In einem engen Finale hat sich der Mühlenberger SC die Krone der eSailing-Bundesliga aufgesetzt. Der Hamburger Club darf sich als erster Segelverein in Deutschland „eSailing-Meister der Segelvereine“ nennen.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten Bodensee-Yacht-Club Überlingen und der Düsseldorfer Yachtclub. Dagegen musste der Hamburger SC, der überlegen die Vorrunde aller 68 teilnehmenden Mannschaften gewonnen hatte, geschlagen geben. Der HSC verpasste nach einem verpatzten Rennen in der Finalrunde das Titelrennen, für das sich schließlich die besten vier Mannschaften qualifiziert hatten.
In sieben Spieltagen hatten sich aus insgesamt 68 Clubs zwölf für das Finale qualifiziert. Diese zwölf Finalisten traten in drei Wettfahrten gegeneinander an, um jene vier Teams zu ermitteln, die in den Final Series schließlich um den Gesamtsieg kämpften. Das Duo Philipp Schrader und Timon Treichel vom Düsseldorfer Yachtclub dominierte die ersten Rennen und sicherte sich souverän neben Tim Federspiel und Lukas Ammon vom Württembergischen Yacht-Club sowie Jonathan Koch vom Bodensee-Yacht-Club Überlingen einen Platz für die Final Series.
Der Hamburger Till Krüger vom Mühlenberger Segel-Club setzte sich als einziger von insgesamt sieben im Finale vertretenen Nordclubs durch. In der Final Series kam es nach je einem Sieg von Mühlenberg und Überlingen im dritten Rennen zum Herzschlag-Finale, nachdem der Württembergische Yacht-Club mit Verbindungsproblemen ausgeschieden war: Mit einem weiteren Sieg hätten Mühlenberg, Überlingen und auch Düsseldorf jeweils den Gesamtsieg erringen können. Nach einem harten und spannenden Duell mit Überlingen setzte sich der Mühlenberger Segel-Club schließlich durch und wurde als erster Club „eSailing-Meister der Segelvereine“.
„Es ist ein extrem cooles Format. So wie die eSailing-Bundesliga-Serie gelaufen ist, soll es für den Mühlenberger Segel-Club in der richtigen Ligasaison 2020 weitergehen“, freut sich Till Krüger, der auf dem Wasser 2019 mit seinem Verein in die zweite Liga abgestiegen war.
„Der Erfolg der Serie, sowohl in Bezug auf die Anzahl der teilnehmenden Vereine als auch die mediale Aufmerksamkeit, hat das große Interesse an der virtuellen Variante der Segel-Bundesliga gezeigt. Eine Fortsetzung auf nationaler Ebene wird es mit Sicherheit wieder geben“, so Oliver Schwall, Geschäftsführer der Segel-Bundesliga. „Andere Länder wie Italien und Dänemark haben das Format bereits adaptiert – daher ist die Durchführung auf internationaler Ebene als Pendant zur Sailing Champions League denkbar.“
Nach der abgeschlossenen eSailing-Saison können sich die Ligavereine jetzt wieder voll und ganz auf das richtige Segeln konzentrieren. Der Saison-Start der Deutschen Segel-Bundesliga soll am 17. Juli beim Chiemsee-Yacht-Club in Prien erfolgen.
Gesamtrangliste vor dem Finale nach sieben Spieltagen (72 Teilnehmer)
Quelle: Segel-Bundesliga
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