche‘, Kenny Read, einer der erfolgreichsten Segler weltweit, hat gemischte Gefühle: „Jeder der sagt, er wäre nicht nervös, wenn er das Boot betritt, lügt. Aber es geht darum, bei jeder Runde etwas über das Boot zu lernen und es so nahe wie möglich an 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit zu bringen.“
Loïck Peyron, Weltumsegler und Rekordhalter, ist ebenfalls nach St.Barth gekommen, um sich das Rennen anzuschauen. Er findet das Wettrüsten der „reichen Jungs“ gut: „Ich mag die Tatsache, dass sie Geld ausgeben, statt in Pferde oder Kunst zu investieren, die niemand sieht. Sie ernähren damit die Industrie, aber auch hunderte, tausende Familien. Es gibt immer weniger Teams im Cup und dank dieser reichen Jungs, die neue Spielzeuge bauen, können andere von ihrem Hobby leben.“
Doch nicht nur die riesigen Monorumpfer machen in St.Barth auf sich aufmerksam. Der 35-jährige Lloyd Thornburg ist mit seinem MOD70-Trimaran hierher gekommen, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit hebt sich das Boot aus dem Wasser heraus und rast auf nur einem Kiel durch den Ozean. Die Linie verläuft schmal zwischen Geschwindigkeitsrekord und Katastrophe, denn das Boot kann ebenso schnell kippen. Shirley Robertson bleibt bei einer Geschwindigkeit von 32 Knoten kaum Luft zum Atmen. Sie ist nach der spektakulären Fahrt zwar klitschnass, aber vollends begeistert: „Ein toller Adrenalinkick! Lloyd liebt dieses Boot und das kannst du an seinem Gesicht ablesen.“ Thornburg hat eine ganze Liste von Rekorden als Ziel, St.Barth ist nur der Anfang.
Der größte Showdown des Jahres:
An Bord der Giganten:
Dieses Boot braucht einen Warnhinweis:
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