Malizia-Crew für The Ocean Race: Psychologin und Profi-Kiter segeln mit Herrmann und Harris

Zu viert um die Welt

Team Malizia präsentiert seine Segelcrew für die nächste Ausgabe des berühmtesten Teamrennens der Welt, The Ocean Race, das im Januar 2023 startet – darunter sind auch zwei neue Mitglieder. Die Crew wird bei dieser 6-monatigen Regatta nicht nur auf der neuen Rennyacht Malizia-Seaexplorer, einer IMOCA der neuesten Generation, um die Welt segeln, sondern auch die Botschaft des Teams „A Race We Must Win. Climate Action Now!“ um den Globus tragen.

Von links: Boris Herrmann, Will Harris, Rosalin Kuiper, Antoine Auriol – Fotos © Antoine Auriol

Deutscher Team-Skipper Boris Herrmann, 40, wird vom britischen Co-Skipper Will Harris, 28, unterstützt, der seit 2019 Teil des Teams ist. Will Harris hat Boris Herrmann bereits bei Zweihandrennen wie dem Transat Jacques Vabre 2019 begleitet und steht dem Team außerdem als Meteorologe und Navigator sowie in technischen Fragen beim Bau des neuen Bootes zur Seite. Bei der letzten Ausgabe von The Ocean Race arbeitete er an Land im Rennmanagement und erfüllt sich nun seinen Traum, bei diesem historischen Teamrennen mit um die Welt zu segeln.

Will Harris ist eine feste Größe im Team Malizia. © Malizia

Neu im Team ist die niederländische Seglerin Rosalin Kuiper, 26. Sie setzte sich vor sieben Jahren das Ziel, an The Ocean Race teilzunehmen und hat seitdem alles unternommen, um beim härtesten aller Teamrennen dabei zu sein. Sie ist seitdem fast 55.000 Meilen gesegelt – eine Strecke, die zwei Weltumrundungen entspricht und hat erfolgreich an legendären Regatten wie dem Sydney to Hobart Yacht Race und im vergangenen Jahr an The Ocean Race Europe teilgenommen. Bevor sie Profiseglerin wurde, nahm Rosalin Kuiper auf nationaler Ebene an Leichtathletikmeisterschaften teil.

Die Niederländerin Rosalin Kuiper stößt neu zum Team. © Malizia

Mit an Bord ist Antoine Auriol, 37. Der französisch-deutsche Videograf wird als Onboard Reporter (OBR) Rennen und Teamaktivitäten dokumentieren. Antoine Auriol ist nicht nur ein bekannter Fernsehjournalist, der mehrere Dokumentarserien für das französische Fernsehen kreiert hat, sondern auch Profisportler: Der professionelle Kitesurfer wurde 2010 Kiteboard Pro World Champion.

Mit diesen neuen Seglern ist der Segelkader von Team Malizia für The Ocean Race fast komplett. Vier Segler und ein Onboard Reporter werden ab Januar 2023 von Alicante/Spanien aus an Bord der neuen Malizia-Seaexplorer um die Welt segeln. Das französische Team Biotherm von Paul Meilhat und das 11th Hour Racing Team des Amerikaners Charlie Enright haben ihre Teilnahme ebenfalls bestätigt.

Profi Kiter und Onboard Reporter Antoine Auriol. © Malizia

Mithilfe von Onboard Reporter Antoine Auriol setzt Team Malizia seine erfolgreiche Tradition fort, während der Rennen Videos zu veröffentlichen. Die von Boris Herrmann während der Vendée Globe gesendeten Clips wurden von Millionen gesehen und fanden Fans auf der ganzen Welt. Mit dem Bild- und Filmmaterial wird außerdem die Mission von Team Malizia, ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen zu inspirieren, einem noch größeren Publikum nähergebracht.

