Icebreaker Regatta: Hamburger Jugend glänzt gegen Kieler Senioren

Das Eis ist gebrochen

Die Flotte der sieben Hallberg Rassy vom British Kiel Yacht Club in Kiel. © R. Abratis

Eis musste beim Saisonauftakt in der Kieler Förde nicht mehr gebrochen werden – allenfalls das für die Getränke on the rocks. Vom heroischen Namen „Icebreaker“ mochten die Segler indes nicht abweichen, als sich der British Kiel Yacht Club (BKYC), der Kieler Yacht Club und der NRV Hamburg bereits zum 13. Mal ein Vereinsduell auf Einladung des BKYC in der Kieler Förde lieferten – diesmal bei meist strahlendem Sonnenschein und nur schwachen Winden.

Geschichten von eisigen Temperaturen kursierten dennoch am Abend am Tresen des britischen Yachtclubs. Tatsächlich ist die Regatta vor zwei Jahren noch ausgefallen, weil Eisgang den Weg aus dem idyllisch gelegenen Hafen versperrte.

Den Ursprung soll der Icebreaker einem Gerücht zu Folge übrigens bei einer Geburtstagsfeier zur Ehren der Queen in Hamburg gefunden haben. Aus der bierseligen Idee ist inzwischen eine Tradition geworden, die vor allem zum frühen Kräftemessen zwischen den beiden großen deutschen Clubs geworden ist.

Marcus Baur mit KYC-Vorstandscrew

Britisches Flair auf der Kieler Förde. © R. Abratis

Zuletzt mussten die Kieler aber auf ihrem Heimatrevier immer wieder ihren Hamburger Konkurrenten den Vortritt lassen. Und so war es auch diesmal. Dabei schickte der KYC sogar den zweimaligen Olympia-Teilnehmer Marcus Baur mit einer Vorstandscrew ins Rennen.

Das ehemalige 49er-Ass musste sich nach acht Rennen allerdings mit Platz vier begnügen. „Wir sollten beim nächsten Mal sehen, dass wir rechtzeitiger eine Mannschaft zusammenstellen, um auch noch ein bisschen zu trainieren. Die Regatta bietet durchaus Potenzial“, sagte Crewmitglied Nikolaus Rickers, Geschäftsführer des Vermarkters Point of Sailing.

Bei den Hamburgern wollte man das Gerücht einer intensiven Vorbereitung zwar nicht bestätigen, prominente Akteure waren aber durchaus an Bord. So gab der deutsche Match-Race-Meister Jan-Eike Andresen in der Crew der NRV Seniors mit Skipper Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein die Taktik vor.

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