Drei Tage lang waren die Bedingungen perfekt für die J/70-Segler, die im Rahmen der Warnemünder Woche ihre German Open austrugen. Am vierten und damit letzten Renntag blieb der Wind jedoch aus.
Es daher zu keinen Veränderungen im Classement im Vergleich zum Vortag. Der Sieg ging damit an Michael Grau aus Hamburg und seine internationale Crew, bestehend aus dem Briten Gerry Mitchell, der bereits drei Volvo-Ocean-Race-Teilnahmen und mehrere Farr 40-Weltmeister-Titel aufzuweisen hat, dem australischen Profisegler David Chapman, Sailing-Champions-League-Sieger von 2019, und dem Hamburger Segler Florian Thoelen. Michael Grau trat für den Norddeutschen Regatta Verein ein, genau wie sein Vereinskamerad Carsten Kemmling, der punktgleich den zweiten Platz belegt. Kemmling und Grau hatten sich während der acht Wettfahrten ein ständiges Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert und tageweise bei der Gesamtführung abgewechselt. Die große Entscheidung blieb durch die Flaute gestern schließlich aus. Kemmling sagte nach der Siegerehrung: „Es war natürlich sehr schade, dass wir heute nicht mehr antreten konnten, vor allem weil wir punktgleich mit den Siegern waren. Aber alles in allem hatten wir tolle Tage in Warnemünde mit vielfältigen Bedingungen.“
Die Eckernförder Crew um Julius Braun-Dullaeus wurde mit sieben Punkten Abstand Dritte. Die Mannschaft von Steuerfrau Johanna Meier vom Akademischen Segelverein Warnemünde beendete die German Open auf Platz vier, mit acht Punkten Rückstand auf die Dritten. „Wir sind sehr zufrieden mit dem vierten Platz. Lediglich ein paar Rennen mehr hätten wir uns heute gewünscht. Ansonsten hat sich die Warnemünder Woche wieder von ihrer besten Seite gezeigt“, so die 25-jährige Meier.
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Ursprünglich war die Veranstaltung als Deutsche Meisterschaft geplant, doch dafür wären 25 teilnehmende Boote nötig gewesen. Es kamen jedoch lediglich 16 Crews nach Warnemünde, weswegen die Regatta als German Open zurückgestuft wurde. Hauptgrund für die geringen Meldezahlen war das zeitgleich stattfindende Event der Segel-Bundesliga, die auf J/70 ausgetragen wird, weswegen sich die Segler entscheiden mussten. „Die Terminkollision ist sehr schade für die Klasse“, sagte Peter Ramcke, Sportdirektor und Hauptwettfahrtleiter der Warnemünder Woche. Ramcke äußerte sich aber trotzdem zufrieden: „Ich freue mich darauf, die J/70-Segler wieder in Warnemünde begrüßen zu dürfen! Die J/70 hatten tolle Rennen und die Klasse ist fantastisch.“
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