Irrer Raumschots-Ritt: Contender spielen mit dem Fremantle Doctor

Spektakulärer Segelspaß

Die Contender-Segler haben noch Spaß an dem alten Olympischen Dreieck. Warum das so ist zeigt die Aufzeichnung des ersten Rennens der 50. Jubiläum-WM auf dem berühmt, berüchtigten australischen Starkwindrevier vor Perth.

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Normalerweise gehören lange Raumschenkel nicht mehr zum Repertoire von Wettfahrtleitern, die hochklassige Regatten ausrichten. Der übliche Up-and-Down-Kurs birgt auf dem Vorwindkurs einfach mehr taktische Optionen zum Überholen.

Bei leichterem Wind mag das klassische Dreieck auf dem Raumschotskurs zu einigen langweiligen Hinterhersegel-Passagen führen. Andererseits liefert es bei Welle und Wind auch Higspeed-Segeln im Überfluss. Es ist gerade bei schnellen Jollen wie dem 505er oder Contender ein Genuss. Deshalb haben diese Klassen ihre Bahnkarten entsprechend angepasst.

Immer nahe an der Kenterung. © Lindsey Preece / Ironbark Photos

Die aktuelle Übertragung der ersten Wettfahrt bei der Contender WM vor dem australischen Perth zeigt, warum das besonders bei Starkwind viel Sinn machen kann. Der Reach auf dem zweiten Schenkel des Dreiecks sorgt sichtbar für spektakulären Segelspaß. Auch wenn der Führende und spätere Sieger Matt Mulder seine liebe Mühe hat, dem Wind- und Wellendruck standzuhalten.

WM-Favorit Mark Bulka ist der Starkwind-Spezialist. Er war schon schon Weltmeister. © Lindsey Preece / Ironbark Photos

Er hat schon zwei von drei Rennen gewonnen, liegt aber dennoch hinter seinem Landsmann, dem ex-Weltmeister Mark Bulka, zurück. Nun mag das Ergebnis einer Weltmeisterschaft mit 33 Booten aus fünf Nationen etwas lächerlich klingen für eine Klasse wie dem Contender, die bei einer WM in Europa, wie etwa in Frankreich 130 Boote zusammenbringt – zumal es sich mit der 50. Weltmeisterschaft um ein großes Jubiläum handelt.

Aber die Europäer haben den langen Weg nach Downunder diesmal nicht auf sich genommen. Die WM in Kerteminde Anfang Juli wirft ihren Schatten voraus. Dort wird wieder ein großes Feld von deutlich über 100 Booten erwartet. Bis dahin können sich die Trapezkünstler und ihre Fans an den Bildern aus Australien satt sehen.

Das erste Rennen nach dem Start:

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Vollgas am Wind. © Lindsey Preece / Ironbark Photos
Harte Bedingungen bei der Leetonnenrundung. © Lindsey Preece / Ironbark Photos

Ergebnisse Contender World

 

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