Einschließlich der neuen Mitglieder hat Team Malizia unter der Leitung von Team Director Holly Cova nun 31 Mitglieder aus 11 Nationen. Fast die Hälfte von ihnen sind Frauen – ganz im Sinne des Wunsches von Teamgründer Boris Herrmann, neue Wege zu gehen und sowohl auf dem Wasser als auch an Land neue Maßstäbe zu setzen.

Team Malizia wird unterstützt von seinen Hauptpartnern The Yacht Club de Monaco, EFG International, Zurich Group Deutschland, Kühne+Nagel, MSC Mediterranean Shipping Company, Hapag-Lloyd und Schütz.

Das Malizia TOR Team 

Will Harris, 28, wird bei The Ocean Race 2022-23 als Co-Skipper teilnehmen. Der Brite ist seit 2019 Teil von Team Malizia und begleitete Boris Herrmann als Co-Skipper bei Zweihand-Rennen wie dem Fastnet Race 2019 und Transat Jacques Vabre 2019. Er unterstützt das Team auch als Meteorologe, Navigator und als Redner bei Veranstaltungen. Jetzt freut er sich auf die neue Herausforderung, im kommenden Jahr beim härtesten Teamrennen der Welt dabei zu sein. 

Bevor er zu Team Malizia kam, trat Will Harris in der Figaro-Klasse an, die als Vorbereitung für eine Teilnahme an der Vendée Globe gilt und gewann im ersten Jahr in der Rookie-Kategorie. Er hat in vielen Rennen und Klassen Erfahrung gesammelt und genießt in der Welt des Hochseesegelns einen ausgezeichneten Ruf als Navigator. Zu seinen zahlreichen Erfolgen zählen Siege beim 2021 Class 40 Fastnet Race, der 2020 IRC 1 Overall Caribbean 600 und ein dritter Platz bei The Ocean Race Europe with Team AkzoNobel. 

Will Harris wuchs in Surrey, Großbritannien, auf. Im Alter von neun Jahren begann er sich für das Segeln zu begeistern und konzentrierte sich zunächst auf die olympischen Jollenklassen, in denen er für britische Jugendmannschaften antrat. Während seines Studiums der Ozeanographie an der University of Southampton entdeckte er das Hochseesegeln für sich. Neben dem Segeln betreibt Will viele andere Sportarten: auf dem Wasser Kitesurfen und Wingfoiling, an Land CrossFit, Klettern und Trailrunning.

Rosalin Kuiper, 26, kommt als Co-Skipperin zu Team Malizia. Sie wird in der nächsten Ausgabe des bekanntesten Teamrennens, The Ocean Race, teilnehmen und sich damit einen Traum erfüllen, den sie hat, seit sie 2016 in eine niederländischen Segelakademie aufgenommen wurde.

Die Niederländerin segelte bereits im Alter von sechs Jahren in ihrem Optimisten in der Nähe ihrer Heimatstadt Zoetermeer, oft begleitet von ihrem Hund Takkie. Hier entdeckte sie ihre Begeisterung für die Natur und das Segeln. Rosalin Kuiper ist durch und durch Sportlerin und immer darauf fokussiert, bessere Leistungen zu erbringen und zu siegen. In ihrer Jugend nahm sie sehr erfolgreich auf nationaler Ebene an Leichtathletik-Wettkämpfen teil, nachdem sie mit 14 Jahren mit Feldhockey begonnen hatte, dauerte es nur zwei Jahren, bis sie sie höchste Klasse ihres Vereins erreichte.

Rosalin Kuiper entdeckte mit 18 ihre Liebe zum Segeln wieder: Sie war allein in Australien unterwegs und bemerkte, dass sie stundenlang Segelschiffe in Häfen anstarrte. Sie nahm daraufhin einen Job als Deckhand auf einem Segelschiff in den Whitsundays Islands an und wusste fortan, dass sie ihre Berufung gefunden hatte. Nach ihrer Rückkehr besuchte Rosalin Kuiper eine Segelschule und wurde in die Jugendsegelakademie unter der Leitung des ehemaligen Volvo Ocean Race-Skippers Roy Heiner aufgenommen. Hier fing sie an, von einer Teilnahme in The Ocean Race zu träumen.

