Mini Transat Update: Melwin Fink baut Führung weiter aus

Den Sieg zum Greifen nah

Der 19-jährige Melwin Fink führt weiter die Flotte der Serien-Minis in der ersten Etappe des Mini Transats an. Aktuell herrschen sehr leichte Winde vor, aber der Wetterbericht sagt für die nächsten Stunden mehr Wind voraus.

 

Wenn nichts mehr schief geht, kommt Melwin Fink morgen Vormittag ins Ziel. Foto: Christophe Breschi

Melwin Fink (920 – SignForCom) fährt seit gestern einen nahezu perfekten Kurs. So konnte er seinen Vorsprung auf den österreichischen Segler Christian Kargl (980 – All Hands on Deck) auf 140 Meilen ausbauen, während er seinen Vorsprung auf das Feld auf über 220 Meilen vergrößert hat. Damit ist der Youngster auf direktem Weg zum Sieg in Santa Cruz de La Palma, wo er morgen zwischen 8 und 10 Uhr UTC im Ziel erwartet wird, sofern keine Schäden auftreten.

Die gute Nachricht ist, dass sich die Wettervorhersagen seit gestern geändert haben und die Segler des Mini Transat auf ihrem Weg zu den Kanarischen Inseln wahrscheinlich von mehr Druck profitieren werden als vorhergesagt. In der Tat deuten die Routensimulationen, die für die führenden Boote der Serie einen Zieleinlauf am Donnerstagabend anzeigten, nun darauf hin, dass der deutsche Skipper die Linie am morgigen Donnerstag (UTC) vormittags überqueren könnte. Seine Konkurrenten werden jedoch erst ab Freitagmorgen erwartet, so dass bis Montagabend mit einer Reihe von Finishern zu rechnen ist. Betrachtet man die Streckenführung im Detail, so wird Christian Kargl am 8. Oktober zwischen 03:00 und 08:00 Uhr UTC ins Ziel kommen. Seine Verfolger Hugo Dhallenne (979 – YC Saint Lunaire) und Julie Simon (963 – Dynamips) werden zwischen 09:30 und 13:30 UTC erwartet. Die kleine Gruppe weiter hinten, bestehend aus Loïc Moisand (955 – Stratos), José Linares (860 – Vamos Vamos), Gauther Verdon (879 – TGS France), Thomas Grandin (138 – Poch’trot), Rémi Lamouret (880 – Gironde au Large), Pierre Meilhat 485 – Le Goût de la Vie), Nicolas Guibal (758 – Les œuvres de Pen Bron) und Francesco Renella (446 – Koati) werden am Sonntag ins Ziel kommen. Die letzten Teilnehmer, darunter Camille Bertel (900 – Cap Ingelec), Pilar Pasanau (240 Gemese – Peter Punk), Marc-Eric Siewert (614 – Absolute Sailing Team) und Benjamin Costa (796 – Mini Malist), werden voraussichtlich am Montag die 1.350 Meilen lange Strecke beenden.

In der Zwischenzeit ist Konzentration gefragt, denn die Flotte wird von einer Brise aus Nordost mit 12 bis 20 Knoten begleitet, wobei der Wind zeitweise stark gedreht hat. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, den Segelplan so gut wie möglich anzupassen, den Trimm zu beherrschen und das Timing der Halsen perfekt zu treffen. Melwin Fink, der letzte Nacht den Breitengrad von Madeira passierte, scheint seinen Kurs tadellos zu kontrollieren. Der erst 19-jährige Segler hat seine Erfahrung im Jollensegeln und die vielen Meilen, die er auf dem Familienboot auf hoher See, vor allem in der Ostsee, zurückgelegt hat, offenbar zu seinem Vorteil genutzt, denn er ist in der Mini-Flotte voll auf Kurs. In den letzten Stunden konnte er sich vom zweitplatzierten Skipper, dem Österreicher Christian Kargl, absetzen und seinen Vorsprung auf 139 Meilen um 10:00 UTC am heutigen Mittwoch ausbauen, verglichen mit 103 Meilen zur gleichen Zeit gestern.

Quelle: Mini Transat

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