Little America’s Cup: Revolutionärer Hydros-Class-C-Katamaran auf Jungfernfahrt.
„Fühlt sich irre schnell an!“
von
Michael Kunst
Nach zwei Jahren Planungs- und Bauzeit wurde der erste von zwei (baugleichen) Class-C-Kats in Thin Ply Technology (TPT) aus dem Schweizer Projekt Hydros zu Wasser gelassen.
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4 Antworten zu „Little America’s Cup: Revolutionärer Hydros-Class-C-Katamaran auf Jungfernfahrt.“
andreas borrink
sagt:
TPT ist im Grunde nicht wirklich neu. Es ist einfach die konsequente Umsetzung der alten Erkenntnis, dass dünnere Einzellagen im Vergleich zu dickeren bei gleichem Fasergewicht mehr Festigkeit in einem Laminat bringen. Eigentlich alter Wein in neuen Schläuchen; verwunderlich, dass man das offenbar patentieren konnte.
Zum einen sind die Faseranteile höher (die Fasern dominieren die Festigkeit eines Laminates, das Harz spielt eine weniger wichtige Rolle), zum anderen werden einzelne Faserlagen (Tapes) in einem viel feineren Muster (Winkel, Stärke) entsprechend den zu erwartenden Kraftverläufen im Bauteil verlegt, als das per Hand möglich ist. Da gibt es dann keine Faser, die sozusagen überflüssig (weil nicht optimal orientiert) im Laminat „herumliegt“. Das ist allerdings teuer, weil nur maschinell machbar; man braucht einen Tapeleger, ähnlich dem, der die 3DL Segel baut.
Hinzu kommen noch Harzsysteme, die für dünne Laminate optimiert sind, was dann noch ein paar Festigkeitsprozente bringt.
Wegen der vergleichsweise hohen Kosten wird TFT bis auf weiters wohl „exotischen“ Teile wie Helikopterrotoren und allerlei Rüstungszeugs vorbehalten bleiben. Naja, und eben Schweizer Katamaranen……
Super-Spät-Segler
sagt:
Wow! Danke für die ausführliche Erklärung!
Dann ist auch klar, warum sie auf der Website so rumschwallern. Alter Wein mit neuem Namen 🙂
Das klingt zwar so weit ganz interessant, aber wer erklärt mir denn, was an der herausgestellten Thin Ply Technology (TPT) so besonderes ist? Außer bekannten Verfahren wie Wabensandwich oder so, mein ich…
4 Antworten zu „Little America’s Cup: Revolutionärer Hydros-Class-C-Katamaran auf Jungfernfahrt.“
sagt:
TPT ist im Grunde nicht wirklich neu. Es ist einfach die konsequente Umsetzung der alten Erkenntnis, dass dünnere Einzellagen im Vergleich zu dickeren bei gleichem Fasergewicht mehr Festigkeit in einem Laminat bringen. Eigentlich alter Wein in neuen Schläuchen; verwunderlich, dass man das offenbar patentieren konnte.
Zum einen sind die Faseranteile höher (die Fasern dominieren die Festigkeit eines Laminates, das Harz spielt eine weniger wichtige Rolle), zum anderen werden einzelne Faserlagen (Tapes) in einem viel feineren Muster (Winkel, Stärke) entsprechend den zu erwartenden Kraftverläufen im Bauteil verlegt, als das per Hand möglich ist. Da gibt es dann keine Faser, die sozusagen überflüssig (weil nicht optimal orientiert) im Laminat „herumliegt“. Das ist allerdings teuer, weil nur maschinell machbar; man braucht einen Tapeleger, ähnlich dem, der die 3DL Segel baut.
Hinzu kommen noch Harzsysteme, die für dünne Laminate optimiert sind, was dann noch ein paar Festigkeitsprozente bringt.
Wegen der vergleichsweise hohen Kosten wird TFT bis auf weiters wohl „exotischen“ Teile wie Helikopterrotoren und allerlei Rüstungszeugs vorbehalten bleiben. Naja, und eben Schweizer Katamaranen……
sagt:
Wow! Danke für die ausführliche Erklärung!
Dann ist auch klar, warum sie auf der Website so rumschwallern. Alter Wein mit neuem Namen 🙂
sagt:
TPT bedeutet anscheinend nichts anderes, als daß die Fasern als dünne Tapes verarbeitet und optimal in Kraftrichtung ausgerichtet werden.
Siehe http://www.thinplytechnology.com/Products/tabid/19987/language/en-US/Default.aspx
sagt:
Das klingt zwar so weit ganz interessant, aber wer erklärt mir denn, was an der herausgestellten Thin Ply Technology (TPT) so besonderes ist? Außer bekannten Verfahren wie Wabensandwich oder so, mein ich…