Seitdem hat sie, angetrieben von ihrer Energie, ihrem Willen zum Erfolg und ihrer Fokusiertheit auf den Sieg, an Rennen wie dem Sydney to Hobart Yacht Race, dem Fastnet Race, dem Middle Sea Race und der Caribbean 600 teilgenommen und mit einer Vielzahl von Segelchampions zusammengearbeitet. Bei The Ocean Race Europe 2021 war sie auf der Volvo 65 AkzoNobel als Trimmer an Bord. Rosalin Kuiper ist eine erfahrene Offshore-Seglerin, die Erfahrungen aus vielen Bereichen mitbringt und ist bereit mehr als 55.000 Meilen gesegnet – das entspricht der Distanz von zwei Weltumrundungen. 

Rosalin Kuiper hat einen Bachelor-Abschluss in Psychologie mit den Schwerpunkten Sportpsychologie und Gruppendynamik und arbeitet in ihrer Freizeit weiter an ihrem Master. Man sieht sie oft auf Rad- oder Wanderwegen, beim Kitesurfen, auf Skiern oder lächelnd vor ihrem selbstgebauten Wohnmobil.

Antoine Auriol, 37, kommt als Bordreporter zum Team Malizia. Der Deutsch-Franzose kann dabei zwei seiner größten Leidenschaften verbinden: sich mit hoher Geschwindigkeit über das Meer zu bewegen sowie Fotografie und Film.

Nach Erfolgen als Trampolinspringer begeisterte sich Antoine Auriol mit 15 Jahren für Windsurfen. Vier Jahre später gewann er die Jugend-Europameisterschaft in der Olympic Board-Klasse. Gleichzeitig entdeckte er das Kitesurfen für sich und nahm 2004 aus Spaß an der Kiteboard Pro World Tour teil. Obwohl er nur an zwei der sechs Wettkämpfe absolvierte, belegte er den 10. Gesamtrang. Seit 2006 gehört er zu den Top 3 Kitern und wurde 2010 bei der KPWT Weltmeister.

Antoine Auriol ist ein erfahrener Filmemacher. Zu seinen Arbeiten für das Fernsehen gehört die Dokumentation „Free like the wind“, die in Mexiko und den USA gedreht wurde und für die er Pop-Art-Künstler wie Robert Indiana traf. 2015 moderierte er eine 15-teilige TV-Serie: Für „Wind Quest“ reiste er um die Welt, auf der Suche nach den berühmtesten Winden. 2017 begann er, eine Dokumentarserie mit dem Titel „Hopeful Earth“ zu moderieren – eine weltweite Suche nach Initiativen, die Positives bewirken.

Antoine Auriol wurde in Ostfrankreich geboren. Heute lebt er in Cádiz, Spanien, ganz in der Nähe des Meeres, wo man ihn jeden Tag beim Training treffen kann. Er spielt Klavier und komponiert Musik, die auf seinen Videos zu hören ist. Außerdem fotografiert er gerne die Welt und interessante Menschen, denen er begegnet.

Boris Herrmann, 40, ist der bekannteste deutsche Segler. 2020 trat er als erster Deutscher bei der Vendée Globe an und umrundete in 80 Tagen nonstop und alleine die Welt. Nach einem atemberaubenden Rennen belegte er den 5. Platz – eine Leistung, die nicht nur in Deutschland beachtet wurde. Sein Buch über diese Erfahrung „Allein zwischen Himmel und Meer“ wurde zum Bestseller.

In den vergangenen Jahren war Boris Herrmann an Weltrekorden wie der Golden Globe around America, Transpac, Cowes-Dinard, Cape-Rio und San Francisco-Shanghai beteiligt. In den nächsten Monaten wird er an legendären Rennen teilnehmen, darunter der Route du Rhum 2022, seiner ersten Solo-Atlantiküberquerung seit der Vendée Globe, und am The Ocean Race 2022-23, dem härtesten Teamrennen der Welt.

