Giro d’Italia des Segelns: Neuauflage der Etappen-Langstreckenregatta mit J/70

Rennen um den Stiefel

Was die Franzosen machen, können die Italiener schon lange. Nach dem Vorbild der Tour de France a la Voile veranstalten sie den Giro d’Italia des Segelns. Das Boot ihrer Wahl ist die J/70.

J/70

Die J/70 Flotte wird weltweit immer größer. © J/70 class

Zehn Etappen rund um den italienischen Stiefel mit zehn One-Design-Booten, so stellt sich die Neuauflage des Giro d’Italia a Vela nach fast sechsjähriger Pause dar. Die Regatta nach dem Vorbild des berühmten Radrennens kehrt 2016 zurück unter dem Namen “Giro Vela”.

Das neuen Format wurde auf der Bootsmesse in Genua von Carlo Croce, dem  Präsidenten des italienischen Segelverbandes FIV vorgestellt, und steht unter der Schirmherrschaft des FIV. Die Regatta beinhaltet Küstenrennen und In-Port-Races , wie bei der “Tour de France à la Voile”, die in diesem Jahr erstmalig mit Diam 24 Trimaranen gesegelt wurde.

Auf diesen Booten wurde 12 Jahre lang der Giro dItalia ausgesegelt.

Auf diesen Booten wurde 12 Jahre lang der Giro dItalia ausgesegelt.

Die Italiener setzen dafür überraschend die J/70 ein, ein Boot, dass bei den Nachbarn nur wenige Chancen zu haben schien angesichts der dortigen Beliebtheit der Melges Klassen 20, 24 und 32.  Auch bei der italienischen Liga wurden andere Designs eingesetzt. Aber die J/70 Klasse wächst nun auch in Italien.

Vereine treten an

Und das trailerbare Boot passt offenbar genau in das Konzept für den Giro, denn die Rennen sollen nicht nur entlang der Küste, sondern unter anderem auch am Gardasee stattfinden. Maximal 10 Teams können teilnehmen. Sie sollen jeweils wie bei der Liga einen Verein repräsentieren.

Die vierköpfigen Crews dürfen aus je einem Profisegler bestehen, zwei Seglern unter 30 Jahren und einem Amateur. Die Regatta mit der Dauer von 25 Tagen wird im Juni und Juli 2016 ausgetragen. Die erste Etappe findet auf dem Gardasee statt. Das Ziel der Regatta wird Genua sein. Die dazwischenliegenden Etappen stehen bisher noch nicht fest. Die Flotte wird vom Veranstalter gestellt.

Ursprünglich wurde der Giro Vela 1998 vom Ex-Profi-Segler Cino Ricci konzipiert, der 1983 als Skipper der “Azzurra” bis ins Halbfinale des America’s Cup kam. Damals ist eine neue Flotte für diese Veranstaltung kreiert worden. Aber 2010 war Schluss.

Info: Andreas Ryll (www.bordreporter.com)

 

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