Kieler Woche: Drei Kurzstrecken bei der IDM der Seesegler

„Silva Neo“ an der Spitze

Kieler Woche 2016
Die Damen der „Tutima“ halten auf Rang 4 im Feld der großen Yachten weiterhin gut mit © segel bilder

Die drei Kurzstrecken-Wettfahrten am zweiten Tag der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Seesegler sorgten für Führungswechsel. Allein Max Gurgel konnte mit der “X-Day“ (Watermann/Kiel) die Spitze in der Gruppe ORC II verteidigen.

Auch wenn ursprünglich nur zwei Kurzstrecken geplant waren, erhöhte der Oberste Wettfahrtleiter Stefan Kunstmann auf drei. „Die Wetterprognosen für die nächsten beiden Tage sind nicht gerade rosig, so dass wir über jede Wettfahrt, die wir in der Wertung haben, froh sind“, so Kunstmann. Um den abflauenden Winden am Nachmittag zu entgehen, wird der erste Start am Dienstag auf 10 Uhr vorgezogen.

Bei den großen Booten in der Klasse ORC 1 liefen die deutschen Favoriten dem Holländer Piet Vroon auf der Ker 51 „Tonnere de Breskens“ den Rang ab. Dennis Gehrlein steuerte die GP42 „Silva Neo“ unter Kieler Stander ganz nach vorn. Aber Axel Seehafer (Hamburg) bleibt ihm nach einem abschließenden Tagessieg mit seiner Soto 40 „Sportsfreund“ auf den Fersen. Hinter den Niederländern auf Rang vier folgt die „Tutima“ (Hamburg) mit Steuerfrau Kirsten Harmstorf.

Kieler Woche 2016
„Sporthotel“ machte in der ORC II einen Sprung von Rang 5 auf Rang 2

„Im hinteren Feld hatten die Crews mit der ruppigen Welle und den böigen Drehern schon zu kämpfen“, berichtete Wettfahrtleiter Stefan Kunstmann, der in der dritten Wettfahrt bei den Großen nur noch das Podium im Ziel begrüßte. Doch schon heute soll die Brise erheblich nachlassen, eine Chance für die Leichtwindspezialisten zur Revanche. „Das war Teamwork par excellence bei sehr anspruchsvollen Bedingungen“, resümierte Gurgel drei Wettfahrten, die für den Auftaktsieger lediglich mit vierten Plätzen endeten. „Wichtig für uns, dass wir die ‚BM Yachting‘ zum Schluss hinter uns hatten.“ Da wusste Gurgel allerdings noch nicht, dass der Ergebniscomputer die Flensburger First 40 mit Peter Beck Mikkelsen auf die Sekunde genau zeitgleich berechnet hatte.

Im Titelkampf zurück sind auch Kalle Dehler mit der gleichnamigen 38 C „Sporthotel“ als Zweiter 0,1 Punkte vor Beck und der Flensburger Torsten Bastiansen auf der X-41 „Sydbank“ nur 0,3 Zähler dahinter.

Eine lupenreine Weste schaffte der Amsterdamer Jascha Bach mit seiner Italia 9.98 in der Wertungsgruppe III/IV. Hinter dessen drei Tagesiegen glänzte Knut Freudenbergs First 36.7 „Halbtrocken“ (Bad Laer) mit dem Comeback des Tages und Gesamtrang zwei. Dagegen war der Tag von Henning Tebbe am Steuer der X-332 Sport, „patent³“ gebraucht. Durch zwei vierte und einen neunten Rang rutschte die Yacht des Hamburger Titelverteidigers Jürgen Klinghardt von der Spitze auf Platz drei ab.

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