Seine Faszination für das Meer reicht weit zurück: Seine Eltern nahmen ihn schon im Alter von 6 Wochen auf Segeltörns in die Nähe seiner Heimatstadt Oldenburg. Mit 19 Jahren startete er nach Erfolgen in der Optimisten- und 505er-Klasse als jüngster Teilnehmer beim Mini-Transat von Frankreich nach Brasilien. Drei Jahre später wurde er Zweiter beim Artemis Transat und 2009 gewann er mit Felix Oehme das Portimao Global Ocean Race.

Boris Herrmann, der an der Universität Bremen Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Nachhaltiges Management studiert hat, setzt sich intensiv für den Klimaschutz ein und ist ein gefragter Redner zum Thema Nachhaltigkeit. Er lebt mit seiner Frau Birte Lorenzen-Herrmann und der gemeinsamen Tochter Marie-Louise in der „schönsten Stadt der Welt“, Hamburg. In den seltenen Momenten, die er nicht auf dem Wasser oder mit seiner Familie verbringt, findet man ihn im Büro von Team Malizia, wo er an neuen Herausforderungen arbeitet oder auf seinem Fahrrad, oft begleitet von seiner Hündin Lilli.

Team Malizia wurde 2016 von Pierre Casiraghi, 34, und Boris Herrmann, 40, gegründet. Es hat seitdem eine Reihe großer Erfolge erzielt: Team-Skipper Boris Herrmann war der erste deutsche Segler bei der Vendée Globe. In den kommenden Monaten wird Team Malizia an legendären Regatten wie der Route du Rhum 2022 und dem Ocean Race 2022-23 teilnehmen.

Darüber hinaus nutzt Team Malizia die Faszination des Sports, um ein Bewusstsein für den Schutz der Meere zu schaffen und Lösungen für die Klimakrise aufzuzeigen. Der Slogan des Teams „A Race We Must Win. Climate Action Now!“ ist auf den Segeln der neuen Rennyacht Malizia-Seaexplorer weithin sichtbar, ebenso wie die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. 2019 segelten Boris Herrmann und der Monegasse Pierre Casiraghi die Klimaaktivistin Greta Thunberg zur UN-Klimakonferenz.

Team Malizia trägt mit seinem Meereslabor „Ocean Pack“ zur wissenschaftlichen Forschung bei, indem es auf dem Ozean wertvolle CO2-Daten sammelt. Es arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen in Deutschland, Monaco, Frankreich und der UN zusammen. Darüber hinaus legt Team Malizia einen starken Fokus auf Bildung: Birte Lorenzen-Herrmann, der Ocean Educator des Teams, hat das Programm „My Ocean Challenge“ entwickelt. Es wurde in 12 Sprachen übersetzt und in Schulen auf der ganzen Welt eingesetzt, um Kindern die Schönheit der Ozeane und die Gefahren, denen sie durch den Klimawandel ausgesetzt sind, näher zu bringen.

Team Malizia hat derzeit 31 Mitglieder aus 11 Nationen: Gründungs-Skipper Boris Herrmann und die Co-Skipper Will Harris und Rosalin Kuiper werden von Teammitgliedern aus unterschiedlichen Fachbereichen unterstützt – vom Bootsbau über Videografie bis zu Finanzen. Team Director ist Holly Cova.

Team Malizia wird in seiner Mission, eines der aufregendsten Segelteams und ein Verfechter für Nachhaltigkeit und Klimawandel zu sein, von sieben Hauptpartnern unterstützt: The Yacht Club de Monaco, EFG International, Zurich Group Deutschland, Kühne+Nagel, MSC Mediterranean Shipping Company , Hapag-Lloyd und Schütz.

Quelle: Team Malizia

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